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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Gold Mitglied
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Echinococcus Beitrag anzeigen
    Die 200k knacken einige die ich kenne, und das ohne das zusätzliche Einkommen, das man als Hygieniker über Beratung / Vorträge / Schulungen und Gutachten ja noch erzielen kann, wenn man denn so engagiert ist. Dass diese Summe natürlich nicht JEDER Hygieniker im Wald und Wiesenkrankenhaus bekommt, sollte auch jedem klar sein, bevor hier behauptet wird, ich würde maßlos übertreiben. Aber wenn man nicht bei den Ämtern landet wird man immer ein gutes Gehalt vergleichbar mit leitenden Positionen der Kliniker verhandeln können, was der Verantwortung des Jobs auch nur gerecht wird.

    Und dann gibts halt noch die Hygieniker als Teilhaber in Privatlaboren, das ist nochmal ne ganz andere Geschichte. Am Ende wird man aber finanziell nicht hinter den meisten klinisch tätigen Kollegen hinterherhinken, das kann ich definitiv bestätigen.



    Die meisten großen Kliniken wollen einen "richtigen" Hygieniker und dazu Personal, dass mit der Zusatzbezeichnung helfen kann. Der Bedarf durch Fachärzte ist einfach aktuell nicht einmal ansatzweise gedeckt, deshalb ist es richtig und wichtig, dass diese Alternative Methode geschaffen wurde. Ein großer Teil der Leute in einigen Weiterbildungen auf denen ich war sind tatsächlich Kliniker mit Zusatzbezeichnung gewesen, in den meisten Fällen haben die dann aber berichtet, dass sie sich dann auch komplett aus der Klinik zurückgezogen haben und dann primär auf der Hygieneposition gearbeitet haben. Vielleicht finden wir ja hier auch jemandem mit dem Werdegang, der etwas berichten kann? Ich selber habe ja auch nur ein sehr eingeschränktes Blickfeld und weiß nicht, wie repräsentativ meine bisherigen Erfahrungen sind.

    Aktuell seh ich absolut keinen Überangebot an Hygienikern, trotz der neuen Möglichkeiten Expertise in dem Gebiet zu gewinnen, wenn man in der Szene aktuell unterwegs ist freut man sich über jeden Kollegen der einen unterstützen kann.
    Danke für deine ausführlichen Beiträge! Es ist sehr toll, dass es hier einen Insider gibt, der dieses, noch sehr seltene, Fach vertritt und direkt wichtige Informationen weitergeben kann!
    Dank deinen Beiträgen und Beschreibungen des Berufes im Netz, habe ich noch mehr Interesse und Wille entwickelt, diesen Weg zu gehen. Ich werde allerdings erstmal mit den 12 Monaten Patientenversorgung anfangen, damit ich das schnellstmöglich hinter mir habe.



  2. #12
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Griffinwood
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Zitat Zitat von JumpRopeQueen Beitrag anzeigen
    Danke für deine ausführlichen Beiträge! Es ist sehr toll, dass es hier einen Insider gibt, der dieses, noch sehr seltene, Fach vertritt und direkt wichtige Informationen weitergeben kann!
    Dank deinen Beiträgen und Beschreibungen des Berufes im Netz, habe ich noch mehr Interesse und Wille entwickelt, diesen Weg zu gehen. Ich werde allerdings erstmal mit den 12 Monaten Patientenversorgung anfangen, damit ich das schnellstmöglich hinter mir habe.
    Naja, ich kann ja immer nur für meine Situation sprechen und bin sicher nicht für alle in dem Fach repräsentativ.
    Ich hätte auch gern zuerst die Patientenversorgung gemacht, aber meine Stelle gab es damals eben nur unter der Prämisse: Jetzt oder nie.
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



  3. #13
    Platin Mitglied
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    Bin ebenfalls in dieser seltenen Weiterbildung gelandet. Mein Weg war nicht direkt Hygiene, sondern 1,5 Jahre Innere, 1 Jahr Mikorbiologie und dann Hygiene.
    Ich persönlich fand das vorteilhaft, zunächst mal klinische Erfahrung zu sammeln. Viele Hygienefragen kommen aus dem Klinikkontext, da ist es sicher nicht schlecht, wenn man den schon mal kennen gelernt hat. Aus diesem Grund würde ich auch Innere oder Chirurgie statt Psychiatrie empfehlen, da dort hygienische Fragestellungen (und ABS) öfter eine Rolle spielen als in der Psychiatrie, auch wenn es sicherlich nicht so wichtig ist. Wenn du eine angenehme Psychiatriestelle hast, nimm die ruhig, das Innere Jahr kann auch mal stressig sein.
    Das Mikrobiologie-Jahr(wird voll angerechnet) fand ich ebenfalls vorteilhaft, da man im Hygienelabor häufig lediglich Umweltkeime sieht (aus den Umgebungsuntersuchungen), die man nicht weiter ausdifferenziert. In der MiBi wird man man naturgemäß mit einer höheren Bandbreite an Keimen konfrontiert. Da ist die Routine im Hygiene-labor schon fast langweilig im Vergleich.



  4. #14
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    01.02.2007
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    Bremer, wie kam es, dass du aus der Mibi dann in die Hygiene gewechselt bist?



  5. #15
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von bremer Beitrag anzeigen
    Ich persönlich fand das vorteilhaft, zunächst mal klinische Erfahrung zu sammeln.

    Wenn du eine angenehme Psychiatriestelle hast, nimm die ruhig, das Innere Jahr kann auch mal stressig sein.
    Das Mikrobiologie-Jahr(wird voll angerechnet) fand ich ebenfalls vorteilhaft, da man im Hygienelabor häufig lediglich Umweltkeime sieht (aus den Umgebungsuntersuchungen), die man nicht weiter ausdifferenziert.
    Weil ich so oft schon kurz davor war das ganze Studium hinzuschmeißen, traue ich es mir nicht 12 Monate in der Inneren zu verbringen. Ich hätte Angst, dass ich gar kein Bock mehr auf Medizin hätte. Während Blockpraktika und PJ-Tertial in der Inneren hab ich fast jeden Tag geheult, aus innerlicher Auslastung. Mit Überstunden, Diensten und v.a. Arbeitspensum wie in der Inneren komme ich überhaupt nicht klar. Viel mehr haben mich auch die winzigen Ärztezimmer gestört, wo auf 12 qm 4 Ärzte + Oberartz saßen und Kurven diskutierten und ich währenddessen Arztbriefe schreiben musste. So viel Konzentrationskraft habe ich nicht und hatte nach solchen Tagen starke Kopfschmerzen. Deshalb kommt Innere für mich überhaupt nicht in Betracht.

    MiBi wäre mir auch lieb. Ich denke, ich würde sogar nach den 12 Monaten auch 1 Jahr MiBi machen um zu sehen, für welches Fach ich mich dann entscheide. Kommt natürlich auch drauf an, wo ich überhaupt eine WB-Stelle finde.



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