Medizinstudium als Fernstudium in Malta

[Shairon]

Dann soll man das doch auf der Webseite ganz klar so schreiben, dass das ganze Konstrukt noch ein Probelauf ist ohne rechtssichere Approbation. Damit die Kunden wissen, auf was sie sich einlassen. Oder aber schreiben, dass es eine Geld-Zurück-Garantie gibt, wenn die Approbation am Ende nicht erhalten werden kann (wobei man dann immer noch verschwendete Lebensjahre hat, aber immerhin nicht auch noch 100.000 Euro dafür in den Sand gesetzt).

[Warteschleife]

Du musst das Wort „Uni“ nicht in Anführungszeichen setzen. „As a Higher Education Institution, EDU is licensed to deliver programmes classified from Level 5 up to Level 8 (the highest level) of the Malta Qualifications Framework (MQF)“ Lediglich der Fakt, dass EDU nur 2 Programme akkreditiert hat, führt nicht zur Bezeichnung als „University“, die Qualität ist die Gleiche.

Du kannst also sagen, dass man mit dem Abschluss EU-weit keine Approbation bekommt? Ich denke eher nicht. Nichtmal der Fachanwalt konnte einschätzen wie die 16 unterschiedlichen Approbationsbehörden in Deutschland reagieren. Aber natürlich will EDU diese Unsicherheit ausräumen, weshalb das jetzt auf rechtlichem Weg durchgesetzt wird.

Lieber Fischpudding,

ich habe gestern mir Zeit genommen und nach NC-freien Alternativen gesucht. Dabei habe ich häufig EDU-Werbung gesehen und mich dazu eingelesen. Ich verstehe nicht ganz wie jemand eine deutsche Approbation erhalten soll, wenn es keine Approbation auf Malta gibt. Vielleicht kannst du mir das genauer erklären?

Ich habe mir auch die Seite, der von dir genanten Behörde auf Malta angeschaut, dort steht "Jegliche Hinweise oder Zusagen von EDU, dass ihre Kurse dazu führen können, den Beruf eines Arztes/einer Ärztin auszuüben, sind nichtig" und dort steht auch das Studium dauert lediglich 5 Jahre und nicht 5,5 wie von dir angedeutet.

Ich habe wieviele andere hier im Forum die Einschätzung, dass eine gute Idee genommen wurde und aktuell nur dazu führt, dass dir als Student, oder eher deinen Eltern Geld aus der Tasche gezogen wird. Ich würde in so einer Situation die Notbremse ziehen und mit meinen Kindern eine Alternative suchen.
Ich verstehe, dass es für dich schwierig ist das zu sehen. Vielleicht kann dir das weiter helfen:
https://www.hcf.com.au/health-agenda...-through-grief

Die Akkreditierung des Masterprogramms hat Zeit in Anspruch genommen und es musste eine gewisse Anzahl an Studenten erreicht werden. Die erste Kohorte hatte meines Wissens mit circa 6 Studenten gestartet. Die Bachelorarbeit ist auch nicht immer pünktlich beendet worden. Ich weiss nicht wie du auf die Abbrecherquote kommst, auf Seite 20 ist das im Detail beschrieben. Aktuell sind 187 Studenten immatrikuliert.

Zu den Zahlen, laut dem Dokument haben 2018 8 angefangen, dann 2019 in zwei Schritten noch mal 29 Studenten, diese müssten ja fertig sein. Davon sind jetzt nur 11 in diesem Master.
Also müssen 26 durchgefallen sein oder haben aufgehört. Das sind 70%.
Das halte ich für extrem viel, dass wäre so als wenn 100 anfangen und nur noch 30 nach dem Physikum da sind.

[Nefazodon]

Du musst das Wort „Uni“ nicht in Anführungszeichen setzen. „As a Higher Education Institution, EDU is licensed to deliver programmes classified from Level 5 up to Level 8 (the highest level) of the Malta Qualifications Framework (MQF)“ Lediglich der Fakt, dass EDU nur 2 Programme akkreditiert hat, führt nicht zur Bezeichnung als „University“, die Qualität ist die Gleiche.

