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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen

    ich habe nun folgende Situation, fühle mich recht unter Druck gesetzt und weiss nicht ob man es so überhaupt so machen darf oder nicht...

    Ich bin in 3em Weiterbildungsjahr in der Psychiatrie. Aktuell ambulant. Mehr oder weniger gute ruhige Stelle aber mit einer absolut egozentrischen OÄ die sich für meine Weiterbildung gar nicht interessiert, das macht die Stimmung schlecht...aber ok....
    Heute plötzlich kommt sie auf mich zu und sagt, - du in einem anderen KH fallen aufgrund der Krankmeldungen, Schwangerschaft etc mehrere Kollegen aus, die da in konsiliarischem Dienst tätig sind (Betreuung von allen somatischen Stationen, insbesondere mit dem Schwerpunkt Onkologie). Du musst dort nächste Woche Vertretung machen....
    Ich habe darauf eingewandt, dass ich mit Konsilen null Erfahrungen habe, ich habe in dem Bereich nie gearbeitet, kenne weder KH noch den Ablauf wie es alles funktioniert...etc, zudem das KH ist nicht ganz um die Ecke mit der S-Bahn wäre die Fahrzeit knapp 1 Stunde....ich habe ganz direkt gesagt, dass es mir zu weit weg ist, weil von dort zurück nach hause wäre es insgesamt 1.5 Stunde am Abend - das wollte sie nicht hören. Von den Fahrkosten auch keine Rede , na gut ok...
    Ich muss dort Dienstag und Mittwoch vertreten....und zwar am Di. wird mich jemand dort 1 Stunde "einarbeiten" und danach soll ich am Nachmittag schon schaffen..Am Mittwoch wird es dort gar keine andere psychiatrische Kollegen geben, ich wäre dort ganz allein, fraglich ob man für mich dort einen Hintergrund organisiert...
    Das alles wurde mit so in einer halb-imperativen Tonlage in die Hand gedrückt, ohne mit mir das zu besprechen,ohne zu erklären von wann bis wann sollte ich dort sein, ohne zu sagen was sollte ich dort konkret machen....Ich habe dann gesagt, zwar ganz direkt, dass es für mich zu sportlich ist, und so kann ich nicht dort anfangen, weil es schon eine grosse Verantwortung ist, und so kann man einfach nicht machen, jemanden ohne Vorerfahrungen ins Kaltwasser so zu schmeisen (na gut, so naiv bin ich nicht, das passiert , und zwar nicht selten), aber konkret in diesem Fall hatte ich das Gefühl, das Ziel war einfach die Lücke dort mit jemandem zu schließen, und egal wie er dort die Zeit überlebt. Für mich ist das Vorgehen einfach irgendwie Fahrlässig … und rücksichtlos, bin ehrlich zu sagen bisschen schockiert.....wie benommen im Kopf, allein der Umgang war mir ganz frech und an dieser Stelle ganz neu.

    Was glaubt Ihr, ist es so zulässig, von seiten der OÄ/Klinikleitung so vorzugehen, sind vorgesetzte berechtigt, die Assistenten so hin und her einsetzen? was würdet Ihr machen.....?

    Ich bedanke mich für die Rückmeldungen.



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Was steht in deinem Vertrag?
    Hast du überhaupt was Schriftliches bekommen?
    Wo ist der Chef???

    Ohne schriftliche Anordnung (falls es überhaupt zulässig ist - s. dein Vertrag) von der Verwaltung würde ich es auf keinen Fall machen!

    Ich hab mal bei Helios gearbeitet. Irgendwann war es in einer benachbarten HeliosKlinik knapp und Assistenten bei uns wurden höflich wegen Dienste gefragt. Angeboten wurden 50€ pro Stunde...



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Ich hab in einer Psychiatrie mit mehreren Außenstellen des Trägers in der größeren Nebenstelle gearbeitet. Bei uns kam es regelmäßig vor, dass man morgens abgerufen wurde, um z. B. im Haupthaus bei Personalausfall auf einer der geschlossenen Stationen ein zu springen. Das war vertraglich festgelegt, dass man innerhalb der Klinik mit allen Außenstellen eingesetzt werden konnte. Anspruch auf einen konkreten Einsatzort gab es im Rahmen der Weiterbildung nicht. Das war manchmal echt nervig, weil es die komplette Tagesplanung und Organisation in der Funktionseinheit durcheinander brachte. Das Gute war aber, dass man in einem solchen Fall auf den Dienstwagenpool zurückgreifen konnte, wenn man nicht mobil war. Konsildienst musst du eh im Rahmen der Weiterbildung machen und Du wirst ja trotzdem einen OA im Hintergrund haben müssen, mit dem man die Fälle besprechen kann. (Sollte das nicht konkret festgelegt sein, wer dein Ansprechpartner ist, wende Dich an den LOA oder Chef, die sind ja eh für die Personalplanung zuständig. Personaleinsätze müssen ja auch von höherer Ebene entschieden werden.)

    Und Konsildienst ist auch nicht viel anders als einen Patienten auf zu nehmen oder zu visitieren. Meist geht es ja nur um diagnostische Einschätzungen und Therapieempfehlungen. Das ist ja nicht anderes als was man sonst im Stationsdienst oder Bereitschaftsdienst auch macht. Wichtig ist eigentlich nur, zu wissen wie bekomme ich meine Konsilaufträge und wo finde ich dann den Patienten samt seiner Akte (Vorberichte, Diagnosen, Medikamente, Labor, EKG etc.) und wie muss ich abschließend dokumentieren. Als Assistent im dritten Jahr sollte man das eigentlich hinbekommen.
    Geändert von Reflex (16.05.2020 um 05:36 Uhr)



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    In meinem Vertrag ist nichts erwähnt, dass wir spontan noch woanders an den anderen Stellen eingesetzt werden können, daher war ich auch verwirrt. Klar, einen Pat. zu sehen , einzuschätzen, das wäre nicht schwer...wir haben aber kein Dienstautos, Fahrkosten werden nicht übernommen, und mich stört dabei wie gesagt die Art und Weise wie es alles gemacht wurde. Und eben, ich habe direkt nachgefragt, wen ich anrufen dürfte, am Mittwoch wenn ich dort ganz allein bin, die Antwort war auch klar und direkt - eigentlich keinen, du schaffst dass, - aber sie würde noch nachfragen ob Hintergrund noch organisierbar wäre...wie gesagt ich habe das gefhl man wollte einfach am Mittwoch vor dem Feiertag einfach frei haben, daher werde ich dorthin geschickt...das war gar keine höffliche Frage wegen Vertretung...))
    Eine schriftliche Anordnung gibt es nicht, aber die OÄ ist ständig im Kontakt mit der Klinikleitung, und so wie ich mitbekommen habe der Wunsch mich an einem anderen KH einzusetzen zunächst in der kLinikleitung besprochen wurde, allerdings weder der Chef noch LOA haben mit mir direkt diesbezuglich gesprochen, alles wurde nur durch die OÄ kommuniziert.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Ihr müsst echt lernen, sowas strukturierter anzugehen.
    Die erste Frage sollte lauten: Was ist überhaupt die Rechtsgrundlage für den Einsatz im anderen Haus? Dann findet man üblicherweise auch solche Sachen wie Fahrtkosten- und Dienstzeitregelungen. Die Oberärzte wissen sowas in der Regel nicht, oder wollen es nicht wissen.
    Arbeitsvertrag, Personalabteilung und Personalrat sind die richtigen Quellen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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