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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Du musst keine Zeugnisse in der Bewerbung beifügen, es könnte jedoch passieren, dass sie nachgefordert werden - und dann fände ich es persönlich unangenehmer diese nachzurreichen. Wenn du aber auch Zusatzqualifikationen wie Sonotutor aufweisen kannst, eine Approbation hast und fließend Deutsch sprichst, sollte es in der Inneren/Gastro kein allzugroßes Problem sein.



  2. #7
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    Zeugnisse beim Bewerben beilegen. Schämen brauchst du dich nicht.



  3. #8
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    Herzlichen Dank für Eure Antworten. Eure Antworten machen mir im Moment wirklich Mut, denn ich mache mir da tatsächlich schon etwas Sorgen aktuell. Meine Noten fallen eben schon sehr negativ auf. Dürfte rein von den Noten her ja kaum Bewerber geben, die schlechter sind als ich. Ich weiß, dass der durchschnittliche Student eher so im Dreier Bereich liegt also auch nicht extrem viel besser. Aber ich bin schon ein merklicher Ausreißer.
    Ich sehe mich jetzt schon beim Bewerbungsgespräch vor strengen leitenden Ärzten sitzen, die mich mit Abneigung mustern und mir fachlich nichts zutrauen. Falls ich darauf angesprochen werde, würde ich natürlich ehrlich sagen warum es so ist. Aber ich denke viele würden das als billige Ausrede einstufen oder mich nicht einstellen (meine Erkrankung ist zwar weg, aber kann -wenn auch unwahrscheinlich- wieder kommen). Deshalb möchte ich das Thema am liebsten beim Bewerbungsgespräch gar nicht anschneiden. Ausserdem ist es für mich auch ein sehr emotionales Thema, was mich noch sehr belastet und ich ungern mit Fremden darüber reden möchte bzw mich rechtfertigen möchte.

    In meinem PJ Haus werde ich auf jeden Fall nochmal fragen. Dort ist die Stellensituation aber aktuell recht mau. Die Personalabteilung streicht Stellen, obwohl hinten und vorne Personal fehlt. Es gibt Altassistenten, die fürchten, dass ihr Vertrag kurz vor dem Facharzt nicht verlängert wird. Aber fragen werde ich trotzdem.



  4. #9
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    Zitat Zitat von MartinGraf Beitrag anzeigen
    Ich sehe mich jetzt schon beim Bewerbungsgespräch vor strengen leitenden Ärzten sitzen, die mich mit Abneigung mustern und mir fachlich nichts zutrauen. (...) Ausserdem ist es für mich auch ein sehr emotionales Thema, was mich noch sehr belastet und ich ungern mit Fremden darüber reden möchte bzw mich rechtfertigen möchte.
    Das klingt echt nicht sehr gesund. An dieser Einstellung solltest du IMHO dringend arbeiten. Falls du das alleine nicht schaffst, dann mit Hilfe eines Therapeuten.

    Die Noten sind in der Inneren echt SOWAS von egal. Ja, du wirst manchmal irgendeinem Oberarzt oder Chefarzt begegnen, der so tut, als wären sie wahnsinnig selektiv, und die Noten total wichtig. Meist ist das völliger Unfug, den man leicht entlarven kann, indem man sich anschaut, wen sie zuletzt so eingestellt haben. Aber das wollen sie natürlich nicht zugeben, da sonst das übergroße Ego leidet.

    Aus meinem Semester hat jeder, mit dem ich gesprochen habe, der in der Inneren anfangen will und sich schon beworben hat, sehr schnell eine Stelle gefunden. Auch die mit schlechten Noten. Auch die, die an eine Uniklinik wollten. Auch die, die in eine Großstadt wollten. Manche haben nach jedem einzelnen Bewerbungsgespräch ein Angebot bekommen. Der Markt ist wie leergefegt. Du wirst also eine Stelle finden, völlig egal welche Noten du hast. (Außer natürlich wenn du sagst, es muss eine Münchner Uniklinik sein... dann vielleicht nicht.)



  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    Du machst dir wirklich viel zu viele negative Gedanken. davo hat die richtigen Worte gefunden. Deine Angst ist größer als die Realität.

