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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
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    Erstmal danke für die Antworten!

    Hatte vorhin wohl "konservativ überlesen"

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Der Trend geht stark zur Anstellung in einem MVZ. Und ein zweiter Trend geht dahin, daß sich der MB zunehmend in die Vergütungsgestaltung außerhalb der KH einmischt. Sprich, in 10 Jahren hast Du dann vielleicht MB-Tarifgehalt Stufe II mit drei Tagen FB-Anspruch und 29 Tagen Urlaub. Viel Spaß bei der Selbstverwirklichung.
    Puhh..gerade aufgrund der Selbstständigkeit wollte ich in die Niederlassung gehen, aber wenn man da wieder angestellt ist oder es so stark reguliert wird, dass man wieder gar kein Mitspracherecht hat, dann muss ich mir vielleicht, wenn der Zeitpunkt kommt, wirklich überlegen ins Ausland zu gehen.

    Wie seht ihr die beiden Fächer im Ausland? Wie ist dort die Nachfrage, besonders was die Schweiz angeht?

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    sometimes you win...sometimes you loose...
    Ein Stimmungsbild verschafft man sich am ehesten durch persönliche Kontakte. Und erst in zweiter Linie durch Medien.
    Klar, versuche ich auch, bloß ist das Problem, dass ich so viele unterschiedliche Dinge zu hören bekomme. Von den OÄ bekomme ich generell nicht wirklich viel gesagt bezüglich des Gehalts (kommen immer Dinge wie "man kann gut damit leben"), die Fachärzte und AÄ hier an der Uni wissen zum Teil genauso wenig wie ich wie es in der Niederlassung mit Einnahmen und Ausgaben aussieht. Zumindest, diejenigen, mit denen ich mich unterhalten habe.

    @Feuerblick
    Bezüglich der operativen Ausbildung in der Ophtha, ist es nur in den Unikliniken so schwer die zu bekommen? Gibt es da kleinere (Privat-) Kliniken, die Leute zum weiterbilden suchen?



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  2. #12
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Prinzipiell ist es vermutlich an kleineren Häusern und ggf in Praxiverbünden leichter, operieren zu lernen. An die Unis werden ja fast nur noch die komplizierten Sachen geschickt.
    Was die Schweiz angeht: ich bekomme alle paar Tage Angebote für gut dotierte Stellen in der Schweiz. Ob das in ein paar Jahren noch so ist, kann man natürlich nicht sagen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
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    Die Einnahmen in der Niederlassung sind, zumindest in den kleinen Stichproben der Fächer, mit denen ich mich etwas auseinandergesetzt habe, extrem unterschiedlich je nach Praxis. Wahrscheinlich ist es also nur begrenzt sinnvoll, Durchschnitte oder einzelne Beispiele miteinander zu vergleichen.

    Der durchschnittliche Reinertrag augenheilkundlicher Praxen in Deutschland war 2011 jedenfalls 10-40% höher als der dermatologischer Praxen. (Und in der Schweiz war das durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Praxiseinkommen 2009 in der Augenheilkunde ca. 50% höher als in der Dermatologie.) Ich würde also vermuten, dass die durchschnittliche konservative Augenarztpraxis weniger lukrativ als die durchschnittliche dermatologische Praxis ist. Aber wahrscheinlich bringt einem diese Information nicht sehr viel - siehe erster Absatz.

    Dass die Gefahr besteht, dass es immer weniger niedergelassene und immer mehr angestellte Ärzte gibt, und dass niedrig angesetzte Tariflöhne auch außerhalb der Krankenhäuser forciert werden (mit der Hoffnung, dass viele Fachärzte gar nicht erst auf die Idee kommen, zu verhandeln), sehe ich auch so wie tarumo.

    Mein Eindruck ist, dass es für Augenärzte in der Schweiz mehr Möglichkeiten als für Hautärzte gibt. Aber nachdem ich mich nie näher mit den Berufsaussichten in diesen Fächern beschäftigt habe, kann es durchaus sein, dass ich mich da irre. Außerdem gilt natürlich auch in der Schweiz, dass man mit chirurgischer oder interventioneller Expertise in der Regel viel mehr verdient als mit einer rein konservativen Tätigkeit.

    Das gilt auch im Krankenhaus - im Kantonsspital Aarau war es z.B. so (Daten vermutlich von 2017), dass der bestverdienende Chefarzt ca. 2,9 Mal so viel verdient hat wie der schlechtestverdienende Chefarzt, und der bestverdienende leitende Arzt ca. 2,7 Mal so viel wie der schlechtestverdienende leitende Arzt. Ein guter Chirurg wird da sicher viel weiter vorne liegen als ein Psychiater. In Deutschland ist es leider sehr schwer, zuverlässige Daten dazu zu finden.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    06.03.2020
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    Cool, danke für die Daten. Ich bin echt schon seit Wochen am Schauen und es ist einfach mega schwer an irgendwelche verlässlichen Informationen zu diesen Themen zu kommen, wenn man denn keine vielseitigen persönlichen Kontakte hat.

    Abschließend, was würdet ihr mehr empfehlen unter der Annahme, dass mir beide Fachrichtungen Spaß bereiten?

    Selbstverständlich unter den Gesichtspunkten von Gehalt (hier auch mit Einberechnung der Chancen eine operative Ausbildung in der Ophtho zu bekommen), Zukunftsaussichten und Worklife-Balance.
    Bezüglich der Niederlassung könnte ich auch ins Ausland gehen, falls es hier wirklich dazu kommt, dass irgendwann noch strenger reguliert wird; da bin ich flexibel.

    Ich weiß es sind viele Faktoren und es wird schwer sein alle in Betracht zu ziehen, besonders, weil man nicht weiß, was die Zukunft bringt, aber ich glaube man kann, wenn man schon einige Jahre in den Fachrichtungen gearbeitet hat, bestimmt ein Stimmungsbild sehen.



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  5. #15
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Nochmal zum Thema "Reinertrag"
    Der Begriff ist framing vom allerfeinsten und soll implizieren, daß dieser Betrag irgendwie sowas ähnliches wie Arbeitnehmernetto sein soll.
    Davon abgesehen, daß der Begriff extra hierfür "erfunden" wurde (google kennt ihn nur in Zusammenhang mit diesen Statistiken und nicht aus andern Branchen oder BWL-Lehrbüchern) ist das schlicht und einfach falsch.
    Etwas Aufklärung gibt es hier:
    https://www.arzt-wirtschaft.de/honor...aerzten-netto/
    Der Grund für dieses framing dürfte sein, daß bei korrekter Berechnung in vielen Fällen der Betrag dann eben doch unter dem Angestelltenniveau liegt, was den Betrieb eines Kleinunternehmens mit dem entsprechenden Risiko dann sinnlos erscheinen läßt.

    Ich empfehle auch die Praxisbörse im ÄB und den lokalen Ärzteblättern, wo jede Woche ein mehrfaches an Derma- und Augenpraxis zum Verkauf angeboten werden, als Gesuche erscheinen
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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