@ da capo: vielen Dank für deine ausführliche Antwort, vielleicht werde ich da mal hospitieren!
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Es werden 6 Monate von einem stationären Fach angerechnet, Quereinsteiger aus Gyn, Kinderheilkunde, Onko, Radio, Innere gibt es in diesem Fach viele. Quereinsteiger sind gerne gesehen. Von Radiologie-Weiterbildungszeiten kann bis zu einem Jahr angerechnet werden.
Du müsstest mindestens 1/2 Jahr auf der radioonko. Station sein, was auch sinnvoll ist, um erstmal Krankheitsbilder/Nebenwirkungen der Therapie und palliativmed. Aspekte kennenzulernen. Letztendlich unterscheidet sich die radioonko. Station von der hämotologisch-onkologischen Station oder einer internistischen Station. Im Vergleich zur häm-onk. Station sind die Patienten weniger komplex und die Krankheitsbilder wiederholen sich stark/weniger durchmischt als in der Inneren Medizin, kaum Patienten mit unklaren Beschwerden, wo man lange Diagnostik machen muss. Trotzdem ist die radio-onk. Station auch personalintensiv.
Zur Weiterbildung empfiehlt sich eine Klinik mit voller Weiterbildungsberechtigung (60 Monate). Es gibt radioonko. Kliniken mit 24h Anwesenheitbereitschaftsdienst, Rufdienst von zu Hause und ohne Dienste (dann übernehmen die Internisten dies netterweise gegen Entgelt). Bei den Häusern ohne Dienste gibt es einen OA Hintergrund für strahlentherapeutische Notfälle. Es gibt noch einige Kliniken mit >1 Station. Für eine Person, die eher keine Anfragen 24h haben möchte an einigen Tagen im Monat, empfiehlt sich etwas ohne Dienste (gibt dann natürlich weniger Entgelt).
Bist du selber Strahlentherapeut?
Man kann hospitieren, darüber lesen usw. Hier wurde nur eine Möglichkeit aufgezeigt. Er hat hier überspitzt die Arbeit auf der Station beschrieben. Kein Facharzt für Strahlentherapie arbeitet längerfristig als Stationsarzt.
Dieser Satz macht einen sehr vorwurfsvollen, beleidigenden und unprofessionellen Eindruck.
Geändert von daCapo (26.01.2020 um 13:56 Uhr)
@ da capo: vielen Dank für deine ausführliche Antwort, vielleicht werde ich da mal hospitieren!
Okay, vielleicht liegt es an mir. Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man sich nach einem "quälenden" FA, der ja immerhin 5 Jahre dauert, ernsthaft aus Verzweiflung in Erwägung ziehen kann (und das gerade nach einem Posting), in eine neue Disziplin, für die man weder Faszination empfindet noch nicht einmal ansprechend findet (sonst würde man ja kaum über "quälen" sprechen), zu wechseln. Ich mag jung und unerfahren sein (leider kann man Medizin nicht schneller studieren als 13 Semester), naiv, was auch immer. Aber ich finde, es ist essenziell, zufrieden und glücklich zur Arbeit zu gehen und vor allem das sollte die Fachwahl bestimmen. Ist bei mir zumindest der Fall und kann es jedem nur empfehlen.
WackenDoc hatte das irgendwo geschrieben. Sinngemäß: Natürlich kann man Arbeitsmedizin ohne Interesse/Lust etc. machen, weil es entspannt ist/klingt - und dabei kommt ... raus. Ähnlich wird es sich in anderen Fächern auch verhalten.
Wo genau habe ich geschrieben, dass ich Strahlentherapie nicht ansprechend oder faszinierend finde? Ich versuche dir jetzt nochmal zu erklären, dass das "quälen" auf die von da capo beschriebene, scheinbar nicht so schöne zeit, die man in der FA-Ausbildung zum Strahlentherapeuten auf station verbringen muss, bezogen war; und wenn du mal die posts genauer lesen würdest, dann wäre dir auch aufgefallen, dass ich es anfangs keineswegs als so "quälend" empfand; btw. Habe ich auf dem Weg zum FA 2 verschiedene Kliniken (Unfallchirurgie und Innere) sowie 2 verschiedene allgemeinmedzinische Praxen ( 1 x klassisch hausärztlich, 1 x spezialisiert auf einen vestimmten Bereich) durchlaufen; ich finde (fast) jedes Fach interessant und faszinierend, was sich aber leider im Laufe der Zeit herausgestellt hat, ist, dass mir der ZU intensive Patientenkontakt inkl. der bereits in meinem Eingangsposting beschriebenen Schwierigkeiten auf Dauer nicht gut tut...