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  1. #1016
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    Die Frage wird ja sein wie es nun weiter geht. Wenn die Aussage vom RKI stimmt, dass sich das ganze 2 Jahre hinziehen soll, wird man kaum diese Maßnahmen lange beibehalten. Wenn nach den nun getroffenen Maßnahmen sich in 2 Wochen ebenfalls keine Änderung der Infektionszahlen abzeichnen, muss man sich auch fragen wie man eigentlich weitermachen will. Wenn man sich die Zahlen in Deutschland anschaut, ist es schon sehr fraglich warum die Mortalität bei uns so sehr verschieden ist von den Nachbarländern. Wenn man dies nur darauf zurückführt, dass hier mehr getestet wird, bedeutetet das aber eben im Umkehrschluss auch, dass die Gefahr insgesamt momentan zu hoch eingeschätzt wird. Insbesondere wenn man davon ausgehen muss, dass die Dunkelziffer der Infizierten deutlich höher liegt, aber die Dunkelziffer bei den Toten wohl eher als gering angesehen werden muss. Bei allen Abschottungsmaßnahmen, die momentan durchgeführt werden und aktuell auch erstmal richtig sind bis man die Lage gut einschätzen kann, darf man auch nicht vergessen, dass es auch andere kranke Patienten gibt, die ebenfalls an ihrer Krankheit versterben. Ein Staging kann man mal ein paar Wochen verschieben, aber lange funktioniert das nicht. Zumal ja auch die Termine in der Zukunft alle vergeben sind. Umso länger nun die Maßgabe gilt alles elektive abzusagen, umso länger wird die Warteschlange, die ja so schon bei manchen Untersuchungen bei Monaten liegt. Hier wird aktuell teilweise finde ich über das Ziel hinausgeschossen. Alle Untersuchungen und Therapien, die keinen Einfluss auf Intensivbetten haben, sollten meiner Meinung nach weitergeführt werden, auch wenn sich dadurch natürlich ein paar mehr Patienten in der Klinik aufhalten, ggf. eben mit der Maßgabe, dass keine Patienten mit Fieber und Husten oder aus einem Risikogebiet elektiv untersucht werden dürfen.



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  2. #1017
    Wie konnte ich nur? Avatar von nitas
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    Das wird ja auch so kommen, davon bin ich überzeugt.

    Aber wenn ich mir ansehe, WARUM der Großteil unserer hausärztlichen Patienten immer und immer und immer und immer und immer wieder zu den Fachärzten rennt („... Blabla.... stabiler Befund aus nephrologischer/kardiologischer/pneumologischer/neurologischer Sicht... Blabla..... haben wir eine Kontrolle in drei bis sechs Monaten angeraten ....“ 😳

    und die Kardiologen schicken Patienten aus „prognostischen Gründen“ bei völlig fragwürdigen Symptomen zur Coro und die Orthopäden zur Arthroskopie. Natürlich auch, weil die Patienten das so wollen. Die wollen wichtig sein und krank.

    Stagings, gefährliche Verläufe jeder Erkrankungsentität müssen laufen, bzw. abgearbeitet werden. Ist doch logisch?!?!
    96 500 Coulumb scheiden ein Grammäquivalent eines Stoffes aus einer Lösung ab
    (Michael Faraday und André Marie Ampère)

    1 Gutti scheidet eine Dissertationsarbeit aus dem Internet ab
    (unbekannt)




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  3. #1018
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von nitas Beitrag anzeigen
    („... Blabla.... stabiler Befund aus nephrologischer/kardiologischer/pneumologischer/neurologischer Sicht... Blabla..... haben wir eine Kontrolle in drei bis sechs Monaten angeraten ....“ ��

    und die Kardiologen schicken Patienten aus „prognostischen Gründen“ bei völlig fragwürdigen Symptomen zur Coro und die Orthopäden zur Arthroskopie. Natürlich auch, weil die Patienten das so wollen. Die wollen wichtig sein und krank.
    Sind halt Verdünnerscheine und Volkswirtschaft. Ob das tatsächlich evidenzbasiert besser ist als jährliche Kontrollen oder gar noch später, ist ja erstmal egal. Eigentlich schade, dass nicht aufgrund von Wissenschaft entschieden wird, sondern meist aufgrund von bisherigen Vorgehensweisen.



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  4. #1019
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    @schnix25: Ich sehe aber vor allem kurzfristig Probleme ausreichend Blutkonserven und Schutzkleidung/Desinfektionsmittel zur Verfügung zu haben, um ohne Einschränkungen weiter zu machen...



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  5. #1020
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    Zitat Zitat von schnix25 Beitrag anzeigen
    Die Frage wird ja sein wie es nun weiter geht. Wenn die Aussage vom RKI stimmt, dass sich das ganze 2 Jahre hinziehen soll, wird man kaum diese Maßnahmen lange beibehalten. Wenn nach den nun getroffenen Maßnahmen sich in 2 Wochen ebenfalls keine Änderung der Infektionszahlen abzeichnen, muss man sich auch fragen wie man eigentlich weitermachen will. Wenn man sich die Zahlen in Deutschland anschaut, ist es schon sehr fraglich warum die Mortalität bei uns so sehr verschieden ist von den Nachbarländern. Wenn man dies nur darauf zurückführt, dass hier mehr getestet wird, bedeutetet das aber eben im Umkehrschluss auch, dass die Gefahr insgesamt momentan zu hoch eingeschätzt wird. Insbesondere wenn man davon ausgehen muss, dass die Dunkelziffer der Infizierten deutlich höher liegt, aber die Dunkelziffer bei den Toten wohl eher als gering angesehen werden muss. Bei allen Abschottungsmaßnahmen, die momentan durchgeführt werden und aktuell auch erstmal richtig sind bis man die Lage gut einschätzen kann, darf man auch nicht vergessen, dass es auch andere kranke Patienten gibt, die ebenfalls an ihrer Krankheit versterben. Ein Staging kann man mal ein paar Wochen verschieben, aber lange funktioniert das nicht. Zumal ja auch die Termine in der Zukunft alle vergeben sind. Umso länger nun die Maßgabe gilt alles elektive abzusagen, umso länger wird die Warteschlange, die ja so schon bei manchen Untersuchungen bei Monaten liegt. Hier wird aktuell teilweise finde ich über das Ziel hinausgeschossen. Alle Untersuchungen und Therapien, die keinen Einfluss auf Intensivbetten haben, sollten meiner Meinung nach weitergeführt werden, auch wenn sich dadurch natürlich ein paar mehr Patienten in der Klinik aufhalten, ggf. eben mit der Maßgabe, dass keine Patienten mit Fieber und Husten oder aus einem Risikogebiet elektiv untersucht werden dürfen.
    Wir liegen einfach ca. 2 Wochen hinter Italien und die realen Fallzahlen hier sind wahrscheinlich bis Faktor 10 höher, die meisten asymptomatisch. Solange man nicht wie in China den totalen Shutdown macht und die Leute wirklich an jeder Straßenbahnhaltestelle auf Fieber kontrolliert und öffentlich Einrichtungen und Plätze regelmäßig desinfiziert wird sich nicht so viel an dem exponentiellen Wachstum ändern. Die letzten 3 Monate hat sich die hiesige Presse darüber belustigt und das Ende des chinesischen, iranischen usw. Regimes herbeigeträumt, das RKI geschlafen und Spahn in die Kameras gelächelt, Bertelsmann Klinikschließungen empfohlen. Das Problem ist seit 3 Monaten bekannt und es war genügend Zeit Zentrallager mit Masken und Desinfektionsmitteln, Beatmungsplätze und Notafallpläne zu etablieren. Bis vor einer Woche wurde das Schließen der Grenzen noch als Teufelswerk verurteilt und dadurch der Untergang der Wirtschaft/Freiheit prophezeit. Ehrlich gesagt kann ich Spahn und seiner Boygroup überhaupt nichts abgewinnen und irgendwelche NDR-Blogs und Laberrunden bei Anne Will kann man sich sparen. Drosten ist der neue Jogi Löw, die meiste Zeit mit Medien-Posing beschäftigt, Spahn gibt den Skifahrern die Schuld und in Berlin will man ein neues KH mit 1000 Betten hochziehen (Kommt es schneller als der Airport und woher das Personal??).
    Nein, es ist eigentlich unerträglich noch die Nachrichten zu lesen und der noch am Bett tätige Arzt/Schwester kann es ausbaden, nachts die Morphinperfusoren für die ohne ITS Bett bestücken, den Sauerstoff auf 7Liter drehen und die Totenscheine ausfüllen. Leider wird es nicht nur die multimorbiden ohnehin Infausten treffen sondern auch so manchen jungen Patienten und es waren 3 Monate Zeit Vorkehrungen zu treffen.



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