Wer schon mal stationär lag ist doch nicht asymptomatisch?! Da müssen die Schmerzen oder die Entzündungswerte so gewesen, dass man eine Aufnahme rechtfertigen kann.
Und wieso passiert das im symptomfreien Intervall? Schon mal so eine fies entzündete Gallenblase operiert? Höhere Gefahr der intraoperativen Ruptur, höhere Gefahr von Inssufizienzen um nur 2 zu nennen.
Manche Dinge sind tatsächlich medizinisch gegründet und nicht nur aus monitären Gründen. Aber das kann man nicht alles wissen und lernt man häufig erst wenn man länger in einem Fachbereich tätig ist.
Edit: Vielleicht nicht richtig verstanden. Wer wirklich asymptomatische Patienten operiert, der ist ziemlich doof. Eine gute Anamnese ist wichtig. Häufig haben die "asymptomatischen" Patienten allerdings doch schon seit Jahren rezidivierende Oberbauchschmerzen.
Vielen Dank schonmal für die rege Beteiligung.
Grundsätzlich würde mich aber noch mehr interessieren, was eure Erfahrungen bei Medizin als Zweit bzw. Späten Studium waren? Habt ihr es bereut eventuell aus einem Job rausgegangen zu sein und nochmal „von null“ anzufangen? Habt ihr das Studium in Regelstudienzeit geschafft oder hat es (wie es ja gern von der Politik gesagt wird) bei euch länger gedauert? Welche Fachrichtungen bzw Wege stehen einem vielleicht als „Oldie“ nicht mehr offen? Ist das lernen / die Dienste in höherem Alter gleich gut zu schaffen wie ein Studium / die Arbeit früher?
Ganz besonders würde ich mich gern mit jemandem austauschen, der auch aus einer sehr fachfremden Richtung kommt bzw früher was ganz anderes gemacht hat. Gern auch per PN.
Vielen Dank,
neuhier
Ich bin noch im Zweitstudium und bisher bereue ich den Schritt nicht.
Das lernen fällt mir nicht schwerer als im 1. Studium, es ist zum Glück etwas entspannter. Allerdings gibt es durchaus Überschneidungen, das macht das Ganze nochmal einfacher.
Der größte Unterschied ist wohl, das ich jetzt zwei Kinder habe und der organisatorische Aufwand damit ziemlich gestiegen ist, weil Kinder irgendwie immer im unpassendsten Augenblick krank sind [die Uni ist aber sehr entgegenkommend und die Rahmenbedingungen damit optimal].
Aus der Regelstudienzeit bin ich schon raus, weil mein Kind bei Studienbeginn erst 3 Monate war und ich gern möglichst viel Zeit mit ihm verbringen wollte. Prinzipiell wäre es aber wohl bisher keinProblem gewesen.
Aktuell brauche ich ca. 20h/Woche fürs Studium; ich besuche grundsätzlich nur Pflichtveranstaltungen.
Finanziell...jo geht so. Wir bekommen Wohngeld, ab September arbeite ich wieder 15h/Woche. Es geht prinzipiell schon ganz gut, trotzdem war der Sturz von 2 VZ-Gehältern (von denen meines deutlich besser war) ziemlich hart für mich.
Edit: ich bin schon deutlich älter als du und trotzdem gibt es noch einige Ältere.
@24: Danke für deine Nachricht! Darf ich fragen in welchen Semester du bist und was du vorher studiert hast?
Kinder habe ich aktuell keine, das wäre also zumindest momentan kein „Problem“. Bist du mit einer konkreten Vorstellung welchen Facharzt du machen möchtest in das Studium gegangen? Das ist ein Punkt, an dem ich mich noch etwas aufreibe... ich weiß nicht ob man als Zweitstudent schon eine klarere Idee haben sollte - in meinem ersten Studium hatte ich nämlich von Tuten und Blasen keine Ahnung!
Wenn es soweit ist mit Diensten etc. würde mich das auch sehr interessieren, wie das bei dir läuft! Viel Erfolg weiterhin bei deinem Studium .
-neuhier