Ich dekompensiere nicht. Und ich habe keine Angst. Ich will wissen, in welchen Bedingungen ich mich mit welcher Wahrscheinlichkeit wiederfinden kann. Ich stelle Fragen. Wenn Du nichts zur Sache beitragen kannst, und nur Dir selbst einreden willst, wie toll Du nicht dekompensierst, dann halte einfach die Klappe.
6 improvisierte Beatmungsbetten sind mit 7 Anästhesisten gerade so zu besetzen. Die können auch nicht 24/7 arbeiten. Außer ihnen kennt sich niemand mit diesen Geräten aus; evtl. die Ana-Pflege, aber ich verlasse mich nicht darauf, dass von denen jemand so viel Verantwortung übernehmen will. Sowohl die Ana-Ärzte (fast alle sind ebenfalls 50+) als auch die Ana-Pflege werden sich anstecken und ausfallen. Es ist also im Falle einer größeren Erkrankungswelle damit zu rechnen, dass ich und meine ebenso nicht sonderlich gut auf so etwas vorbereiteten Kollegen ran müssen. Ich werde nicht den Schwanz einkneifen und mich hinter anderen, denen es kein bisschen besser geht, verstecken. Ich möchte jedoch wissen, was auf mich zukommt. Fachliteratur lese ich schon (wäre aber für Tipps dankbar!). Organisatorische und rechtliche Fragen werden darin jedoch nicht beantwortet. Also frage ich hier.
Und ja, die Geldfrage mag einigen unwichtig oder unethisch und blabla erscheinen, aber wenn man keine 25 ist, in einer teuren Gegend wohnt und gewisse (hohe) Fixkosten hat, ist es problematisch, wenn man plötzlich einen erheblichen Teil des üblichen Gehaltes einbüßt.