teaser bild
Seite 11 von 13 ErsteErste ... 78910111213 LetzteLetzte
Ergebnis 51 bis 55 von 63
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    Banned
    Registriert seit
    18.10.2007
    Ort
    unterm Bett
    Semester:
    altes Häschen
    Beiträge
    1.937

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Der MB argumentiert immer, man könne keine höheren Gehälter verlangen, weil die Kliniken das nicht finanzieren könnten. Wenn kaufmännische Direktoren etwas von mir wollen, wird stets versucht, mich einfach zu zwingen. Es interessiert keine Sau, ob ich die geforderten Leistungen erbringen kann, geschweige denn will. Warum muss ich auf die Situation des kaufm. Direktors Rücksicht nehmen, wenn es umgekehrt nicht geschieht? Wenn der MB wirklich Eier in der Hose hätte, hätte man 2006 die damals geforderten +30% durchgesetzt. Ich werde übrigens jetzt austreten, und mir lieber fürs Geld einen unabhängigen Berufsrechtschutz zulegen. Gewerkschaften werden durch die Hintertür entmachtet, und machen da auch noch bereitwillig mit. Warum soll ich dieses Fest mittragen?

    Als Viszeralchirurg kann man sich übrigens gut niederlassen; man sollte halt nicht die hepatobiliäre Chirurgie als (einzigen) Schwerpunkt haben, sondern kolorektale (insb. Proktologie) und Hernien.

    In Bezug auf die Diskussion des ambulanten Röntgens ist es so, dass es nur aus sekundären Gründen vorgehalten wird, weil es für niedergelassene Radiologen ein Verlustgeschäft darstellt. Das von Tarumo gezeichnete Szenario ist durchaus realistisch, denn sobald die Niedergelassenen bzw. Kettengeschäftsführer die sekundären Gründe als nicht mehr relevant ansehen sollten, wird das ambulante Röntgen abgeschafft werden.

    Leider muss man konstatieren, dass es ab Facharzt tatsächlich nur zwei Möglichkeiten gibt, ein angemessenes Einkommen zu erzielen: Wechsel mit übertariflichem Vertrag oder Praxis. Die Kliniksdirektoren glauben immer noch, einen guten Oberarzt zum Tarifvertrag bekommen zu können (wenn man die Stellenanzeigen liest, steht da etwas von „leistungsgerechter Vergütung nach XYZ-Tarifvertrag). Viel Glück.

    Bei den privaten Trägern gibt es teils prinzipiell keinen Pool, auch nicht für die Chefärzte, bspw. bei Helios.



  2. #52
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Registriert seit
    07.08.2006
    Semester:
    waren einmal
    Beiträge
    10.185
    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    In Bezug auf die Diskussion des ambulanten Röntgens ist es so, dass es nur aus sekundären Gründen vorgehalten wird, weil es für niedergelassene Radiologen ein Verlustgeschäft darstellt.
    Was sind die von Dir genannten "sekundären Gründe". Meinst Du damit, daß ambulante Röntgenuntersuchungen halt zähneknirschend noch durchgeführt werden, weil sie ja durchaus noch Sinn ergeben und ein CT/ MRT in einigen Fällen übertrieben wäre und man die Einweiser, die ja auch lukrativere Untersuchungen in Auftrag geben, nicht vergraulen will?



  3. #53
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    22.08.2017
    Beiträge
    1.502
    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen

    Die Kliniksdirektoren glauben immer noch, einen guten Oberarzt zum Tarifvertrag bekommen zu können (wenn man die Stellenanzeigen liest, steht da etwas von „leistungsgerechter Vergütung nach XYZ-Tarifvertrag). Viel Glück.
    Woher weiß man denn, wieviel man wert ist? Nachdem man in der Weiterbildung ja fix nach TV bezahlt wird, lernt man ja nicht zu Beginn das Verhandeln.
    Und Vergleiche zu anderen Kliniken sind ja dann auch nicht so einfach, wenn die meisten mit dem TV "zufrieden" sind und man dementsprechend keine AT-Daten hat.



  4. #54
    Banned
    Registriert seit
    04.07.2014
    Beiträge
    1.816
    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Damit ist Tür und Tor zum Mißbrauch geöffnet. Wir hatten (auf WB-Ebene) ein nachvollziehbares Punktesystem (VZ/TZ, Teilnahme an Diensten ja/nein etc.) so daß es hier so gut wie nie zu Streit kam. Aber solange noch nicht mal die WBA landesweit alle Poolbeteiligung bekommen....
    Ja das wäre fair.

    Zitat Zitat von h3nni Beitrag anzeigen
    Woher weiß man denn, wieviel man wert ist? Nachdem man in der Weiterbildung ja fix nach TV bezahlt wird, lernt man ja nicht zu Beginn das Verhandeln.
    Und Vergleiche zu anderen Kliniken sind ja dann auch nicht so einfach, wenn die meisten mit dem TV "zufrieden" sind und man dementsprechend keine AT-Daten hat.
    Er schreibt ja einen guten Oberarzt zum Tarifvertrag ist unrealistisch. Vielleicht gibt sich der Chefarzt auch mit nur einen mäßigen Oberarzt [andere würden sagen fortgeschrittener Assistent mit FA Status, gerade erst FA geworden oder anderen kleineren Defiziten] zufrieden und kann dann TV bezahlen. Ob die Anstellung dann längerfristig (zunehmende Erfahrung) hält, ist eine andere Frage.

    Zum Verhandeln: Man sollte die Angebote der Praxen vor Augen haben. Dann fragt man, welches Gehalt man geboten bekommt für die Stelle und dann abwiegen. An der Uniklinik hat man beispielweise die Chance Karriere zu machen und Chefarzt in einer anderen Klinik zu werden oder interessante Forschung (meist in der Freizeit) zu machen. Das geht in der Praxis oder an einem periphren Haus natürlich nicht. Vielleicht trifft diese Vorstellung auch nicht auf alle Fächer zu, z.B. in der Gyn oder Uro könnte es anders sein.



  5. #55
    Banned
    Registriert seit
    18.10.2007
    Ort
    unterm Bett
    Semester:
    altes Häschen
    Beiträge
    1.937

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Sekundäre Gründe sind z.B. eine Bindung der niedergelassenen Kollegen, die dann eben alles andere auch schicken (CT, MRT) und man das Verlustgeschäft „Röntgen“ als Werbung betrachtet.

    Wieviel man wert ist, erfährt man durch Gespräche. Kongresse, Fortbildungen etc. Rein gehaltsseitig lohnt sich ein Wechsel bei einer Steigerung von mindestens 25%.



MEDI-LEARN bei Facebook