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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich würde davon ausgehen, dass deine Klinik eher Beatmungsbetten improvisieren muss und ihr mit eurer ärztlichen/pflegerischen Ausstattung arbeiten müsst. Dass ihr an ein anderes Haus ausgeliehen werdet, halte ich eher für das unwahrscheinlichere Szenario. Wenn andere Häuser mangels Personal überlastet sind, ist vermutlich die Erkrankungsrate in der Bevölkerung längst so hoch, dass ihr schon improvisieren musstet.
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  2. #7
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    Zitat Zitat von freestyler Beitrag anzeigen
    Ich verstehe dein Problem nicht so recht. Mit 7 Anästhesisten und mind. 6 Beatmungsgeräten seid ihr doch besser ausgestattet als manche Kreiskrankenhäuser. Oder hast du nur Angst vor Fehlentscheidungen im Katastrophenfall?
    Wir befinden uns momentan in einem absolutem Sonderfall und du machst dir Sorgen, dass du dann vielleicht nicht nach Tarif bezahlt wirst? Nicht schon vorher dekompensieren.
    Ich dekompensiere nicht. Und ich habe keine Angst. Ich will wissen, in welchen Bedingungen ich mich mit welcher Wahrscheinlichkeit wiederfinden kann. Ich stelle Fragen. Wenn Du nichts zur Sache beitragen kannst, und nur Dir selbst einreden willst, wie toll Du nicht dekompensierst, dann halte einfach die Klappe.

    6 improvisierte Beatmungsbetten sind mit 7 Anästhesisten gerade so zu besetzen. Die können auch nicht 24/7 arbeiten. Außer ihnen kennt sich niemand mit diesen Geräten aus; evtl. die Ana-Pflege, aber ich verlasse mich nicht darauf, dass von denen jemand so viel Verantwortung übernehmen will. Sowohl die Ana-Ärzte (fast alle sind ebenfalls 50+) als auch die Ana-Pflege werden sich anstecken und ausfallen. Es ist also im Falle einer größeren Erkrankungswelle damit zu rechnen, dass ich und meine ebenso nicht sonderlich gut auf so etwas vorbereiteten Kollegen ran müssen. Ich werde nicht den Schwanz einkneifen und mich hinter anderen, denen es kein bisschen besser geht, verstecken. Ich möchte jedoch wissen, was auf mich zukommt. Fachliteratur lese ich schon (wäre aber für Tipps dankbar!). Organisatorische und rechtliche Fragen werden darin jedoch nicht beantwortet. Also frage ich hier.

    Und ja, die Geldfrage mag einigen unwichtig oder unethisch und blabla erscheinen, aber wenn man keine 25 ist, in einer teuren Gegend wohnt und gewisse (hohe) Fixkosten hat, ist es problematisch, wenn man plötzlich einen erheblichen Teil des üblichen Gehaltes einbüßt.
    Geändert von John Silver (17.03.2020 um 09:01 Uhr)



  3. #8
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Was das Gehalt angeht: Willkommen in der Welt der kleinen Leute! Oder glaubst du, Handwerker, kleine Ladeninhaber, Selbständige und andere stehen angesichts der Schließungen besser da als du, der ein deutlich höheres Gehalt hat und dieses vermutlich weiter von seinem Arbeitgeber bekommt? Die haben zwar in Relation geringere Fixkosten, aber auch weniger Kohle zur Verfügung.
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  4. #9
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Das Problem ist noch ein wenig anders gelagert. Bei Urlaub, Krankheit etc... laufen die KV-Abschlagszahlungen erst mal normal weiter. Bei einer offiziellen Einrichtungsschließung (entweder weil das Personal fremdverpflichtet wurde oder die Geräte "fachfremd" belegt) stoppt die KV die Zahlungen gleich am ersten Tag. Im deutschen Gesundheitswesen heißt das 1) bald pleite und 2) die Mitarbeiter, darunter die von Dir zitierten "kleinen Leute" stehen auf der Straße.
    Es wäre die allererste Pflicht des Staates, diese Situation entsprechend zu regeln. Außer Herumschwurbeln kommt aber nichts. Und natürlich kann das hinterfragt werden (von so Sachen wie Hinterbliebenenabsicherung ganz zu schweigen).

    Ich gebe zu, daß das von einem Angestelltenstandpunkt natürlich nicht so einfach nachzuvollziehen ist.

    Mich persönlich würde auch interessieren, ob MDK-Ärzte ebenfalls zwangsverpflichtet werden sollen. Und wenn nein, warum nicht?

    Deren aktuelle Funktion halte ich momentan für eher verzichtbar, und obendrein können sie dann ja bei der KH-Arbeit gleich die selbstgesteckten Kriterien einhalten. Da ich nicht annehme, daß in die Klinik delegierte MDK-Ärzte hinterher ihre eigenen Entscheidungen infrage stellen, wäre sogar allen Beteiligten gedient.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  5. #10
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Natürlich werden, wenn es notwendig ist, MDK-Ärzte auch einbezogen in die Versorgung. Egal wo. Auch wenn Teile vielleicht gar nicht mal so „verzichtbar“ sind, wie du denkst. Aber wenn man keine Ahnung vom Job hat... und so...
    Ob das sinnvoll ist angesichts teilweise jahrzehntelanger patientenferner (und teilweise auch mehr als fachfremder) Tätigkeit, ist eine andere Sache. Wie man aktuell aber irgendwelche Kriterien einhalten will, ist mir schleierhaft. Hinterfragen wird das auch ohne tatkräftigen Einsatz der MDK-Ärzte nachher garantiert niemand. Weil Ausnahmesituation. Such dir ein anderes Feindbild!
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