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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hey Leute,
    ich stehe vor der großen Wahl meines weiteren Weges nach dem Studium und habe mittlerweile einerseits Dermatologie und andererseits Innere/Allgemeinmedizin ins Auge gefasst.

    Nun ist es so, dass mir fachlich und thematisch beide Fächer unterm Strich gleich gut gefallen - beide sind natürlich unterschiedlich und an verschiedenen Punkten reizend, ich würde meine Entscheidung jedoch nun nicht mehr (nur) nach dem inhaltlichen Aspekt fällen wollen, sondern eben auch was das "Surrounding" angeht und da bräuchte ich einmal eure Hilfe bzw. (subjektive) Einschätzung.

    Prinzipiell ist es so, dass mir tatsächlich eine gesunde Work-Life-Balance recht wichtig ist, ich aber auch keiner bin, der irgendwie nur auf der faulen Haut liegt und gar nix mehr machen will, allerdings sind Notfälle und der damit verbundene Edrenalinschub etc. jetzt nicht unbedingt meins, wenn ihr versteht, was ich meine.

    Wie sieht es mit den Assistentenstellen mittlerweile in der Derma aus? Und würdet ihr für den Job des selbstständigen Hausarztes eher die WB des Internisten oder direkt Allgemeinmedizin empfehlen? Und welche Fachrichtung lässt sich besser mit Familie und co. durchziehen?

    Des Weiteren würde ich gern einmal wissen, was für einen gehaltstechnischen Unterschied die beiden Fachrichtungen mit sich bringen (ich komme aus keiner Ärztefamilie und den Gehaltstabellen aus dem Internet kann man nur bedingt folgen und glauben, denn da gibt es ja Angaben von bis...). Bei einem monatlichen Nettounterschied von 3-4.000 Euro wäre das natürlich auch nicht unerheblich (wobei die Hausärzte auf dem Land ja mit Praxisförderungen und sämtlichen Stipendium den Dermatologen bestimmt bis zu einem gewissen Grad das Wasser reichen können oder wie seht ihr das?)

    Ich hoffe, ihr habt Lust, einmal eure persönlichen Erfahrungen hier zu teilen.
    Ansonsten wünsche ich euch noch eine schöne restliche Woche!



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    Ein Freund macht Allgemeinmedizin aktuell im 2 WBJ in einer großen Gemeinschaftspraxis. Die KV hat sein Gehalt verdoppelt, mit Diensten verdient er über 6000€ netto im Monat. Ich bin da etwas neidisch

    Der Dermatologe ist da erstmal an die Gehaltstabellen im Krankenhaus gebunden.

    Wieviel Zeit hast du in beiden Fachrichtungen praktisch verbracht? Abgesehen von dem Seminar im Studium
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Laut Statistischem Bundesamt war der Reinertrag bei Dermatologen 2011 ca. ein Drittel höher als bei Allgemeinmedizinern. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Spannbreite zwischen den einzelnen Dermatologen und zwischen den einzelnen Allgemeinmedizinern deutlich größer ist als der Unterschied im Durchschnitt der beiden Fächer. Ich würde dem deshalb nicht allzuviel Bedeutung beimessen.

    Meine persönliche Sichtweise ist, dass es etwas seltsam ist, als gelernter Internist ohne theoretische Ausbildung in anderen Bereichen der Medizin als Hausarzt zu arbeiten. Nicht-internistische Erkrankungen machen ja doch einen großen Teil der Arbeit als Hausarzt aus. Fast jeder Hausarzt, mit dem ich gesprochen habe, hat betont, wie wichtig die Praxiszeit als Vorbereitung auf die Tätigkeit als fertiger Facharzt war. Spricht IMHO beides für den FA für Allgemeinmedizin (statt dem FA für Innere Medizin).

    Unter meinen Kommilitonen gabs einige, die Derma machen wollten - die meisten haben es fürs Erste nicht geschafft, eine Derma-Stelle zu bekommen. Dürfte also nach wie vor eines der kompetitivsten Fächer sein.

    Durch MVZ, Tätigkeit als angestellter Facharzt, usw. gibt es als Allgemeinmediziner IMHO sehr viele Möglichkeiten, familienfreundlich bzw. in Teilzeit zu arbeiten. (Wenngleich das in der Regel mit deutlichen Einkommenseinbußen verglichen mit der Niederlassung einhergeht.)

    Ich würde versuchen, hauptsächlich nach dem Bauchgefühl in Famulaturen und PJ zu entscheiden. Ist halt doof, wenn du in beiden Fächern ein gutes Bauchgefühl hast - aber andererseits kann dann auch nicht viel schiefgehen

    Nachdem ich selbst erst ein Anfänger bin, wirst du von den fertigen Fachärzten hier im Forum wahrscheinlich wertvollere Tipps bekommen



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    68
    Zitat Zitat von Matzexc1 Beitrag anzeigen
    Ein Freund macht Allgemeinmedizin aktuell im 2 WBJ in einer großen Gemeinschaftspraxis. Die KV hat sein Gehalt verdoppelt, mit Diensten verdient er über 6000€ netto im Monat. Ich bin da etwas neidisch
    führt den thread wahrscheinlich etwas in eine andere richtung, finde das aber interessant. es gibt viele berichte im internet über selbstständige hausärzte, die angeblich mit einem monatlichen netto bei "gut laufender" praxis nicht an die 5000 euro kommen und im gegenzug hört man dann wieder von assistenten, die in ner praxis 6000 euro netto machen. und das in diesem fall sogar schon im 2. WBJ. wo kann man sich da denn seriös informieren, was man da zukünftig für geldflüsse erwarten kann? strebe allgemeinmedizin an, unter der annahme, dass ich davon zumindest eine familie ernähren kann. natürlich kann man das auch von 5000 euro netto, aber dafür würde ich keine praxis führen wollen.



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    Monatliches Netto von 5000 - ganz bestimmt



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