Hm, ich habe es gerade nachgeschaut - Steuerordner steht neben Herd, wo ich am Kochen bin:
2015 = 3. WBJ Psychiatrie mittelgroßes KH 75000 Brutto (6500/Monat).
Warum arbeitet Ihr für einige Tausend Euro darunter?
Hm, ich habe es gerade nachgeschaut - Steuerordner steht neben Herd, wo ich am Kochen bin:
2015 = 3. WBJ Psychiatrie mittelgroßes KH 75000 Brutto (6500/Monat).
Warum arbeitet Ihr für einige Tausend Euro darunter?
Kirchliches Haus vllt?
Wobei mir gerade aufgefallen ist, dass mein Bruttogehalt im November (liegt hier gerade zufällig rum), dem tariflichen Gehalt von 2018 entspricht. Spannend, muss ich nächste Woche mal im Personalbüro fragen, woran das liegt. 2019 hätten es eigentlich 100€ mehr sein sollen.
Es kann natürlich sein, dass 2019 schon der "neue" Tarifvertrag ist, den die Kirchen ja noch nicht übernommen haben?
Geändert von Kandra (08.01.2020 um 20:42 Uhr)
In den Statistiken ist über alle Gehaltsgruppen gemittelt. Das heißt, dass hier sowohl Anfänger mit 4.5k, als auch Fachärzte mit 6.5k oder Oberärzte mit 8-10k einberechnet werden. Ich denke dadurch kann man das schon erklären kann, insbesondere weil dienstältere natürlich mehr verdienen und statistisch auch häufiger vertreten sind. Entscheidend ist neben der Zahl, die man in solchen Vergleichen findet, ja auch wie zugänglich sie ist.
Mediziner haben durch den Tarifvertrag einen relativ klaren und strukturierten Gehaltszuwachs, der sich nach dem Ausbildungsstand richtet. Man kann bei entsprechender Leistung und lokaler Mangelsituation sicherlich problemlos übertarifliche Vergütung erreichen, aber sicher keine untertarifliche. Das ist ein Luxus, den ich bei keiner anderen Berufsgruppe so kenne (außer vielleicht Richtern und Staatsanwälten).
"This sentence contains ten words, eighteen syllables, and sixty-four letters."- Wolfram|Alpha
Die allerbesten BWL‘ler verdienen viel besser als Ärzte (DAX-Vorstände, Seniorpartner von weltweit operierenden Prüfgesellschaften etc.). Die Wahrscheinlichkeit zu dieser verschwindend kleinen elitären Kaste zu gehören, ist extrem gering. Man kann sich mit einem unterdurchschnittlichen BWL-Studium nicht gut bei Gesellschaften bewerben, die die Top Leute wollen. Bei Jura ist das übrigens noch extremer.