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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
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    Wenn seit gefühlt 100 Jahren auf den meisten Stationen in Deutschland nicht mal einfaches Blutabnehmen von Schwestern und Pflegern erledigt werden darf aufgrund eines ungeschriebenen Gesetzes, dann wird sich das mit der Stationsarbeit auch nicht so schnell ändern. Beides wäre natürlich wünschenswert.

    Und zum Thema OP-Assistenz: eine ausgebildete Schwester ist doch viel zu teuer. Studenten auf 450€-Basis sind da viel billiger, bin selbst Hakenhalter an einem Haus in dem die Assistenten kaum operieren und es jeden Tag einen Student gibt als 1. oder 2. Assistenz.



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  2. #32
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    Das mit der Stationsarbeit sagen nur Leute, die bisher noch nicht gesehen haben, dass es sowas bereits gibt.

    War letztens auf einer Fortbildung da haben mehrere Kollegen erzählt , dass sie physican Assistants haben die sowohl Aufnahmen machen und Briefe schreiben, als auch im op assistieren. Eine Teilnehmerin des Kurses war selbst pa und es war ein Ultraschall Kurs. Sie sollte das dann auf Station übernehmen. Und die Kollegen kamen teilweise aus Großstädten wo es vermeintlich keinen Ärztemangel gibt (zT aber aucz aus mangelversorgten Gebieten)



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  3. #33
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Auf die Ängste der Chefärzte wird in der Verwaltung gepflegt gepfiffen. Ebenso auf die Arbeitsbelastung der Ärzte.
    Das mag für Helios stimmen, an Unikliniken werden Chefärzte auch nicht Ängste zeigen, aber auf ihre Wünsche wird die Verwaltung Rücksicht nehmen wollen (bei einer renommierten Persönlichkeit mit viel Forschung, die dann ggfs. geht); bekanntermaßen gibt es viele Unstimmigkeiten zwischen CA/Verwaltung an Unikliniken; bei Helios geht der CA eben, Forschung egal

    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Ihr denkt nur daran, wie es bisher war. Lest genau, was ich schreibe. Die Zeiten werden sich sehr bald ändern. Insbesondere Weiterbildungsassis werden sich ab sofort warm anziehen müssen, denn die Verwaltungen werden ab sofort mit viel mehr Druck versuchen, im ärztlichen Dienst Stellen einzusparen. Ich habe u.a. mit der aktuellen Personalchefin von Helios (also der obersten Tante im Konzern, nicht in einer Klinik) darüber gesprochen, und ihre Aussagen waren deutlich. Wer jetzt kurz befristete Verträge annimmt, macht sich zur Verhandlungsmasse.
    Das ist HELIOS, ich kenne zahlreiche Kollegen und Berufsanfänger, die sich wegen der Berichterstattung von Presse/Medien dort und Asklepios nicht bewerben möchten als Berufsanfänger oder fortgeschrittener Assistent. Auch zahlreiche renommierte Professoren nehmen eher eine Stelle an einer "normalen" Uniklinik an statt in dem privaten Haus Marburg/Gießen mit ebenfall teils suboptimaler Berichterstattung der Medien/Presse. Für mich wäre es als Arbeitgeber 2. Wahl.
    Wie bereits mehrfach gesagt: Ein Krankenhaus sollte zum Wohl der Bevölkerung betrieben werden, nicht für das Bankkonto von Aktionären!

    Insgesamt gebe ich John Silver Recht: WBA sollten 5. Jahre befristet bekommen oder befristet bis zum Facharzt; Verträge mit 1-2 Jahren Befristung würde ich nur unterschreiben, wenn sich sonst keine Chancen ergeben/gebunden an Ort.

    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...-neu-verteilen

    In unserer Uniklinik waren zahlreiche spanische Pflegekräfte nach der Krise dort, die haben sich immer gewundert, dass sie Essen verteilen und Schränke aufräumen, Blutabnahmen und Viggos sollten sie nicht mehr machen: Die sind alle wieder weggegangen, u.a. weil sie einen Beruf gemacht haben, der nicht ihrer Ausbildung entsprach. Ich habe Verständnis dafür.