Lieber Fischpudding,

bei allem Respekt...aber es ist schon ein Unterschied ob man an einer "etablierten" Universität studiert hat, die je nach Institution eine Historie von mehreren hundert Jahren hat, und deren Abschluss auf jeden Fall anerkannt wird, oder ob man an einer Fernuniversität studiert, die seit 2018 existiert, und deren gesamtes Studienkonzept neu ist und letztlich unerprobt, und die noch keinen einzigen Absolventen (mit sicher anerkanntem) Abschluss hat.

Insofern gibt es da bei allem Respekt durchaus qualitative Unterschiede, die eine Abstufung m.E. rechtfertigen. Tut mir leid, ist aber meine Sicht der Dinge und andere scheinen es genauso zu sehen.
Da kannst Du noch so oft schreiben, die Qualität sei die gleiche.

Außerdem: Hatten wir nicht weiter vorne im Thread irgendwo geklärt, dass eine "Higher Education Institution" keine Voll-Uni ist? War da nicht was?

Du kannst also sagen, dass man mit dem Abschluss EU-weit keine Approbation bekommt? Ich denke eher nicht. Nichtmal der Fachanwalt konnte einschätzen wie die 16 unterschiedlichen Approbationsbehörden in Deutschland reagieren. Aber natürlich will EDU diese Unsicherheit ausräumen, weshalb das jetzt auf rechtlichem Weg durchgesetzt wird.

Anders herum wird ein Schuh draus. Das Problem ist, Fischpudding, dass weder Du noch die EDU sicher das Gegenteil behaupten können. Es gibt also weiterhin keine Garantie, dass der Abschluss auch anerkannt wird.
Das nichtmal der Fachanwalt verbindliche Aussagen dazu treffen konnte, ist *kein* Qualitätsmerkmal und würde mich als Student nicht beruhigen. Im Gegenteil.

Und da die EDU nicht sicher sagen kann, dass der Abschluss später anerkannt wird und zur Approbation führt,sollten sie es auch auf ihrer Homepage nicht so darstellen.
Ich denke darauf bezog sich die Kritik hier.

[Coxy-Baby]

„It is RT’s opinion that during the Covid-19 pandemic EDU proofed to be much better equipped to continue the programme at a higher quality level as compared to most other universities who relied basically on F2F education.“

Erst informieren, dann urteilen.

Es wurde also festgestellt dass die Hochschule die viel Geld von den Studenten verlangt und ausschließlich online arbeitet besser in der Corona Pandemie aufgestellt war (weil Universitäten erst Konzepte entwickeln mussten) Wahnsinn diese Erkenntnis......

Ansonsten bringt die Diskussion hier ja wenig, warten wir einfach ab was die Gerichte so entscheiden.

[Duke Nukem]

Du kannst also sagen, dass man mit dem Abschluss EU-weit keine Approbation bekommt? Ich denke eher nicht. Nichtmal der Fachanwalt konnte einschätzen wie die 16 unterschiedlichen Approbationsbehörden in Deutschland reagieren. Aber natürlich will EDU diese Unsicherheit ausräumen, weshalb das jetzt auf rechtlichem Weg durchgesetzt wird.

Hast Du Dir eigentlich schon einen Alternativplan überlegt, falls das alles nicht klappt und Du mit dem Studium fertig bist und keine Approbation hast? Ich kenne diese Gutachterverfahren zur Anerkennung von nicht-EU Abschlüssen von Freunden. Selbst bei Leuten, die im nicht-EU Ausland an großen, bekannten Unis studiert haben, kann das Ewigkeiten dauern, eine Menge Geld kosten und Zusatzprüfungen erfordern.

Wenn ich an Deiner Stelle wäre, ich glaube ich könnte vor Angst nicht mehr schlafen.