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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Registrierter Benutzer
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    Und nicht dass es falsch verstanden wird: Ich habe selber großen Respekt vor allen psychiatrischen Kollegen (ob Psychiatrie, KJP oder Psychosomatik). Die Arbeit die da geleistet wird, ist echt nicht ohne. Gerade auf emotionaler Ebene ist es teils bei weitem stressiger als in so manchem somatischem Fach. Ich denke , dass viele somatische Kollegen das gar nicht so auf dem Schirm haben was Psychiater da täglich leisten. Und allein durch die therapeutische Beziehung wird sicherlich sehr vielen Patienten weiterhelfen.
    Davon bin ich überzeugt.

    Ich möchte dass nur mal erwähnt haben damit das (neben der geäußerten Fragne und kritischen Haltung)nicht falsch rüberkommt.



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  2. #32
    gamo lefuzi nibe
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    24.10.2009
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    Es gibt wahrscheinlich auch Häuser, wo Psychopharmaka sparsam eingesetzt werden. Ich habe vor ein paar Wochen schon das Buch "Identitätsgrenzen des Ich" von Josi Rom hier im Forum empfohlen. Lies das mal, der Ansatz von ihm ist sehr spannend.



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  3. #33
    Registrierter Benutzer
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    867
    Das Problem an Psychopharmaka ist, dass es sehr wenig Leute gibt, die sie differenziert und klug einzusetzen verstehen. Daher kann man sagen, dass sie teilweise Segen, teilweise Fluch sind, auf die Masse gesehen, tendenziell leider eher letzteres, weil s. o.
    Um aber Psychopharmaka differenziert und klug einsetzen zu können, bedarf es vorausgehender Fähigkeiten, die z. B. wären: ein sehr starkes Interesse am psychisch veränderten Menschen (klingt banal, ist es aber nicht), die zu erlernende, aber heute kaum noch gelehrte Fähigkeit zu Erhebung eines aussagekräftigen psychopathologischen Befundes (das ist schwierig und dauert viele Jahre), darüberhinaus sich selbst entwickeln, um das zu verstehen, was hinter der objektiv zu beurteilenden Oberfläche ist, denn Psychomedizin ist immer auch etwas Subjektives in der Dyade zwischen zwei Menschen, dazu wiederum bedarf es ausführlicher und möglichst umfangreicher Selbsterfahrung (ebenfalls nur über viele Jahre zu erwerben), und zwar zum Eigenschutz, zum Patientenschutz und um sich selbst als Instrument zu "verfeinern".

    @maniac: Hab dir ´ne PN geschrieben.



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  4. #34
    Registrierter Benutzer
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    247
    Interessantes Thema, ich finde es nach wie vor eben nicht soooo trivial...

    Allerdings eine Frage abseits des Hauptthemas: würdet ihr die Vorlesungen von Günther empfehlen? Was für welche Vorlesungen würdet ihr für Psychopharmaka auf youtube kennen? Danke, möchte mich etwas vertieft darüber weiterbilden



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  5. #35
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Es gibt wahrscheinlich auch Häuser, wo Psychopharmaka sparsam eingesetzt werden. Ich habe vor ein paar Wochen schon das Buch "Identitätsgrenzen des Ich" von Josi Rom hier im Forum empfohlen. Lies das mal, der Ansatz von ihm ist sehr spannend.
    Roms Buch ist hervorragend. Aber einen eigenen "Ansatz" kann ich in ihm ehrlich gesagt nicht erkennen. (Schon alleine deshalb nicht, weil er sich andauernd auf Benedettis "Todeslandschaften der Seele" bezieht.) Dass es bei Persönlichkeitsstörungen, abgesehen von der Krise, praktisch keine Evidenz für den Nutzen von Psychopharmaka gibt, ist ja bekannt. Und auch dass Patienten mit Schizophrenie von Psychotherapie profitieren können, dass nicht jeder Patient mit einer schizophrenen Psychose einen Rückfall erleidet, ist nichts, was heute umstritten ist. Wahrscheinlich war das vor ein paar Jahrzehnten noch anders, aber heute? Ich konnte in Roms Buch nichts erkennen, was darauf hindeutet, dass er Psychopharmaka für unnötig halte oder gar verteufle. Ganz im Gegenteil - er schreibt immer wieder, wie wichtig sie sind. Roms Buch enthält viele tolle Tipps zur Kommunikation und zum vorurteilsfreien, menschlichen Umgang mit Borderline- und Schizophrenie-Patienten, aber ich habe darin (zum Glück!) keine feindselige Haltung gegenüber Psychopharmaka erkennen können.



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