teaser bild
Seite 6 von 8 ErsteErste ... 2345678 LetzteLetzte
Ergebnis 26 bis 30 von 36
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.05.2014
    Ort
    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
    Beiträge
    2.789
    Das Tertial abschließen, auf jeden Fall.
    Und schnellstmöglich eine Studienberatung aufsuchen und sich um einen Therapieplatz kümmern. In Absprache mit beiden eventuell (!) die M3-Anmeldung kurzfristig zurückziehen um das Wintersemester 20/21 auszunutzen und sich noch als Erststudium einen Platz im Fach der Wahl sichern. Das 1. Semester in dem Studiengang so leer halten wie möglich (eventuell nur einen Kurs belegen) um im November/Dezember das Medizinstudium zu beenden. Das Medizinstudium war nicht „verschwendet“, man hat zur Not den Abschluss in der Tasche und kann was anderes machen.
    Wobei aber die Therapie das Wichtigste ist. Perfektionismus kann einen überall so innerlich unter Druck setzen, dass man nicht damit klarkommt, egal, was man tut. Und mehr als ein Broterwerb ist ein Job nun wirklich nicht. Erfüllung sucht man sich echt besser im Privatleben!

    @JumpeRopeQueen: Innere im Lehrkrankenhaus fand ich auch übel. Richtig schlimme Bedingungen und das Team war meh. Anästhesie als Wahlfach hat mir aber echt das PJ gerettet, tolles Team, viel gelernt, fachlich spannend. Mit dem Push gehe ich jetzt an Chirurgie ran, mal schauen, wie es wird. Hatte zwar nur einen Tag, bin aber in die Richtung eingeteilt worden, die ich wollte. Und das erste Tertial zieht sich im Vergleich zum dritten auch immer sehr. Aber ich drücke dir die Daumen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #27
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.03.2016
    Beiträge
    771
    Man darf sich halt selber nicht so wichtig nehmen. Wenn man morgens zur Arbeit geht muss man sich halt vornehmen das Beste zu geben. Mehr geht dann halt nicht. Wir machen alle große und kleine Fehler, die wir akzeptieren müssen. Mal zu Zweifeln ist menschlich. Jemandem kurz vor dem M3 zu raten abzubrechen ist aus meiner Sicht höchst unkollegial. Es gibt viele Fächer die wenig Zeit am Patienten erfordern und immer eine Lösung. Die 80% Stelle ist doch auch eine gute Idee.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #28
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736
    @JRQ:

    Chirurgie an der Uniklinik wirkte auf mich auch nicht wirklich besser - nur anders schlecht Vielen meiner Kommilitonen hat eigentlich nur das Wahltertial gefallen.

    Wenn du überfordert bist mit der Geschäftigkeit, den vielen Leuten, usw., könnte Chirurgie aber tatsächlich besser für dich sein - dort verbringt man deutlich mehr Zeit konzentriert mit einer einzigen Tätigkeit im kleinen Team. Wieviel du als PJlerin davon mitbekommst, ist halt die andere Frage. Psychiatrie ist IMHO auch eine Option - da hat man an guten Kliniken weniger Patienten, oft ein eigenes, fixes Arztzimmer, usw. Und man kann, von den vielen Teambesprechungen abgesehen , deutlich mehr Zeit alleine oder in konzentrierter Atmosphäre mit dem Patienten oder mit einer kleinen Gruppe von Menschen verbringen. Der Extremfall ist dann das Labor (oder Hygiene/Umweltmedizin, Mibi oder Patho) - aber das wäre dir dann wahrscheinlich zu monoton. Ich finde es wirklich sinnvoll, zu diesem Zweck Hospitationen zu machen. Ich hab in etlichen Fächern Hospitationen gemacht - hat sich immer ausgezahlt. So bekommt man in kurzer Zeit den Alltag als Assistenzarzt mit - oft eher als im PJ - und kann in kurzer Zeit einen ersten Einblick in mehrere Fächer bekommen.

    Überstunden sind an deutschen Unikliniken oft sehr extrem, zumindest in Innere und Chirurgie. Aber es gibt ja zum Glück auch andere Kliniken, andere Fächer und andere Länder. Und dass man von manchen Patienten nicht ernst genommen wird - naja, ist halt so. Ist in jedem Job so. Wird dir auch als Oberarzt noch oft genug passieren. Das darf man einfach nicht an sich rankommen lassen. Und außerdem darf man IMHO nicht vergessen, dass sie mit dieser Einschätzung oft ja gar nicht mal so falsch liegen Als Assistenzarzt ist man halt oft noch ahnungslos, und das wissen und merken aufmerksame Patienten natürlich.

    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Jemandem kurz vor dem M3 zu raten abzubrechen ist aus meiner Sicht höchst unkollegial.
    100%ige Zustimmung!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #29
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
    Ort
    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
    Beiträge
    5.390
    @JumpRopeQueen: du musst immer bedenken, dass dich keiner zwingt genau diesen Job in dieser Abteilung zu machen. Ich fand es zum Beispiel im Blockpraktikum fast überall nur schrecklich und konnte mir bei besten Willen nicht vorstellen dort zu arbeiten. Habe danach ziemlich an mir gezweifelt ob ich das Studium überhaupt fertig machen soll und was ich überhaupt machen will. Letzten Endes muss mir aber nur genau eine einzige Sache der Medizin gefallen, nämlich das Fach, in dem ich arbeite. Davo hat es schon angesprochen: überlege dir, was dir nicht gefällt und schaue dann, in welchen Fächer du diese Dinge nicht und nur in geringem Ausmaß hast. Und hadere nicht mit dem Studium an und für sich. Die Medizin ist sehr vielfältig und Innere Medizin (v.a. an der Uni) sicherlich kein Maßstab für die weite Welt der medizinischen Fachbereiche und der Tätigkeit eines Arztes.

    Und was das nicht ernstnehmen angeht: wie davo schon sagt, kann einem das immer und überall passieren. In jedem Job wird es Leute geben, die einen nicht ernst nehmen. Da muss man drüber stehen. Mir ist es auch nach vielen Jahre bei Rettungsdienst als höchstqualifizierteste Person im Team noch passiert, dass Patienten nur zu dem 1,90 m großen Praktikanten gesprochen haben oder entsetzt gefragt haben, ob ich denn überhaupt in der Lage wäre, den Rettungswagen zu fahren

    Wenn man natürlich das Gefühl hat, dass einen Patienten grundsätzlich nicht ernst nehmen, sollte man sicher sein eigenes Auftreten man hinterfragen aber Menschen, die meinen, sie könnten deinen Job besser als du oder einen schon nicht ernst nehmen weil man zu klein, zu jung, zu weiblich, nur Assistenzarzt whatever ist, wird es immer geben und da hilft drüber hinwegsehen.
    Meist sind diese Patienten ohnehin schwierig und anstregend und ich bin froh, dass ich dann meine OÄ oder den Chef vorschieben kann und mich nicht selbst mit denen rumschlagen muss. Und selbst meinem Chef passiert es manchmal, dass Patiente nur seinen Vorgänger (der seit > 10 Jahren in Rente ist) sprechen wollen weil der sie ja soooo viel Jahre behandelt hat und der Rest ja keine Ahnung von ihrer Krankengeschicht hat.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #30
    Flacharzt
    Mitglied seit
    20.04.2003
    Semester:
    jenseits von gut und böse
    Beiträge
    2.898
    Wurde schon alles gesagt. Studium abschließen und Therapie machen. Alles weitere ergibt sich dann.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 6 von 8 ErsteErste ... 2345678 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook