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  1. #256
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    Zitat Zitat von LeaW Beitrag anzeigen
    Jetzt mal eine Frage zu der ganzen Diskussion. Vllt stehe ich da auch auf dem Schlauch, aber irgendwie macht das für mich alles keinen Sinn.
    Das Stex soll nicht stattfinden wegen ggf erhöhter Infektionsgefahr, also dass wir uns untereinander anstecken könnten und das Virus dann aus dem Prüfungssaal raus weiter verbreiten - richtig?
    Aber jetzt ist doch die Rede davon dass wir alle in den KH, Gesundheitsämtern & Arztpraxen aushelfen & unterstützen sollen. (zumindest bei uns an der Uni und auch bspw in diesem Artikel https://www.spiegel.de/politik/deuts...pPYDCQgO1dEMph) . Was natürlich auch richtig so ist und ich 100% unterstütze!

    Allerdings verstehe ich es nicht, weil das für mich im Rückschluss heißt, dass das Infektionsrisiko beim stex zu hoch ist, aber fürs Aushelfen niedrig genug? Ich meine wenn ich irgendwie im KH/ Praxis aushelfe bin ich doch einem 100x höheren Infektionsrisiko ausgesetzt und bewege mich danach auch im öffentlichen Raum (Bahn, Familie usw) UND gefährde noch dazu weitere Studenten, Mitarbeiter, Patienten im direkten Arbeitsumfeld.
    Wie ist da bitte das Stex gefährlicher? Ich meine wenn alle 3 Meter auseinander sitzen, sich die Hände vorher desinfizieren und meinetwegen noch am Eingang Fieber gemessen wird kann ich mir nicht vorstellen, dass das dramatischer ist.

    Vllt mach ich da auch nen Denkfehler, aber mir erscheint die ganze Absage Debatte so paradox wenn wir dann eh alle in den absoluten Infektions-Bereichen eingesetzt werden sollen?
    Kann mich jmd aufklären?
    Geht um folgende Dinge:

    1. Manche Leute erkranken tatsächlich und haben Symptome - auch bei jungen Menschen sind schwere möglich - und können zum Teil nicht lernen. Klar, kann man dann argumentieren, dass das auch bei einer normalen Grippe passieren könnte, aber das Risiko hat sich mit dem Virus leider vervielfacht, was man nicht mehr aus Acht lassen kann.

    2. Aufgrund der Ausnahmezustände können einige Studenten diesen Monat kaum/gar nicht lernen. Studierende Eltern, Studenten mit erkrankten Angehörigen, generell aufgrund der Wohnsituation, etc. haben es manche nicht leicht und sind mMn somit benachteiligt.
    Und da so ziemlich alle anderen Examina ausfallen, warum von den Medizinstudenten da etwas anderes erwarten (außer das Examen wird angepasst).

    3. Selbst bei rigorosen Sicherheitsmaßnahmen bei der Prüfung bezüglich Infektionsvermeidung - die 100% sowieso nicht von allen eingehalten werden - besteht noch immer ein hohes Risiko, sollte jemand infektiös sein, das Virus weiterzugeben aufgrund der hohen Infektiösität. Da helfen auch keine paar Stühle Abstand, wenn zB jemand sich draußen noch die Hand gibt, die gleiche Toilette benutzt, jmd vllt beim Vorbeilaufen anhustet, etc.

    4. In der Klinik heißt es nicht unbedingt, dass man mit Infektiösen arbeiten muss oder überhaupt mit Patienten in Kontakt kommen muss. Es gibt Verwaltungsaufgaben, Hotlines, Arbeit im Labor und vieles mehr, das anfällt und ggf. von neu Eingearbeiteten übernommen werden kann, damit fachlich qualifizierteres Personal wichtigeren Aufgaben nachgehen kann.

    5. Selbst wenn mit Patienten zusammengearbeitet wird, gibt es in der Klinik deutlich mehr Schutzmaßnahmen, die man einhalten kann, um eine Infektion zu verhindern.

