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Thema: Triage

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Dadurch, dass jedes Bundesland anders ausgestattet, anders die Betten belegt und auch andere Grundlagen in ihren lokalen Regierungen hat, wird es kein einheitliches Triage-System geben.
    Und selbst wenn, wird es wieder durch die geforderten lokalen Ethikräte, Pressemitarbeiter und Angehörige torpediert werden.

    So wie es sich aktuell darstellt hat man als zuständiger Arzt keine Rückendeckung durch:
    1. Regierung
    2. Berufsverbände
    3. Krankenhausleitung
    4. Bevölkerung

    Ich hatte woanders schon die zukünftige Serie in einer großen Tageszeitung angesprochen. Einen Teil hatte ich vergessen:
    Teil 4: "Als Angehöriger eines Corona-Toten - wie komme ich an die Wahrheit?"

    Wir schaffen das.
    Irgendwie.
    Vielleicht.

    Und wenn nicht, sind die Ärzte schuld. Wer sonst?

    Kacken ist Liebe!
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  2. #7
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Im Endeffekt wird es auf first-comes-first-gets hinauslaufen damit einem keiner auf die Hände scheiße kann. "Ja Patient war erst 25 aber es gab kein Beatmungsgerät. Und ohne Rechtssicherheit bleibt Oma Eda (95) halt am Schlauch bis sie tot ist."



  3. #8
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt wird es auf first-comes-first-gets hinauslaufen damit einem keiner auf die Hände scheiße kann. "Ja Patient war erst 25 aber es gab kein Beatmungsgerät. Und ohne Rechtssicherheit bleibt Oma Eda (95) halt am Schlauch bis sie tot ist."
    https://jamanetwork.com/journals/jam...ama.2017.13889
    MPORTANCE:
    The high mortality rate in critically ill elderly patients has led to questioning of the beneficial effect of intensive care unit (ICU) admission and to a variable ICU use among this population.

    OBJECTIVE:
    To determine whether a recommendation for systematic ICU admission in critically ill elderly patients reduces 6-month mortality compared with usual practice.

    DESIGN, SETTING, AND PARTICIPANTS:
    Multicenter, cluster-randomized clinical trial of 3037 critically ill patients aged 75 years or older, free of cancer, with preserved functional status (Index of Independence in Activities of Daily Living ≥4) and nutritional status (absence of cachexia) who arrived at the emergency department of one of 24 hospitals in France between January 2012 and April 2015 and were followed up until November 2015.

    INTERVENTIONS:
    Centers were randomly assigned either to use a program to promote systematic ICU admission of patients (n=1519 participants) or to follow standard practice (n=1518 participants).

    MAIN OUTCOMES AND MEASURES:
    The primary outcome was death at 6 months. Secondary outcomes included ICU admission rate, in-hospital death, functional status, and quality of life (12-Item Short Form Health Survey, ranging from 0 to 100, with higher score representing better self-reported health) at 6 months.

    RESULTS:
    One patient withdrew consent, leaving 3036 patients included in the trial (median age, 85 [interquartile range, 81-89] years; 1361 [45%] men). Patients in the systematic strategy group had an increased risk of death at 6 months (45% vs 39%; relative risk [RR], 1.16; 95% CI, 1.07-1.26) despite an increased ICU admission rate (61% vs 34%; RR, 1.80; 95% CI, 1.66-1.95). After adjustments for baseline characteristics, patients in the systematic strategy group were more likely to be admitted to an ICU (RR, 1.68; 95% CI, 1.54-1.82) and had a higher risk of in-hospital death (RR, 1.18; 95% CI, 1.03-1.33) but had no significant increase in risk of death at 6 months (RR, 1.05; 95% CI, 0.96-1.14). Functional status and physical quality of life at 6 months were not significantly different between groups.

    CONCLUSIONS AND RELEVANCE:
    Among critically ill elderly patients in France, a program to promote systematic ICU admission increased ICU use but did not reduce 6-month mortality. Additional research is needed to understand the decision to admit elderly patients to the ICU.
    Und es geht hier nicht um das schwere ARDS!

    Für mich grenzt es einfach an mediznischer Perversion einen
    Hochbetagten mit ARDS durchzubeatmen. Das überlebt niemand ohne CIP et al.



  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt wird es auf first-comes-first-gets hinauslaufen damit einem keiner auf die Hände scheiße kann. "Ja Patient war erst 25 aber es gab kein Beatmungsgerät. Und ohne Rechtssicherheit bleibt Oma Eda (95) halt am Schlauch bis sie tot ist."
    Das wage ich, für einen Großteil der mir bekannten Intensivmediziner, in Frage zu stellen.

    Zumindest wir in der Klinik machen uns Gedanken dazu und werden im Zweifel triagieren und re-evaluieren, analog der DIVI-Empfehlung, dazu gibt es auch Rückendeckung vom Chef.
    Jeder Tag an dem man nichts neues lernt, ist ein verlorener Tag







  5. #10
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Bei euch hat der Chef Eier. Bis zu seinem Photo in der Bild....ich hoffe, dass es genug Intensivmediziner gibt, die so denken, ich ahne aber, dass trotz DIVI, Eiern und gesundem Menschenverstand die Presse, die Politik und die Öffentlichkeit andere Schwerpunkte setzen werden.

    Schlagt die Zeitung auf und zählt mal, wie oft "plötzlich und unerwartet" Menschen der Geburtsjahre 1940 und früher versterben.

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