Szenario 1: Ein Patient beschreibt im Telefonat mit der Praxis Symptome, die den Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus begründen.
Empfohlene Vorgehensweise:
Patienten auffordern, unbedingt zu Hause zu bleiben (Isolierung im häuslichen Umfeld)!
Im persönlichen Telefonat mit dem Patienten wird die Notwendigkeit eines Abstrichs eingeschätzt.
Falls Abstrich angezeigt: Wir empfehlen, dass der Patient den Abstrich zu Hause selbst durchführt. Dazu soll er bzw. ein Angehöriger umgehend ein Teströhrchen an der Praxis abholen, das ohne direkten Kontakt übergeben wird. Abhängig von den räumlichen und baulichen Gegebenheiten bietet sich dazu beispielsweise eine deutlich beschriftete Box an, die außen vor der Praxis deponiert wird. Unter „Tipps zur Information Ihrer Patienten“ finden Sie eine Anleitung für die Patienten zur richtigen Probengewinnung.
Anschließend wird das Teströhrchen umgehend zur Praxis zurückgebracht. Die Übergabe erfolgt wiederum kontaktlos! Zur Überbrückung einer eventuell eintretenden Wartezeit bis zum Transport in ein Labor, können die Proben bis zu zwölf Stunden gekühlt in der Praxis verbleiben.
Der Patient verbleibt bis zum Vorliegen des Testergebnisses in der häuslichen Isolation.
Um die Infektionsketten möglichst schnell zu unterbrechen, ist es ausnahmsweise möglich, dem COVID-19-Verdachtspatienten ohne unmittelbare körperliche Untersuchung eine Arbeitsunfähigkeit (AU) bis zu maximal drei Tagen auszustellen!
Bei positivem Testergebnis folgt der weitere Ablauf dem angehängten Flussschema des Robert-Koch-Institutes