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Das sinnvollste Vorgehen hängt sicher auch von der Fachrichtung ab. Sinnvoll ist grundsätzlich, sich am Beginn der Weiterbildung über die notwendigen Logbuchinhalte sowohl des angestrebten Hauptfachs als auch ggf. angestrebter Zusatzweiterbildungen (Intensivmedizin, Diabetologie, Schmerztherapie?) zu informieren und diese Inhalte dann ggf. zu dokumentieren. Ich hatte auf der Arbeit einen DIN A 5 Jahreskalender, in den ich jeden Tag die absolvierten Untersuchungen zusammen mit dem Patienten-Namen und Geburtsdatum (sowie ggf. Hauptdiagnose) ganz altmodisch analog eingetragen habe. Auch Ereignisse, bei denen ich damit rechnete, dass Nachfragen kommen, oder die ich aus anderen Gründen für dokumentationswürdig hielt, habe ich da kurz drin notiert. Zum Beispiel jedes Ereignis, bei dem die Polizei involviert war.
Das Vorgehen könnte sich mit dem aufkommenden Elektronischen Logbuch ändern. Besonders aufwendige Untersuchungen (Endoskopien, Coros sowie die ersten 600 Sonos) habe ich in Kopie in Ordner geheftet und in meinem abschließbaren Schrank bei der Arbeit aufbewahrt.
War reines Sicherheitsdenken, falls mal jemand was will. In der Realität hat man am Ende die Untersuchungen grob geschätzt und bescheinigt bekommen, aber ich hätte im Zweifel nachzählen können. Auch meine weitere Dokumentation habe ich nie mehr gebraucht. Das einzige, was ich wirklich interessant fand, war, mal ganz konkret und real meine Intubationen nachzuzählen, die ich eben auch in diesen Büchern notiert hatte. Den ganzen Aufwand (bestimmt mind. 5 Minuten pro Arbeitstag) war es rein rechtlich gesehen rückblickend sicher nicht wert. Allerdings gab es mir eine gewisses Gefühl von Sicherheit, nachdem ich einzelne Leute getroffen hatte, die aufgrund von Streit mit dem Chef Probleme mit der Bescheinigung ihrer Weiterbildungsinhalte bekommen hatten. Letzten Endes waren die Kalender für mich auch ein schönes sichtbares Stück dessen, was ich gemacht habe, und deshalb auf einer Meta-Ebene gut, auch wenn es mir seit der Facharztprüfung völlig egal ist.