    Probleme werden auf anderen Seiten liegen als denen, die du dir mit deinen emotionalen Horrorszenarien im Moment ausmalst. Es wird eher so sein, dass du dich bei deiner ersten Stelle maximal überfordert fühlst (tut fast jeder), dir bestimmt auch irgendwann mal Gedanken darum machst, dass du nicht einfach schlechte Noten hast, sondern daß die schlechten Noten nur das sichtbare Zeichen dafür sind, dass du auch tatsächlich nix weißt. Möglicherweise wirst du dich zu perfektionistisch um Dinge kümmern wollen, um die andere sich nicht kümmern.... irgendwo in solchen Bereichen werden möglicherweise Probleme liegen.

    Deine Noten und dass du keine Promotion hast sind relativ egal. Eingestellt wirst du trotzdem, und, wichtig: Du kanst auch trotzdem was! "on the job" lernen wirst du wie jeder andere auch. Hart wirds werden, aber erst dann, wenn du eingestellt *bist*. Und der Anfang wäre auch dann hart, wenn du bessere Noten hättest. Man wächst in ganz viele Sachen mit der Zeit rein, sowohl emotional als auch fachlich. Wo deine Probleme liegen werden, weißt du noch gar nicht. Und du weißt auch nicht, was du alles kannst. Und was du vielleicht nicht kannst. Schallen kannst du anscheinend immerhin schon mal ein bißchen ;)

    Ich habe Assistenten erlebt, die schlechte Noten hatten, aber viele Famulaturen gemacht hatten und sich im PJ engagiert hatten oder halt auf andere Weise "gut" waren. Die hatten den praktischen Ablauf auf Station schneller drauf als Leute mit guten Noten, die sich ums Praktische im ganzen Studium gedrückt hatten. Die Noten haben damit, wie man am Anfang zurecht kommt, relativ wenig zu tun. Ich habe gute (ehemalige) Studenten erlebt, die überhaupt nicht in der Lage waren, zu erkennen, wenn jemand, der in die Notaufnahme kam, wirklich krank war. Leute, die einem alle möglichen Spitzfindigkeiten im EKG vorbeten konnten, die ich teilweise selbst bei Bedarf im Buch nachschlagen würde, die aber Leute mit Thoraxschmerz auch durchaus mal 2 h in der Notaufnahme sitzen hatten, bevor sie überhaupt auf deren EKG draufgeschaut haben, weil sie es nicht auf die Reihe gekriegt haben, ihre Prioritäten richtig zu setzen. Es ist letztlich auch ziemlich egal für dein Standing, was du z.B. am Anfang (neu eingestellt) kannst oder nicht. Wesentlich ist eher, dass man im Lauf der Zeit Fortschritte sieht.

    So etwas weiß auch (fast) jeder Chefarzt. Und schon deshalb wirst du im Vorstellungsgespräch nicht auseinandergenommen werden. Gibt Typen, die das tun. Aber die Mehrzahl tuts nicht, sondern ist froh, dass sich überhaupt jemand bewirbt. Und nicht vergessen: Jeder, der dich zum Vorstellungsgespräch einlädt, hat dich immerhin schon mal *eingeladen*. Also soll er wegen deiner Noten ruhig die Fresse halten. Ich weiß, dass es auch Menschen gibt, die Leute nur zum Vorstellungsgespräch einladen, um ihnen blöde Sprüche zu drücken (davon habe ich zweimal an der Uniklinik gehört), aber das ist selten und im Grunde ziemlich lächerlich.

    Wenn du dich für labil hältst, wäre eine Möglichkeit, dass du dir einen Coach oder Therapeuten besorgst, zu dem du 1mal im Monat gehst und besprichst, was anliegt. Es werden Situationen kommen, in denen du dich massiv überfordert fühlst und denkst, du bist der letzte Depp. Ich habe auch Leute im Stationszimmer heulen sehen, die ihr Studium mit 1 abgeschlossen haben. Kannst auch Bewerbungen mit einem Coach besprechen, gibt jede Menge Bewerbungs-Coaches. Ich habe Bewerbungs-Coaching 2x in Anspruch genommen und fand es lohnend. Ist allerdings *nicht* nötig, um einen Job als Assistenzarzt in der Inneren zu bekommen. Coaching-Termine kosten 100 bis 150 Euro pro Termin. Laß es dir als berufliches Coaching auf die Rechnung schreiben und setz es von der Steuer ab.
    Geändert von Pflaume (06.01.2020 um 19:22 Uhr)



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