Die 10 Minuten Vorgabe ist aber auch tatsächlich so ziemlich die einzige Zeitempfehlung die es für Notsectios gibt. Daher bei den Gynäkologen. (edit: Moorhühnchen war schneller)
Gefäßchirurgie: gibt keine Zeitvorgaben und man wird sowieso ständig angerufen. Das geht los mit "es ist ein Patient in die Notaufnahme gekommen, was soll ich tun?" - "Wie wärs mit Anamnese, Blutabnahme, Untersuchung usw.!", geht dann über dringende OP bei Nachblutungen... bis der Patient von der IMC auf dem OP-Tisch liegt sind eh 45 Minuten vergangen, in der Zeit bin ich auch da... über noch weitere Grausamkeiten. Und wenn es heißt "v.a. rupturiertes BAA" dann fahr ich auch gleich los. Umdrehen und heimfahren kann ich immer noch. Und die Zeit ab erstem Anruf schreib ich auch auf bis ich wieder daheim bin. Das wird dann (auf die volle Stunde aufgerundet) bezahlt.
Zum Thema 45min: scheint ja die zwei Urteile zu geben. Auf der anderen Seite gelten die 45min ja auch erst wenn sie angeordnet sind. Also wenn man der Klinik gegenüber anzeigt dass man 60 Minuten braucht um in die Arbeit zu kommen bei Rufbereitschaft und die Klinik sagt nichts dagegen, dann ist das soweit ok. Ob man das "seinen" Patienten antun will ist ein anderes Thema.