    Das wären so die Gründe, die mir so jetzt direkt einfallen würden..gibt bestimmt noch mehr. Ist natürlich mies für euch. Ich denke, dass das LPA/IMPP euch da einfach so schnell wie möglich Auskunft erteilen sollte, damit ihr euch dementsprechend vorbereiten könnt.

    Wir brauchen einfach den Komplettshutdown, sonst artet es hier wahrscheinlich nicht ungleich Italien/Spanien aus und da muss das einfach für alles gelten, das nicht höchste Priorität hat. Und da das Examen niemanden fachlich qualifizierter macht, macht es vermutlich für die Ministerien keinen Unterschied, wenn ihr dieses 1-2 Monate später macht und jetzt aushelft, wo wirklich Not am Mann ist.

    Aber das ist meine Meinung, kann mich natürlich auch vollkommen irren.
    Geändert von Dogs4Life (17.03.2020 um 21:59 Uhr) Grund: edit



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  2. #257
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    Bis das LPA ganz offiziell was anderes sagt würde ich vom Stattfinden des Examens klar ausgehen.

    Es geht hier nicht um die Sperrung von Spielplätzen ect. Und auch nur bedingt um irgendeine Eindämmung.

    Es besteht ein grundlegendes Systeminteresse daran, dass M2 und M3 durchgeführt werden.

    Man sieht es ja schon grob an den Vorab-Einteilungen der Pläne, Studierende zu verpflichten:

    - hilfspflegerisch (vermutlich Vorklinik)
    - pflegerisch (vermutlich Klinik)
    - organisatorisch (am ehesten Vorerfahrung in Verwaltung, Risikogruppen ect.)
    - hilfsärztlich (hier klar PJ)

    Die können das Stex auch mit nur 20 Leuten im Saal schreiben zur Minimerung. Das ist halt Not kennt kein Gebot mal genau andersrum...
    Wie gesagt, mir geht es ja mit der Sorge um den Abschluss nicht anders. Aber bis zu einer offiziellen etwaigen Absage muss alles laufen wie geplant.



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  3. #258
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    Zitat Zitat von Dogs4Life Beitrag anzeigen
    Geht um folgende Dinge:

    1. Manche Leute erkranken tatsächlich und haben Symptome - auch bei jungen Menschen sind schwere möglich - und können zum Teil nicht lernen. Klar, kann man dann argumentieren, dass das auch bei einer normalen Grippe passieren könnte, aber das Risiko hat sich mit dem Virus leider vervielfacht, was man nicht mehr aus Acht lassen kann.

    2. Aufgrund der Ausnahmezustände können einige Studenten diesen Monat kaum/gar nicht lernen. Studierende Eltern, Studenten mit erkrankten Angehörigen, generell aufgrund der Wohnsituation, etc. haben es manche nicht leicht und sind mMn somit benachteiligt.
    Und da so ziemlich alle anderen Examina ausfallen, warum von den Medizinstudenten da etwas anderes erwarten (außer das Examen wird angepasst).

    3. Selbst bei rigorosen Sicherheitsmaßnahmen bei der Prüfung bezüglich Infektionsvermeidung - die 100% sowieso nicht von allen eingehalten werden - besteht noch immer ein hohes Risiko, sollte jemand infektiös sein, das Virus weiterzugeben aufgrund der hohen Infektiösität. Da helfen auch keine paar Stühle Abstand, wenn zB jemand sich draußen noch die Hand gibt, die gleiche Toilette benutzt, jmd vllt beim Vorbeilaufen anhustet, etc.

    4. In der Klinik heißt es nicht unbedingt, dass man mit Infektiösen arbeiten muss oder überhaupt mit Patienten in Kontakt kommen muss. Es gibt Verwaltungsaufgaben, Hotlines, Arbeit im Labor und vieles mehr, das anfällt und ggf. von neu Eingearbeiteten übernommen werden kann, damit fachlich qualifizierteres Personal wichtigeren Aufgaben nachgehen kann.

