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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Zitat Zitat von koelnerchen Beitrag anzeigen
    Das ist eben die Frage - auf welche Instanz kann man sich berufen, wenn dem Personal auf der CoViD-Station FFP2 verweigert werden (obwohl vorhanden, zwar nicht in großer Stückzahl, aber dennoch) und gesagt wird ein einfacher MNS ist ausreichend, auch bei Aufnahme, körperlicher Untersuchung und Abstrichen?
    Bei den ganzen Quellen oben sehe ich persönlich ja nicht unbedingt die Empfehlungen der DIVI, der DKG und Charité als primär maßgeblich...

    Kein Schutz, keine Arbeit.
    Das Problem ist nicht weiterdelegierbar an den Arbeitnehmer. Die schlechte Marktlage ist nicht von uns zu lösen.
    Den Schutzanspruch haben wir dennoch, gefragt sind hier die Arbeitgeber. Die entsprechende Leitlinie ist von 1989 und damit nun wahrlich nicht überraschend.

    https://eur-lex.europa.eu/legal-cont...c11117&from=DE

    Und nein, auf ein Totschlagargument "ja, willst du die Patienten denn sterben lassen" lasse ich mich nicht ein. PSA ist eine conditio sine qua non.



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von DoctorNew Beitrag anzeigen
    Also ich kenne die Empfehlungen auch so, wie von der DIVI beschrieben, in ähnlicher Art von anderen Infektiologen mehrerer Universitätsklinika. Bezogen wird sich dabei regelhaft auf Studien über die Verbreitung der Influenza (und soweit ich mich erinnere) teilweise auch SARS-CoV-1, in denen ein chirurgischer (kein selbst genähter!) MNS vergleichbar schützend war wie eine FFP-Maske. Da der SARS-CoV-2 wohl sogar ein wenig größerer ist als Influenza-Virus ist, wird in Analogie (auch wenn es wohl noch keine richtigen Daten zum SARS-CoV-2 diesbezüglich gibt) von einer ähnlichen Situation auch beim SARS-CoV-2 ausgegangen. Man muss ja auch festhalten, dass sich die (unterschiedlichen) Empfehlungen auf jeden Fall bei sehr Aerosol-lastigen Tätigkeiten (HFNC, NIV, Intubation, Absprich!, provoziertes Sputum! o.ä.) einig sind bezüglich notwendiger FFP2-Maske und sich nur beim einfachen Kontakt (<2m) mit einem Infizierten unterscheiden, der spontan atmet und nicht stärker hustet bzw. der invasiv beatmet ist und an dem nicht manipuliert (Absaugung o.ä.) wird. Eine (evtl. bestehende) geringe residuelle Virusexposition trotz MNS bei einfachem Kontakt könnte beim Immunkompetenten ja sogar eher zur Induktion einer Antikörperbildung führen. Persönlich fühle ich mich mit Vorgehen, MNS in der einfachen Kontaktsituation und FFP2 bei gefährlichen Tätigkeiten (und dadurch dann ein noch bewussteteres Vorgehen bei An- und Ablegen der PSA) eigentlich (auch subjektiv) ganz gut geschützt, auch wenn dem eigenen Bauchgefühl natürlich andauerndes Tragen einer FFP2- bzw. FFP3-Maske lieber wäre.
    Ja, so wird das bei uns auch gehandhabt und argumentiert. Aber so wirklich sicher fühlt man sich damit nicht. Und wirklich ausprobieren und gucken was passiert fühlt sich tatsächlich auch nicht richtig an.
    Es sind natürlich alles Behelfslösungen, klar. Aber mit welcher Vehemenz die teilweise verteidigt werden und dass alles darüber hinaus übertrieben sei und Unruhe stiftet (zB wenn man sich selbst welche besorgt, und dass das dann nicht mehr versichert ist)... Also ich finde das echt schwierig.
    Und einfach sagen man arbeitet dann da nicht ist auch schwierig, dann müssten ja alle mitziehen.



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  3. #13
    Wie konnte ich nur? Avatar von nitas
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    lang, lang ist’s her
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    Die ziehen schon von selbst mit, wenn sie merken, dass das Team kleiner wird. Es ist dasselbe mit unbezahlten Überstunden und schlechter Weiterbildung und unfairer Dienstbelastung und-und-und.
    solange man nix macht, passiert auch nix. Und wenn man da steht wie das Reh im Scheinwerferlicht, weil man Angst vor der eigenen Courage hat, dann ändert sich auch nix.
    Was hast du denn zu befürchten? Ganz im Ernst?
    96 500 Coulumb scheiden ein Grammäquivalent eines Stoffes aus einer Lösung ab
    (Michael Faraday und André Marie Ampère)

    1 Gutti scheidet eine Dissertationsarbeit aus dem Internet ab
    (unbekannt)




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  4. #14
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Zitat Zitat von koelnerchen Beitrag anzeigen
    Ja, so wird das bei uns auch gehandhabt und argumentiert. Aber so wirklich sicher fühlt man sich damit nicht. Und wirklich ausprobieren und gucken was passiert fühlt sich tatsächlich auch nicht richtig an.
    Es sind natürlich alles Behelfslösungen, klar. Aber mit welcher Vehemenz die teilweise verteidigt werden und dass alles darüber hinaus übertrieben sei und Unruhe stiftet (zB wenn man sich selbst welche besorgt, und dass das dann nicht mehr versichert ist)... Also ich finde das echt schwierig.
    Und einfach sagen man arbeitet dann da nicht ist auch schwierig, dann müssten ja alle mitziehen.
    Wir haben im Moment noch FFP2 Masken und nutzen die auch bei klarem Verdacht. Ich habe aber mit MNS für Patient + Versorger kein Problem. Ich finde die wenigen Studien dazu gut. Außerdem musst du doch sowieso bei jedem Patienten davon ausgehen er könnte aktuell positiv sein, insofern stören mich persönlich Patienten ohne MNS mehr.



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  5. #15
    gamo lefuzi nibe
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    Zitat Zitat von koelnerchen Beitrag anzeigen
    Nun ist es ja auch so, dass eigene, mitgebrachte FFP2-Masken die Versicherung des Trägers bei der Arbeit aushebeln, es sind einem somit die Hände gebunden und man muss mit dem ausschließlich bereitgestellten MNS arbeiten.
    Das verstehe ich nicht. Warum darf man sich keinen eigene (höherwertigere) Schutzausrüstung mitbringen?



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