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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Mit Sicherheit ein geniales Gefühl hinterher, wenn alles klappt. Aber mittendrin schon herausfordernd.



  2. #22
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Hab der letzt 3 M1 Verschlüsse fast parallel gehabt. Chef war zufällig da und hat die 2. Angio aufgemacht und der 3. ist halt schon intubiert worden während 1 fertig gemacht wurde. Extubation dann halt im Aufwachraum... aber alle Anästhesieteams waren bei uns. Geht alles....
    Bei uns würde das in der Nacht an der fehlenden zweiten Angio-MTRA scheitern... Müsste man wohl verlegen. 3 Verschlüsse gleichzeitig hatte ich tatsächlich noch nicht. Höchstens mal Verschluss-SAB-AVM mit Blutung zur DSA, aber da ist die Priorisierung ja einfach.



  3. #23
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von ananassaft Beitrag anzeigen
    Nein, das kommt nicht oft vor. Der bei weitem Großteil aller NotaufnahmepatientInnen sind kein Notfall.

    und gleichzeitig noch ne rupturierte EU in der Notaufnahme sitzt.

    Dass ich so moralisch schwere Entscheidungen über Leben und Tod treffen muss ist wirklich mein allergeringstes Problem im Dienst und ich hab genug Freunde jeglicher Fachrichtungen um zu wissen dass es da ähnlich ist.
    Ganz genau: bei über 99% der Patienten geht es nicht um Minuten dass was passiert. Ich kann mich in den letzten Jahren überhaupt nur an einen einzigen Fall erinnern bei dem es tatsächlich um einzelne Minuten ging. Das war einer mit SHT der auf dem Weg von der Rettungsdienstrampe bis ins Behandlungszimmer eingetrübt und beatmungspflichtig wurde. Aber trotz perfekter Versorgung unsererseits hat er die Hirnmassenblutung nicht überlebt. Eine Nicht-Versorgung hätte also das Endergebnis nicht beeinflusst. Und die allergischen Reaktionen die die Internisten bekommen: entweder sie kommen zu Fuß rein, dann sind sie nicht so dramatisch, oder mit dem Notarzt, dann haben sie schon Zugänge. Gleichzeitige laufende Reanimationen hab ich auch noch nie erlebt.

    Und genau: die rupturierte EU SITZT in der Notaufnahme. Sie sitzt und wartet. Und sie wartet weiterhin und irgendwann wird sie angeschaut und irgendwann eine Diagnose festgestellt und irgendwann nochmal später geht es in den OP. Wenn ich mir unsere Notfälle so anschaue und wie dieses Zusammenspiel von Anästhesie und OP usw funktioniert: selbst eine spritzende arterielle Blutung ist nicht unter einer halben Stunde bis Stunde im OP. Wir halt so lange abgedrückt. Der Rest dauert und dauert und dauert und dauert. Aus Versehen überleben es die Patienten trotzdem.

    Und ja, auch ich hab genug Freunde bei denen es ganz genau so ist.



  4. #24
    Giftmischerin Avatar von karibe
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    Ich denke, dass man am ehesten in der Anästhesie noch in solche Situationen kommt. Ich hatte schon mehrmals das Problem, dass mein Team komplett am arbeiten war bei Notfällen und dann kam der nächste on top, oder es kamen 4 Schockräume gleichzeitig bei 2 Anästhesisten und 2 Pflegekräften. Zum Glück ist es aber wirklich so, dass man es entweder managed 2 Notfälle gleichzeitig zu bearbeiten (unser Schockraum hat 3 Bettenplätze nebeneinander, da geht es, dass ein Arzt das hinkriegt, wenn nur einer echt schlecht drauf ist und der andere mehr oder minder Standard.), oder halt zu priorisieren (Pflegekraft muss Kindernarkose beenden und ich intubiere derweil mit Hebamme die Notsectio, Intensivarzt hat gerade reanimiert, Oberarzt im Schockraum...).
    Meistens hat man dann aber doch Glück und kommt grad aus der Reanimation raus, um zur Notintubation gerufen zu werden, um danach zur akuten Eintrübung zu rennen...
    Und: Menschen halten echt was aus.



  5. #25
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Registriert seit
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Fach-Kind
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    Triagieren muss man je nach Fachgebiet häufiger, aber das lernt man. Und dann gibt es manche Momente, da kann man keine optimale Medizin machen. Aber die sind super selten. Bei mir z. B. Notsectio bei extrem unreifen Gemini. Oder wir hatten mal zwei Geburten, die beide eine Notsectio benötigten. Der letzte Fall war aber natürlich eher für die Gyn schwierig, wir konnten das als Pädiater recht gut abdecken.



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