    Auf unserer Station beklebt die Pflege kein Labor/richtet es nicht, schon garnicht nimmt sie Blut ab oder legt Viggos, das Labor muss auch der Arzt wegbringen zum Labor. Antibiotikaerstgabe auch durch den Arzt. Fluconazol aber nicht ;

    Chefärzte wehren sich zum Teil gegen Physcian Assistants oder Codierkräfte oder Case Management, denn dann würden ihnen WBA Stellen gekürzt. Möglicherweise übernimmt die Pflege oder andere Berufsgruppen (Pflege mit akademisierung?) mehr Aufgaben demnächst. Der arzt muss eh als Basisfertigkeit Blutabnahmen und Viggos können, als Routinetätigkeit >4 Jahre wird das kaum jemand dauerhaft machen. Briefe schreiben kann man mit Textbausteinen auch relativ schnell (je nach Fach unterschiedlicher Aufwand); Codieren geht auch schnell, kann aber gut sein, dass ein professioneller Codierer da mehr rausholt als ständig wechselnde WBA auf der Station.


    Zum "Ärztemangel": Die sind ungünstig verteilt, übernehmen fachfremde Aufgaben, sind nicht mehr in ihrem Beruf tätig wegen mangelnder Attraktivität.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...3%84rztedichte
    Deutschland steht da ganz gut da. Was bringt es da einfach mehr Ärzte auszubilden nachdem Gießkannenprinzip und am Ende sind sie unzufrieden? Sinnvoller erscheint es die vorhandenen Resourcen besser zu nutzen.
    Geändert von daCapo (09.02.2020 um 09:34 Uhr)



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  4. #34
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    Wenn nichtärztliche Aufgabenfelder wie Blutabnehmen, Briefe schreiben und Aufnahmemedikation eintippen nicht mehr von Ärzten gemacht werden müssen, verbessert das aus meiner Sicht den Arbeitsalltag von jungen Kollegen immens. Das meinte ich auch nicht mit "Stationsarbeit" und das ist auch kein reiner Rationalisierungsgedanke der hinter dieser Entwicklung steckt. Es geht darum, dass sich Ärzte mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, damit wächst die Effizienz einer Klinik. Es muss trotzdem immer ein Arzt verfügbar sein. Abgesehen von den Visiten, kleineren Eingriffen, Aufklärungen und und und muss auch im OP am Ende immer ein Arzt operieren. Und auch der kann und darf nicht 24/7 dort alleine stehen. Ärztliches Personal muss kontinuierlich ausgebildet werden, Stationen müssen dienstärztlich versorgt werden und auch der ambulante Bereich (der zukünftig wachsen soll) kann nicht von einem physical Assistant geleitet werden. Ich denke wer hier die Angst vor Wegrationalisierung von Ärztestellen hat, der war noch nie in einer der vielen Kliniken die händeringend Ärzte suchen und daher finanziell ums Überleben kämpfen. Weniger Ärzte heißt langfristig weniger Interventionen ergo weniger Geld. Das checkt sogar der Primat aus der Verwaltungsebene.



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  5. #35
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    Muss Dich enttäuschen, Großer, ich verstehe davon mehr als Du. Alle Tätigkeiten, die Du aufzählst, können mit einer deutlich reduzierten Zahl an Assistenzärzten erledigt werden. Alle von Dir aufgelisteten Aufgaben hängen an Fachärzten. Weiterbilden muss gar keiner, und wenn man 3 statt 7 weiterbildet, reicht es für die eigene Nachbesetzung aus. Assis braucht man also NUR für Dienste. Und wenn man da etwas fachübergreifendes deichselt, ist die Sache geritzt.

    Wer glaubt, an kommunalen Häusern oder Unis werde es anders sein, ist naiv. Da ist halt nur die Gesamtvorgabe etwas niedriger, sonst gibt es keine wesentlichen Unterschiede, weil im Management die sitzen, die zuvor bri Asklepios und Helios saßen. Übrigens werden bei Helios und Asklepios nach meiner Erfahrung Assis meist besser behandelt, als an Uniklinika.



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