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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Ich würde auch fragen, wieviele nicht-Muttersprachler im Assistententeam sind. Wenn -so wie bei uns in der Inneren (75% der Assis)- darfst Du als OA auch Deutschunterricht geben und wirst viel Arbeit damit haben, die Briefe so zu ändern, daß sie lesbar und verständlich sind.
    Zitat Zitat von febee Beitrag anzeigen
    wow krass. ich weiß nicht was ich darüber denken oder sagen soll, krass.

    soll ich jetzt ne afd Anspielung bringen oder einfach ignorieren?

    Mich im Nachtdienst um 1 Uhr darüber aufregen? Ne ich glaub ich leg jetzt die Füße hoch, arschige Kommentare können auch nicht rassistischer Natur sein.

    Er/sie kann ja mal fragen, ob die Assis Kinder haben und dadurch eventuell eher mal ausfallen. Oder ob sie mit den öffentlichen Verkehrsmittel kommen und eher verspätet zum Dienst antanzen. Oder mal jeden Assistenzarzt prüfen, um sein Wissensstand einzuschätzen - nachts will man ja auch nicht angerufen werden.
    Lass die AFd Anspielung mal fallen. Es gehört mittlerweile zum Arbeitsalltag - mal lästig, mal lustig!
    Ich würde eher fragen: welche Form von Unterricht erhalten die Nicht-Muttersprachler, sofern benötigt. Einfachen Sprachkurs 1,2,3 oder auch Konversationskurse, bedarfsweise auf aktuelle Fragen zugeschnitten...
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
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  2. #17
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Man muss da nun nicht die Rassismus-Keule schwingen, denn leider ist es in vielen Gebieten Usus, dass ein Großteil der Assistenten Nicht-Muttersprachler ist. Das führt, zumindest bei schlechten Sprachkenntnissen einfach dazu, dass man als Oberarzt mehr Arbeit hat. Mehr und längere Gespräche mit Patienten, die den „ausländischen Dokter“ einfach nicht verstanden haben. Mehr und häufigere Korrekturen von Arztbriefen und ggf. OP-Berichten. Mehr Kontrollieren von Anordnungen und Dokumentationen, damit nichts schiefgeht und nichts vergessen wird. Unter Umständen auch deutlich mehr Selbermachen als Supervidieren.
    Ich würde vor Stellenantritt auch gerne wissen wollen, was da auf mich zukommt und welchen zusätzlichen Arbeitsaufwand ich einkalkulieren muss. Denn bei einer Abteilung mit hauptsächlich Nicht-Muttersprachlern ohne ausreichende Sprachkenntnisse ist die fachliche Kompetenz der Kollegen leider zweitrangig. Und genauso leider legen viele Kliniken primär überhaupt keinen Wert darauf, ihre Mitarbeiter entsprechend sprachlich zu schulen bzw. nur dann, wenn es ganz, ganz arg ist mit dem Nichtverstehen. Daher würde ich vermutlich sogar beides fragen. Wie viele Nicht-Muttersprachler gibt es, wie gut sind deren Sprachkenntnisse und werden ggf. die gefördert. Ich habe leider erleben müssen, wie schief es gehen kann, wenn Sprachkenntnisse nicht vorhanden sind und das Erlernen auch nicht gefördert wird. Tolle, nette Kollegen, fachlich vermutlich auch sehr kompetent oder im frühen Assistentenstadium auf jeden Fall sehr lernwillig und lernfreudig, aber aufgrund der Sprachbarriere im Aus, bevor sie zeigen konnten, was sie können. Damit ist niemandem geholfen. In so einer Abteilung mit fehlendem Problembewusstsein würde ich nicht den Oberarzt spielen wollen, wenns nicht unbedingt sein muss.

    Ich glaube, dass Relaxo genau auf diese Aspekte abzielte und nicht sagen wollte, dass sie mit Nicht-Muttersprachlern nicht zusammenarbeiten möchte oder irgendwelche Vorurteile gegenüber ausländischen Kollegen hegt.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #18
    Platin Mitglied
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    Entscheidend ist doch, wie gut jemand die Sprache kann und nicht ob er Muttersprachler ist. Ich habe mit ausländischen Kollegen zusammengearbeitet die mind. auf Muttersprachler Niveau - teilweise was seltene grammatikalische Konstruktionen angeht auch oberhalb - gesprochen haben und seit Jahren in Deutschland arbeiten.

