Wird jeder Arzt Oberarzt wenn er will?

[daCapo]

Auch bei den Interventionen kommt es meiner Erfahrung nach in erster Linie auf die Fähigkeiten an und nicht auf den OA Status. Bei uns gibt es auch FÄ und FOÄ, die allein Interventionen machen. Auch Thrombektomien und das auch am WE und nachts ohne Anwesenheit eines OA. Ist halt die Frage, wie lange die das mitmachen. Wer als FA sehr interventionserfahren ist, wird sich nicht jahrelang mit FA Gehalt abspeisen lassen.

Naja es gibt auch Unikliniken Radiologie (noch nicht unterteilt in Neurorad/Radio aus Tradition und Verbundenheit zum Geld z.B. in Westfalen), da kann der (ältere) Chef garkeine Interventionen (schon garkeine Thrombektomie), ist auch garnicht sein Fachgebiet. Machen seine Oberärzte. Gehalt wird unterschiedlich sein trotz unterschiedlichen Expertise.

Naja es ist schon auffällig, wenn ein angeblicher Oberarzt aus einer chirurgischen Fachrichtung regelmäßig mitten in der Nacht werktags Kommentare verfasst... und dann noch mit so einem Usernamen. Glaubwürdig ist was Anderes.

Gerade bei so OPs in der Nacht vergeht ja viel Zeit für Transport, Anästhesie organisieren, Ausleiten, Einleiten für einen Chirurg. Chirurgen haben nicht zu Unrecht entsprechende Klischees (Selbstbewusstsein, schnell, stark, handwerkerähnlich, frech, schlau, simpel)

[Kackbratze]

Du hast gutaussehend vergessen.

[daCapo]

Du hast gutaussehend vergessen.

Ja stimmt...vor allem bei MKG...und cooles Auto, schöne Frau, wenig kompliziert.

Nochmal zum Thema:
Die meisten werden die Chance haben als Fachärzte OA zu werden. Wenn der Chef jedoch einen Facharzt für nicht geeignet hält oder keine Stellen frei sind, bleibt man auf der FA-Position (oder FOA-Funktions-OA).


Aber es gibt schon bemerkenswerte Entwicklungen in der hiesigen Eminenzbasierten Medizin/Bewahrung der Vegangenheit

https://www.wn.de/Muenster/3672289-D...itutsgruendung

Wenn hier der Leiter der Radiologie selbst keine interventionelle Radiologie macht (kein TACE&SIRT und erst Recht keine Thrombektomie, Coiling) und dann die Gründung eines Institut für Neuroradiologie verhindert, um seine Macht/Geld nicht zu beschneiden, ist das schon bemerkenswert. Interessant auch, dass er sich als Experte für Neuroradiologie bezeichnet ohne die Interventionellen Verfahren zu beherrschen (einfach ne Prüfung bei der unabhängigen ÄK gemacht).

Für die Uni ist es natürlich suboptimal: Ohne eigenes Institut kommen eher nicht die TOP Neuroradiologen. So bleibt die Provinz provinziell. Und in 2024 werden die Karten neu gemischt, dann heißt es Rente. Für diese Spielchen gibt es hier genug Geld.

[Zanza]

Also, wenn mein leitender Oberarzt als Kackbratze auf MediLearn unterwegs wäre, würd ich mir denken „guter Mann“!

Hab übrigens grad den Quest hinter mir, bei dem man einem glühenden Monster eine Nadel in den Rücken stecken muss; mit drei Tanks, einem Support und mir als melee ging’s dann klar! Hatten zur Vorbereitung aber auch schon Nadel in Hand gemacht.

[WackenDoc]

Nicht mutig und freundlich, tapfer und gläubig, fröhlich und frech?