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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    09.10.2002
    Ort
    Schwarzwald
    Beiträge
    1.801

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    Unsere KLinik hat die umliegenden Handwerksbetriebe abtelefoniert bzgl. der Masken und auch einige bekommen.



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  2. #12
    Banned
    Mitglied seit
    14.07.2012
    Semester:
    FÄ 2021?
    Beiträge
    1.853
    Bei uns sind selbst die herkömmlichen chirurgischen Masken so limitiert, dass es davon nur noch eine pro Person und Tag gibt, es sei denn sie wurde sichtbar von außen beschmutzt. Dann gibt es gegen Unterschrift eine neue. FFP2 Masken sind noch einige wenige vorhanden, um die es regelmäßig großen streit gibt.
    Du wirst sicherlich viele sehr dankbare abnehmer für deine masken finden.



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  3. #13
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
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    Balkonien
    Beiträge
    821
    Aus meiner Sicht ist die Handbeatmung tatsächlich eine sinnvolle und realistische Möglichkeit. Und vermutlich wesentlich sinnvoller und schonender als die Beatmung von zwei Patienten mit einem Gerät
    Expertise: Man muss nicht studiert haben um einen Beutel 10-20x pro Minute zusammen zu drücken. Das kann jeder mit zwei gesunden Händen. Man kann auch durchaus länger als wenige Minuten bebeuteln - wer mal in einer sparsamen Anästhesieabteilung gearbeitet hat oder eine Anästhesie-Famulatur in einem Entwicklungsland gemacht hat, weiß was ich meine.
    Physiologie: Lungenprotektiv und mit PEEP ist was anderes - klar. Aber das können viele Transportbeatmungen oder die Doppelbeatmung von zwei Patienten mit einem GErät auch nicht - Alternativen die gerade sehr lebhaft diskutiert werden. Mit einigen Modifikationen (PEEP-Ventil, Verwendung von weichen/ reaktiven Beuteln, Sauerstoff-Luft-Mischer) kann man die Verträglichkeit aber durchaus steigern.
    Personal: In Deutschland gibt es etwa 3 Millionen Studenten (ja, auch ein Nicht-Medizinstudent kann einen Beutel asudrücken). Größtenteils ohne wesentliche Vorerkrankungen und jung um ein minimales Eigenerkrankungsrisiko zu haben. Um einen Patienten rund-um-die Uhr zu beatmen benötige ich ca. 6 Personen (je zwei pro acht Stunden Schicht mit stdl. Wechsel; und das ist durchaus komfortabel-konservativ). Wenn sich 10% der Studenten freiwillig melden, reicht das um 50.000 Patienten zusätzlich dauerhaft zu beatmen. Ich denke bevor diese Resource ausgeschöpft ist, wird es an anderen Dingen knapp: Physikalischen Bettgestellen, Monitoren, Sauerstoff, Schutzausrüstung usw.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.04.2010
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    226
    Zitat Zitat von Derbaumeister Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Wäre es theoretisch nicht möglich Menschen einfach mit so einem Beutel zu beatmen, also per Hand? Weil dann bräuchte es ja nur einen Menschen pro Patient, der im Schichtwechsel den Beatmungsbeutel drückt und keine limitierten Maschinen? Was übersehen ich bei diesem Gedankengang?
    moderne, klinische Beatmungsgeräte machen viel mehr als "nur" beatmen - sie liefern erhöhte Drücke, erkennen und unterstützen die Eigenatmung des Patienten und bieten natürlich noch entsprechendes Monitoring und Messwerte.

    Gerade die kranke Lunge braucht eben diese Aspekte

    Der Beatmungsbeutel ist quasi nur eine Luftpumpe (so wie auch einfache Rettungsdienst-Beatmungsgeräte auch) - so etwas kann man in kurzen Notfallsituationen machen, wenn der Patient keine Eigenatmung hat (z.B. Reanimation, Narkose).
    Eine so tiefe Narkose mit Muskelentspannung, damit ein Patient länger eine solche "luftpumpenbeatmung" toleriert, sorgt dafür, dass die Fähigkeit zur eigenatmung zunehmend verkümmert (Muskelatrophie), sprich das Abgewöhnen von der Beatmung nicht oder nur sehr, sehr schwer möglich wird. Zudem ist die kranke Lunge so geschädigt, dass es ein sehr schmaler Grat ist, zwischen dem Druck, der notwendig ist, um Luft in die Lunge zu bekommen, zum anderen so wenig druck, um beatmungsassoziierte Lungenschäden (durch zu viel Druck, zu viel Volumen, zu hohen Scherkräften) zu minimieren.
    hierfür braucht es Beatmungsgeräte, die diese einstellungen bieten, schnell und genau auf Atembemühungen des Patienten reagieren, Eigenatmung unterstützen und so quasi ab Beginn der Beatmung auch schon auf die Beendigung der Beatmung hinarbeiten, indem man die Lunge nicht medikamentös lahmlegt.

    Das sind nur einige Aspekte, was gegen die "Luftpumpe/beatmungsbeutel" spricht...



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  5. #15
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
    Mitglied seit
    06.01.2007
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    Covfefe
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    Meine Anästhesiezeit ist schon ein wenig länger her, aber mehr als eine Stunde ohne Erschöpfungserscheinungen o.ä. zu bebeuteln hätte ich, glaube ich, nicht geschafft.

    Potentielle Diskussionen um "Eiserne Lunge" dürften sich ja auch erledigt haben. Die gibt es zwar auch nicht mehr, aber das sind ja low-tech-Produkte, die jeder Schlosser oder Maschinenbauer in kurzer Zeit zusammendengeln kann. Aber mehr als Einspringen für eine schlaffe Muskulatur schafft sie halt nicht- bei den Poliopatienten dürfte die Lunge ja an sich völlig in Ordnung gewesen sein.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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