Ich verstehe sowieso nicht wie man als MFT auf so eine umständliche Idee kommen kann. Wäre doch viel simpler die M3 zu modellieren und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen, statt da jetzt übelst das Fass aufzumachen und alles umzuschmeißen. Zumal ich auch die Befürchtung sehe, dass wir die Deppen-Kohorte sind und es nach uns wieder anders aussieht.
Ich sehe dahinter eigentlich nur eigene Interessen, denen sind wir total egal. Die wollen jetzt das maximal Mögliche für sich rausholen und wir Studenten stehen wieder mal da. Mich frustiert auch, dass so getan wird, als würden wir ja sofort in jeglichen Krankenhäusern dringends gebraucht werden und ohne uns wäre die Corona Epidemie gar nicht mehr aufzuhalten. Dabei sieht die Realität eher so aus, dass man selbst als eingearbeiteter PJler eher nur im Weg steht und eh nichts mit den Corona Patienten zu tun haben soll, um Ressourcen zu sparen.
Hat einer eigentlich Erfahrung wieivel Einfluss die haben? Der Marbuger Bund ist ja auch eher für eine optimierte M3. Ich hoffe ja noch, dass man um etwaige Konseuqenzen zu meiden einfach alles beim Alten lassen wird.
Das kann ich so zu 100% unterschreiben. Der Bedarf ist gerade einfach überhaupt nicht gegeben. Und selbst wenn er kommen sollte, hat jeder klinisch arbeitende Arzt mehr Erfahrung als wir blutigen Anfänger. Niemand von uns wird auf einer Intensivstation irgendwelche Covid-Patienten behandeln. Dieses Szenario wird herbeigeschrieben. Der Vorschlag des Fakultätentages ist eine absolute Unverschämtheit und ich kann ihn mir nicht anders erklären, als dass sie sich wirklich die Arbeit so gering wie möglich halten wollen. Ich habe mich 6 Jahre durch meine Fakultät sehr gut betreut gefühlt, aber wenn sie diesen Vorschlag jetzt unterstützt, ist das eine riesengroße Frechheit!
Ganz einfach, Melina.
Das Stichwort ist die Zwangsexmatrikulation. Damit schieben die Unis jede Verantwortung von sich und sind fein raus, weil sie sich nicht mehr um die Prüfung kümmern müssen. Die ganze Organisation etc. fällt komplett weg. Wäre natürlich eine enorme Erleichterung, wenn man ohnehin an dem Punkt ist, dass das gesamte Sommersemester auf der Kippe steht.
Letzten Endes sehe ich halt am ehesten immer noch den juristischen Angriffspunkt, der diese "Idee" stoppen kann.
Für die meisten spielt eine frühere Approbation ohnehin keine Rolle. Viele haben schon ihre Jobzusagen und Arbeitsverträge für die Zeit nach dem regulären M3 vereinbart. Und da in anderen Threads zu entnehmen ist, dass die Kliniken auch bei fertigen Ärzten kein Interesse daran haben, den Arbeitsbeginn vorzuziehen, spielt das auch bei uns keine Rolle.
Ich hoffe auch, dass MB und BVMD, die beide eine Durchführung wollen, erfolgreicher sind mit der Lobbyarbeit. Die Ärztezeitung schießt einem da natürlich mit der einseitigen und falsch ausgelegten Berichterstattung schön ins Knie.
Hat denn jemand eine Ahnung, wann mit einem finalen Entwurf zu rechnen ist? Wenn ich das richtig verstehe muss der doch morgen vor der Abstimmung vorliegen oder? Oder bekommt das BGM einen Blankocheck zur Änderung der Approbationsordnung?