Och komm... mit Klischess provozieren ist schon bisschen billig, finde ich...
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Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Zum Ursprungsthema:
Meiner Meinung nach muss man "ein Typ" für Chirurgie sein (gilt auch für andere FA). Man entscheidet sich ja nicht nur für den OP sondern auch für eine Peergroup und eine gewisse Arbeitskultur. Chirurgen haben oft (nicht immer) eine andere Mentalität als Allgemeinmediziner oder Psychiater oder Mikrobiologen. Man muss auch damit rechnen, in seiner Peergroup auf Leute zu treffen, die kein Problem mit einer 90 Stunden-Woche haben und vom AZG nichts halten, weil sie ihren Katalog zügig vollbekommen wollen, der Ton kann gerade an der Uni gewöhnungsbedürftig sein, wobei der AA natürlich alle anderen hofieren muss
Sind das eigene Erfahrungen oder stammt das aus dem Bergdoktor?
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Naja, so ganz von der Hand zu weisen ist es ja leider nicht. Ich finde das archaische Hierarchiesystem in der Medizin insgesamt sehr bitter. Schon die Abhängigkeit vom Doktorvater und das vollständige Ausgeliefertsein seiner Willkür während des Studiums. Im Job setzen sich ähnliche Strukturen dann weiter fort. Natürlich gibt es in allen Branchen maligne Chefs. Aber ich kenne keinen anderen Job, wo man sich mit massiven Überstunden und Schleimerei beweisen muss, um das tun zu dürfen, für das man eingestellt wurde. Man stelle sich einen Junior Developer vor, der täglich 4 Stunden Hilfsaufgaben abarbeiten und 2 unbezahlte Überstunden schmeißen muss, um als "Belohnung" Programmieren zu dürfen. So etwas gibt es echt nur in der Medizin, und da auch in meiner Erfahrung überproportional häufig in den chirurgischen Fächern. Das kann einem den Job schon verleiden.