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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    small but dangerous
    Registriert seit
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    Semester:
    Narkosefachzwerg
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    4.171
    Auf menschliche Werte wie Nächstenliebe hat ja kein Glauben ein Monopol. Und trotz der vielen schlechten Dinge auf der Welt glaube ich an das Gute, Großzügige und Mitfühlende im Menschen. Das versuche ich meinen Kindern zu vermitteln.
    Ich bin aber immer ehrlich mit meinen Kindern, sage auch dass ich nicht weiß was nach dem Tod kommt. Und dass es eben gute und schlechte Menschen gibt und dass leider Unglücke passieren. Für nichts davon brauche ich irgendein höheres Wesen als Erklärung.
    Ich war nie gläubig, mein Partner ebensowenig. Wir könnten das also niemals authentisch unseren Kindern vermitteln. Und ich schätze es sehr, dass meine (nicht gläubigen) Eltern mich diesbezüglich immer selbst haben entscheiden lassen (ich war z.B. als Atheistensprössling trotzdem im Religionsunterricht), das möchte ich meinen Kindern auch ermöglichen.



  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Naja wenn es keinen Gott gibt, der bei den Antworten eine Rolle spielt, muss man das anders erklären, oder nicht?
    Ich hab noch nie Erklärungsnot gehabt wenn es um das Gute oder das Böse ging. Genauso wenig wenn es um Gerechtigkeit geht, ich denke tatsächlich (ohne Glauben angreifen zu wollen) das es recht einfach ist zu sagen, es ist so, weil Gott es so will.
    Ich bin evangelisch erzogen worden, war auf einer christlich geprägten Schule, glaube aber selbst nicht an Gott.

    Als mein Kind mich gestern frage wie die Welt entstanden habe ich ihr gesagt, dass es Menschen gibt die an den Urknall glauben und andere Menschen, die glauben das Gott die Welt geschaffen hat. Sie soll die Freiheit besitzen sich ihre eigene Meinung zu bilden

    Ebenso halten wir es mit dem Weihnachtsmann. Ich habe nie explizit gesagt, dass es den Weihnachtsmann gibt, weil ich sie nicht anlügen wollte, sie aber auch nicht als einzige in der Kita desillusionieren wollte. Als sie zu mir kam und meinte, dass der Weihnachtsmann doch vllt nur ein Mann ist, der sich verkleidet, habe ich sie gefragt, ob sie denn an den Weihnachtsmann als Figur glauben möchte? Da hat sie gesagt, dass sie noch sehr gerne daran glauben möchte, das es einen Weihnachtsmann gibt. Hab gesagt, dass sie so lange daran glauben darf, wie sie es möchte. Und damit war sie sehr glücklich.



  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Wozu braucht man Gott, um Kindern Tod, Ungerechtigkeit, Gut und Böse zu erklären?
    Ich stoße ohne etwas übergeordnetes schon auf Grenzen; wenn ich definieren will, was gut und was böse ist. Weil die Empfindung bezüglich Ehre, Gerechtigkeit, Vergeltung etc ja unter den Menschen unterschiedlich sein kann, wenn diese dann darüber entscheiden, könnte das schon Uneinigkeit geben.
    Ebenso ist ohne Gott eine gesamtübergreifende Gerechtigkeit unmöglich, da haben manche eben einfach Glück oder Pech.

    Und wenn es keinen Gott gibt, und keinen freien Willen, sondern nur Synapsen, transmitter und Reaktionen auf Reize, dann verliert Liebe oder zwischenmenschliche Beziehung ihren Wert.



  4. #9
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das halte ich für nicht richtig. Auch Gott - so man an ihn glaubt - ist nicht per se gerecht. Er lässt Gut und Böse zu. Er lässt Not und Elend zu... ohne dass es eine „gerechte Strafe“ für irgendwas wäre. Ergo würde dieser Erklärungsversuch über eine höhere Macht doch auch nicht funktionieren.
    „Gesamtübergreifende Gerechtigkeit“ als göttliche Funktion finde ich... wenig zutreffend.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  5. #10
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Bromberlin
    Beiträge
    10.709
    „Böse“ ist, was andern Lebewesen schadet. Wobei ich hier mit den fünfjährigen schon differenzierter reden kann als „böse“.
    Ich komme viel eher in Erklärungsnot, wenn ich so „unlogische“ konstrukte des sozialen Zusammenlebens erklären soll... Warum pupst man nicht vor anderen Leuten? Warum grüßt man zwar höflich, quatscht aber nicht gleich jeden fremden voll?... da hilft Gott nicht.
    Gerade Gerechtigkeit könnte ich jetzt auch nicht mit Gott erklären.
    Theodizee und so.



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