Das ist der Preis des freien Willens - der Mensch kann sich auch entscheiden, unrecht zu tun. Würde nur das gute möglich sein, wäre die Entscheidung dafür nicht wirklich frei.
Und ich glaube nicht dass Tiere auch einen freien Willen haben, genauso wie ich denke dass Triebe wesentlich stärker ausgeprägt sind und Tiere stärker diesen unterworfen sind.
Gott hat also den Menschen den freien Willen gegeben und erpresst sie mit eben diesem, dass sie sich doch bitte trotz Wahlmöglichkeit nach seinem Gusto verhalten, da er ihnen sonst das Paradies verwehrt? Da er den Tieren nicht den freien Willen gab und sie lenkt, hat er diese dann lieber als den Menschen und ermöglicht denen auf der einbetonierten Spur des guten Verhaltens das ewige Leben? Das ist selbst mir als Kirchenmitglied zu abstrus.
Aber warum sollte dann ohne einen Gott kein freier Wille da sein? Das verstehe ich nicht.
Generell fand ich das Thema "Fliegendes Spaghettimonster" sehr interessant. Da wurde das Thema Religion sehr pointiert dargestellt (und teils auch bloßgestellt), und unterhaltsam ist es auch noch.
Jo.....WENN. Aber wenn es das Paradies nicht gibt?
Ich finde es völlig abstrus, ja sogar überheblich, so zu tun, als ob man wissen könne, was nach dem Tod kommt. Solange ich lebe, weiß ich nicht, was danach kommt. Warum also darüber philosophieren, was sein könnte/ müsste/ sollte?
Ich nehme mir diesbezüglich die Freiheit, abzuwarten, bis ich tot bin. Dann werde ich ja sehen, was kommt.