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  1. #11
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Darf ich als Hygieniker mal meine Meinung dazu sagen?
    Wir mussten leider auch bei uns die Lehre an einigen Orten (insb. OP) massiv einschränken. Das tun wir jedoch nicht, um die Studenten keiner Infektionsgefahr auszusetzen sondern einfach weil wir bei einigen Teilen der PSA den Bedarf nicht mehr durch unsere Zulieferer Decken können, insbesondere bei einlagigen MNS.
    Trotzdem fände ich es wichtig in der aktuellen Situation die Lehre weiterzubetreiben wenn es die Materialversorgung nur hergeben würde.
    Medizinstudenten sind zukünftige Ärzte und als solche können sie sich später auch in sehr prekären Situationen nicht vor dem Patientenkontakt drücken. Es ist wichtig, unserem Nachwuchs alles wichtige über Indikationen für und Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung und Desinfektionsmassnahmen beizubringen.
    Ich würde als Student, wenn ich die Chance habe, mich deshalb auch aktuell nicht vor patientennahen Fächern drücken. Stattdessen würde ich vorher klären ob mir die nötige Ausrüstung zur Verfügung steht und mich ggfs. nochmal mit den Hygienikern zur Sicherstellung aller notwendigen Maßnahmen in Verbindung setzen. Dann profitiert man sicherlich sehr von solch einer Erfahrung in einer so speziellen Situation wie der aktuellen.
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  2. #12
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    Cocce, du hast grundsätzlich Recht, aber hier in NRW haben wir momentan auch das von dir angesprochene Problem: OP-Zutritt wird eingeschränkt auf die, die es unbedingt müssen (da rutscht man dann als PJ noch so durch), aber Famulanten gehören da nicht dazu. Studenten dürfen wohl je nach Klinik (Bericht von peripheren PJ-Häusern) nicht mehr in Isozimmer oder auf Intensiv, damit für sie kein Material verschwendet wird. Von den jetzt abgesagten OPs mit nur Notfallprogramm in der Chirurgie auch ganz zu schweigen (absolut richtiger Schritt, um die Betten freizuhalten, aber da werden jetzt viele Üerstunden abfeiern müssen).


    Dass man den Umgang gut lernen soll ist richtig. Unsere Seminare in Hygiene und MiBi waren damals leider schlecht, da hat nur Infektio etwas geholfen. Meine Provinzklitsche vom Innere-PJ hatte noch nichtmal nen festen Hygieniker...

    Aber jetzt nicht zum Examen antreten zu können, weil die Krankenhäuser und Arztpraxen rechts und links jetzt den Famulanten aus den patientennahen Fächern absagen (teils mit monatelanger Vorlauffrist den Platz besorgt), da bleibt einem doch gar nichts übrig als patientenfern zu suchen, hoffen, dass die grundsätzlich noch Famus nehmen und hoffen, schnell genug mit dem Anruf gewesen zu sein.



  3. #13
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Cocce, du hast grundsätzlich Recht, aber hier in NRW haben wir momentan auch das von dir angesprochene Problem: OP-Zutritt wird eingeschränkt auf die, die es unbedingt müssen (da rutscht man dann als PJ noch so durch), aber Famulanten gehören da nicht dazu. Studenten dürfen wohl je nach Klinik (Bericht von peripheren PJ-Häusern) nicht mehr in Isozimmer oder auf Intensiv, damit für sie kein Material verschwendet wird. Von den jetzt abgesagten OPs mit nur Notfallprogramm in der Chirurgie auch ganz zu schweigen (absolut richtiger Schritt, um die Betten freizuhalten, aber da werden jetzt viele Üerstunden abfeiern müssen).


    Dass man den Umgang gut lernen soll ist richtig. Unsere Seminare in Hygiene und MiBi waren damals leider schlecht, da hat nur Infektio etwas geholfen. Meine Provinzklitsche vom Innere-PJ hatte noch nichtmal nen festen Hygieniker...

    Aber jetzt nicht zum Examen antreten zu können, weil die Krankenhäuser und Arztpraxen rechts und links jetzt den Famulanten aus den patientennahen Fächern absagen (teils mit monatelanger Vorlauffrist den Platz besorgt), da bleibt einem doch gar nichts übrig als patientenfern zu suchen, hoffen, dass die grundsätzlich noch Famus nehmen und hoffen, schnell genug mit dem Anruf gewesen zu sein.
    Bin bei allen Punkten ja komplett deiner Meinung! Auch was die patientenfernen Gebiete (die eh viel toller sind als alles klinische :P) als Alternative angeht, nur stellen sich da die LPAs ja oft quer, vielleicht kann man da aktuell ja auch Kompromisse finden.
    Ich wollte nur noch einmal ausdrücken, dass wir als (angehende) Ärzte keine Angst vor Kontakt mit infektiösen Patienten haben dürfen und stattdessen die richtigen Maßnahmen intus haben müssen.
    Dass uns das Material da einen Strich durch die Rechnung macht ist sehr schade, wir haben hier auch überall Personal auf das Minimum beschränkt, was den Studenten wirklich viele Einsatzorte nimmt, gerade aber nicht anders umsetzbar ist...
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  4. #14
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    Sorry, dann habe ich das falsch verstanden (hatte mich schon gewundert, ich weiß doch, dass du patientenfern arbeitest und gedacht „Hä? Macht Cocce jetzt Werbung für andere Gebiete?!“). ��

    Aber ja, ich finde es auch mega-wichtig die Isolationsmaßnahmen zu lernen und dann zu beherrschen (wobei ich auf einer persönlichen Ebene sehr froh bin, dass BN kein Ebola-Zentrum war/ist, als das ausgebrochen war).

    Anders umsetzen geht halt leider wirklich nicht, ich bin mal gespannt, die Uni Bonn denkt auch schon über eine Verschiebung des Semesters nach. Mit den Blockpraktikanten würde ja alles noch deutlich voller werden. Wobei auch hier dann wieder die LPAs gefragt sind: Werden Leute nicht zum Stex zugelassen, weil Kurse nicht stattfinden? Erkennt man jetzt ein Zusatzseminar statt dem Block (z.B. Allgemeinmedizin) an? Fragen über Fragen und keine Antwort.



  5. #15
    username checks out
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    Also ich bin vorhin noch als Famulantin in eine komplett routinemäßig verlaufende Laparoskopie eingeladen worden, wo ich 20 Minuten lang neben dem nuschelnden Operateur stand und mit auf den Bildschirm geschaut habe, bevor ich weiter musste. Dafür habe ich eine Haube und einen Mundschutz verbraucht. Gestern eine ähnliche Situation, nur waren wir zu dritt.

    Aktuell würde ich mir fast den Beschluss wünschen, dass Famulanten nicht mehr in den OP dürfen, weil ich mich für diesen unnötigen Verbrauch so uncool fühle. Ob ich die Famulatur bei "nur" 15 Tagen belasse würde ich ggf. auch davon abhängig machen. (An der lokalen Uniklinik zumindest dürfen Studenten schon gar nicht mehr mit in den OP.)



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