    5. Selbst wenn mit Patienten zusammengearbeitet wird, gibt es in der Klinik deutlich mehr Schutzmaßnahmen, die man einhalten kann, um eine Infektion zu verhindern.

    Das wären so die Gründe, die mir so jetzt direkt einfallen würden..gibt bestimmt noch mehr. Ist natürlich mies für euch. Ich denke, dass das LPA/IMPP euch da einfach so schnell wie möglich Auskunft erteilen sollte, damit ihr euch dementsprechend vorbereiten könnt.

    Wir brauchen einfach den Komplettshutdown, sonst artet es hier wahrscheinlich nicht ungleich Italien/Spanien aus und da muss das einfach für alles gelten, das nicht höchste Priorität hat. Und da das Examen niemanden fachlich qualifizierter macht, macht es vermutlich für die Ministerien keinen Unterschied, wenn ihr dieses 1-2 Monate später macht und jetzt aushelft, wo wirklich Not am Mann ist.

    Aber das ist meine Meinung, kann mich natürlich auch vollkommen irren.
    Ein bisschen aufpassen muss man trotzdem. Eine Kommilitonin arbeitet als OP Schwester und wurde jetzt (über den Termin ihrer mündlichen M1 Prüfung) in häusliche Quarantäne gesteckt, weil sie einen positiven Patienten operiert hat. Im OP trägt man ja eigentlich eh schon sehr viel Schutzkleidung und Co, deswegen möchte ich nur darauf hinweisen, dass das durchaus blöd ausgehen kann



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  4. #259
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    Das die Regierung daran Interesse hat, uns angehende Mediziner das Examen schreiben zu lassen ist klar. Nur versorgt man uns mehr oder weniger gut mit Informationen bzgl der anstehenden Examina. Es gibt Kommilitonen, die sich aktuell in Bayern und NRW aufhalten, um sich bei den Eltern in Ruhe vorzubereiten und die sitzen auf gepackten Koffern, um ggf. an ihre Unistädte zurückzufahren, da man mittlerweile über Ausgangssperren nachdenkt.

    Die Prüfungsvorbereitungen könnten unglücklicher in meinen Augen nicht sein. An keinem geht die aktuelle Lage spurlos vorbei und von uns erwartet man, dass wir in den Examina performen, als wäre nie was gewesen.



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  5. #260
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    Klar ist das jetzt die absolut beschissenste Zeit das Examen zu schreiben. Für alle Beteiligten.
    Aber mal im Ernst seid ihr jetzt alle heiß drauf Monate zu warten und nicht zu wissen wann die Lage es erlaubt, dass man schreibt und auch was das PJ und ggf geplante Tertiale in anderen Städten usw angeht?
    Ich sehe es ja ein, dass es momentan nicht wirklich zu realisieren ist, dass das STEX stattfindet und bin mir eig auch 95% sicher, dass es im Laufe der Woche gecancelt wird. Ich hoffe nur man setzt sich dafür ein, dass wir dann alle dennoch ins PJ starten können unsere Plätze da behalten und dann eben zum nächstmöglichen Zeitpunkt das Examen nachholen. Klar ist dann die Vorbereitung auch nicht geil, aber für viele ist es eben auch keine gute Option jetzt auf ungewisse Zeit alles nach hinten zu schieben. Da hängen ja auch finanzielle Planungsunsicherheiten dran.. ich kann aktuell weder einem Nebenjob nachgehen aufgrund der Unsicherheiten, noch erhalte ich dann PJ Gehalt.. gerade für Leute deren Familien eben durch Corona zusätzlich noch in finanzielle Notlagen kommen frage ich mich wie das gehen soll.

    und auf dem Wege würden wir dort unterstützen wo wir gebraucht werden & sind alle schon durch die Pj Plätze zugeteilt. Das wäre organisatorisch auch am einfachsten. Fallen wir jetzt alle in den Kliniken weg ist das doch auch keine gute Lösung ...



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