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ist halt immer ein abwägen, ob sich ein wechsel lohnt.
Ich mache am tag im schnitt schätzungsweise 1,5 unbezahlte überstunden. Und auch einige weitere „typische“ Unzulänglichkeiten: Minusstunden bei Nachtdiensten, Durcharbeiten ohne Pause in fast jedem Dienst, einzelne extrem cholerische Oberärzte, Dazulernen aufgrund der hohen Arbeitslast meist nur möglich, wenn man länger bleibt. Bin trotzdem an meiner ersten stelle geblieben.
Im ersten Jahr will man nicht kündigen, man will ja nicht gleich aufgeben. Im zweiten Jahr denkt man „wir haben ja jetzt viele neue kollegen, es kann nur besser werden“ (was sich dann natürlich als Trugschluss entpuppt). Im dritten Jahr ist man dann vielleicht in einer „seltenen“ Rotation und will deshalb nicht weg, hat sich vielleicht gewisse Privilegien und eine gewisse Stellung bei den Oberärzten erarbeitet, kennt die Routinen im Haus und die Kollegen der anderen Fachrichtungen. Und im vierten Jahr ist dann der Facharzt schon so greifbar, dass es sich vom zeitlichen und finanziellen aufwand möglicherweise gar nicht mehr lohnt zu wechseln.