    Aber es gibt auch die, die aus dem Ausland - oft direkt von der Uni - nach Deutschland wechseln und deren Sprachkompetenz allenfalls für eine Bestellung im Restaurant reicht. Da mein Fach als Fach mit "wenig Patientengesprächen" gilt wurde es vielfach auch einfach nur als Einstieg in die deutsche Medizin genutzt und wenn die Kollegen sich dann halbwegs verständigen konnten und mit dem deutschen Gesundheitssystem warm geworden sind, sind sie in lukrativere Fächer oder an interessantere Orte gewechselt. Das man in einer so einer Abteilung als Oberarzt nicht den Kopf hinhalten will, dürfte wohl klar sein...
    Aber natürlich kann man auch aus Altruismus in völlig heruntergesparten Klitschen, in denen nur die arbeiten die keine Alternativen haben, irgendwo in der Pampa anfangen - Spahn und Helios AG freuen sich

    Was das mit Rassismus oder AFD zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht - die Ursachen liegen hier wohl eher im deutschen Gesundheitssystem...



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  4. #19
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass Relaxo genau auf diese Aspekte abzielte und nicht sagen wollte, dass sie mit Nicht-Muttersprachlern nicht zusammenarbeiten möchte oder irgendwelche Vorurteile gegenüber ausländischen Kollegen hegt.
    Genau so ist es!

    Ich habe ja inzwischen einige Stellen durch und habe viele viele nicht-Deutsch-muttersprachliche Kollegen gehabt. Insbesondere ist mir einer im Gedächtnis geblieben, der aus Palästina kam. Der war fachlich obermegaklasse, menschlich super und hat Deutsch gesprochen....irre.
    Mit den allermeisten der nicht-Deutsch-muttersprachliche Kollegen bin ich super zurecht gekommen.
    Wenn febee meint, die AFD-Keule schwingen zu müssen, oder sich hier als Gutmensch aufspielen zu müssen: nur zu.

    Es ist genau so, wie Feuerblick geschrieben hat: durch die teils sehr schlechten Deutschkenntnisse, gepaart mit Unkenntnis des Systems (oder wie darf ich das bezeichnen, wenn ich einem Kollegen sage, daß ich vom Chef ausrichten soll, daß ein Patienten auf die Privatstation verlegt werden soll und sich herausstellt, daß der Kollege gar nicht weiß, was die Privatstation/ Privatversicherung bedeutet), wird die Zusammenarbeit mit den Kollegen extrem zäh. Die meisten der nicht-Deutsch-muttersprachlichen Kollegen sind wirklich nette Menschen; aber wer die Probleme, die durch die nicht-Deutsch-muttersprachlichen Kollegen entstehen, abstreitet, oder Kollegen, die diese Probleme aufzählen, in die AFD-Ecke schiebt, arbeitet selbst offensichtlich in einer Hochburg, in der es noch genug Bewerbungen von deutschen Kollegen gibt.



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  5. #20
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    Feebee, ich frage mich ob du dich nur an der Formulierung „ausländische Kollegen“ festhältst (Korinthenkackerei) oder das tatsächlich meinst und dann selber wohl noch keinen Kontakt mit solchen Kollegen gehabt hast. Ich habe Alltäglich mit so vielen Kontakt, deren Deutsch eine Zumutung ist und hatte auch schon als Angehörige einen solchen als behandelnden Arzt eines Familienangehörigen. Ich musste mich mit medizinischem Hintergrundwissen wirklich konzentrieren und nachfragen um rauszukriegen was gemeint war. Meine restliche Familie hat rein gar nichts verstanden. Wenn es bei meiner Arbeit interdisziplinär um die Behandlung von Patienten geht ist es das gleiche. Schlimm finde ich auch, wenn ich nach mehreren Jahren bei diesen Kollegen keinerlei Verbesserung bemerke. Es gibt halt oft traurigerweise keine Alternative. Ärzte die von ihren Kollegen und den Patienten nicht verstanden werden und nicht den Anspruch an sich selbst haben das zu verbessern, sollte es nicht geben. Und das kann man meiner Meinung nach auch frei sagen. Natürlich nicht in den Augen von linken Gutmenschen, die das „krass, wirklich krass“ finden. Dein Beitrag macht mich wirklich wütend und verleitet mich dazu dir zu wünschen, dass ein dir naher Schwerkranker sich in Behandlung von so einem Arzt befindet, der auch noch einzig greifbarer Ansprechpartner ist. Dass du Übergaben von solchen Kollegen bekommst und dann mit den Patienten die Nacht über kämpfen muss. Danach gucken wir noch mal, wie „krass“ du es findest, dass man solche Leute lieber nicht in seinem Team hätte.



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