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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Zitat Zitat von npspammer Beitrag anzeigen
    Wie sieht es denn mit den langfristigen Perspektiven aus? Ein Problem welches von vielen Pharmamitarbeitern beschrieben wird, ist dass es je nach Trends häufig zu Schließungen bestimmter Sparten mit entsprechenden Entlassungen kommt. Wie geht's dann mit 50 Jahren und ohne Job für den klassischen Pharmarzt weiter? Welche Exitmöglichkeiten gibt es, wenn ab 40 die Reisebereitschaft nicht mehr den Arbeitgeberanforderungen entspricht?
    Der annähernde Beamtenstatus bei gutem Einkommen ist halt immer noch ein sehr starkes Argument für den klassischen Arztberuf.
    Es stimmt schon das einige Bereiche manchmal wegfallen, Beispiel: Alle read-outs von Pipelinemolekülen für ein Indikationsgebiet sind negativ oder nicht konkurrenzfähig und weitere Studien nicht geplant, dann ist der Bereich natürlich nicht zu halten. Das ist bei kleineren Unternehmen sicher schmerzhaft, bei großen, breit aufgestellten Unternehmen aber sicher gut aufzufangen. Aus meiner (sicher eher noch kurzen Erfahrung) ergeben sich dort häufig intern andere neue Optionen, weil gleichzeitig neue Indikationsgebiete aufgebaut werden, wo hingewechselt werden kann. Man muss sich ja nur einmal die Pipeline im Bereich der Onkologie von einigen Unternehmen anschauen, da ergeben sich immer schnell Optionen, wenn es in einem Bereich nicht läuft und die Unternehmen sind natürlich daran interessiert erfahrene Mitarbeiter zu halten und Ihnen dann neue Persoektiven zu geben.

    Der Punkt mit den Exitoptionen ist auf jeden Fall valide, eine Option ist natürlich Klinik/Praxis, was mit Facharzt und wenn man nicht so lange aus der unmittelbaren Patientenversorgung raus ist natürlich einfacher ist. Der Punkt mit der Reisebereitschaft ist auf jeden Fall ein Argument, nicht jeder will immer mehrmals im Jahr transatlantik reisen und noch zu mehreren anderen Kongressen in Europa (betrifft aber meiner Meinung nach genauso Leute aus der Klinik, die sich entsprechend für Forschung interessieren, dass will ja auch nicht jeder so ein komplettes Leben machen). Optionen, wenn man weiter nah an der Wissenschaft sein will, in den Bereich der wissenschaftlichen Dossieeerstellung für die Zulassungen zu gehen (kann sehr spannend sein aber sicherlich nicht für jeden etwas, quasi wie Doktorarbeit schreiben) oder in die Verhandlungen/Beratungen mit dem GBA und daraus Ableitung von weiterer notwendiger Evidenzgenerierung durch neue Projekte und diese selbst in die Hand nehmen.
    Man muss aber auch sagen, dass im Vergleich zur Klinik bis auf die Reisebelastung, die sonstige Arbeitsbelastung so viel besser ist, dass viele das auch einfach in Kauf nehmen. Mehrmals längere Reisen mit 40 im Vergleich zu 7 Tage Hintergrunddienst als Oberarzt im Monat in der Klinik bei sonst durchschnittlich 45 Stundenwoche mit Homeofficemöglichkeit und Wochenende garantiert frei. das kann man schon langfristig machen.



  2. #12
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Was ich mich frage: Wo und Wie kommt man eigentlich am Besten mit solchen Unternehmen in Kontakt bzw. wie geht man am Besten vor, um sich Informationen zu verschaffen? Bin aktuell kurz vor PJ und sehe mich aktuell eher in der Klinik/Praxis, würde jedoch gerne mal einen Einblick in die Industrie gewinnen. Finde den ganzen Bereich etwas undurchsichtig.



  3. #13
    Diamanten Mitglied
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    Ich glaube, dass 100.000€ Jahresgehalt als Einsteiger nicht die Regel sind und man sich nicht mit der Erwartung bewerben sollte. Das wäre AT Bereich und ist in den meisten Unternehmen in Leitender Position zu erreichen, aber nicht als Berufseinsteiger. Ausnahmen gibt es bestimmt.

    Ich halte ein Trainee Programm für den Einstieg als sehr sinnvoll. Zum einen für sie eigene Orientierung und herauszufinden in welche Richtung man will. Gerade als frischer Absolvent sollte 1-2 Jahre geringeres Gehalt auch noch verträglich sein. Ob es die Karriere entscheidend vorantreibt bin ich auch eher skeptisch.

    Auf den Karriereseiten der Unternehmen gibt es je nach Berufserfahrung unterschiedliche Links - entry-level Absolvent zum Beispiel. Dort kann man sich informieren und Initiativbewerben. Für Praktika und Hospitationen gibt es bestimmt auch Möglichkeiten.

    Auch abseits der Pharmafirmen werden Ärzte gesucht - zum Beispiel in Beratungsfirmen für den Gesundheitsbereich. Da lohnt es sich auch Mal einen Blick zu riskieren. Gerade im Bereich IT bzw. Digitalisierung bewegt sich viel.



  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Ich fand und finde auch immer noch diese Karrieremöglichkeit als Mediziner sehr interessant. Schon öfter habe ich auch gehört (so wie BlackVelvet auch hier schreibt), dass klinische Erfahrung viel Wert ist. Was ich mich daran aber frage: Wie wichtig ist das Fach, in dem man klinische Erfahrung gesammelt hat? Es gibt doch bestimmt allgemein (klar, für spezifische Indikationen wie Onko noch direkter) Fächer, die für Pharma eine größere Relevanz haben. Da ich derzeit Psych mache, aber auch an einen solchen Wechsel denke, wie ist Psych in dieser Hinsicht zu bewerten? Nach meiner Intuition erstmal nicht so gut, oder?
    Vielleicht kann da jemand mit eigener Erfahrung in Pharma/Industrie was zu sagen?

    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Ich halte ein Trainee Programm für den Einstieg als sehr sinnvoll. Zum einen für sie eigene Orientierung und herauszufinden in welche Richtung man will. Gerade als frischer Absolvent sollte 1-2 Jahre geringeres Gehalt auch noch verträglich sein. Ob es die Karriere entscheidend vorantreibt bin ich auch eher skeptisch.
    Das war auch immer meine Ansicht. Dann aber habe ich mal mit einem Mediziner, der Medical Affairs Manager bei einem Pharmaunternehmen ist, gesprochen und er sagte, der Einstieg als Trainee sei dafür ausgelegt, Manager zu erschaffen, das heißt Vorbereitung für Führungskraft-Tätigkeit mit so etwas wie betriebswirtschaftliches Denken, Produktmanagement, Organisieren von Advisory Boards, Medical Marketing, aber weniger die Rolle eines medizinischen Spezialisten. Das klingt mir irgendwie etwas zu weit weg von der eigentlichen Medizin. Hat da vielleicht jemand Erfahrungen?



  5. #15
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    Hi BlackVelvet,

    deine Nachricht fand ich schon sehr aufschlussreich. Wärst du eventuell bereit, mir dazu noch weiterführende Fragen zu beantworten? Gern auch privat über eine Mail an [email protected]

    Danke für deine Zeit



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