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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Captain
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    Hi da draussen,

    ich treibe mich gerade beruflich im asiatischen Raum und bin mit der Arbeit jedoch nicht sonderlich gluecklich - also warum nicht ggf. nochmal studieren ? (das ist noch nicht meine Frage, die stelle ich noch an anderer Stelle im Forum )

    Ich ueberlege mir gerade, ob ich nicht direkt mit 2-3 Monate KP-Praktikum in Australien beginnen soll.
    Was spricht dagegen ? Ich sehe folgende Vorteile:

    1. Ggf. kann man versuchen mit der Klinik zu vereinbaren, das KPP nicht zu 'krankenpflegerisch' sondern 'studiumstechnisch sinnvoller' zu gestalten
    a) ist das moeglich ? Hat jemand Erfahrungen ?
    b) kann der Inhalt des Praktikums durch das LPA ueberprueft werden ? Es geht ja nur um ein "Stueck unterschriebenes Papier"...

    2. Kann es ggf. bezahlt werden ? Hat jemand Erfahrungen in asiatischen Laendern bzgl. Pflegepraktikum und Bezahlung ?

    3. Ist es ein guter "Test", um die Entscheidung ein 2. Studium zu beginnen (und dann noch Medizin) zu untermauern ?

    Ich freue mich auf antworten - der noch unentschlossene
    Captain



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  2. #2
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Original geschrieben von Captain
    1. Ggf. kann man versuchen mit der Klinik zu vereinbaren, das KPP nicht zu 'krankenpflegerisch' sondern 'studiumstechnisch sinnvoller' zu gestalten
    a) ist das moeglich ? Hat jemand Erfahrungen ?
    Wenn man mal kurz ignoriert, daß krankenpflegreische Inhalte durchaus 'studiumstechnisch sinnvoll' sind, u.a. weil Du sie ihm Studium nicht vermittelt kriegst, nachher aber die Pflegekräfte instruieren sollst (die Debatte hatten wir ja schon etliche Male), dann ist das sicher möglich.
    Viele haben mal ein paar Tage im OP verbracht oder sind mal in die Endoskopie, etc mitgegangen - das ist okay und da beschwert sich auch keiner.
    Arg viel mehr 'studientechnisch sinnvolles' kann man mit einem ohne Vorkenntnisse kaum veranstalten.
    Selbst wenn Du beispielsweise Blut abnehmen oder so lernen würdest (was ja in einigen Ländern zu den pflegerischen Aufgaben gehört), dann nützt es halt back in Germany nix, weil diese Fähigkeiten dann zwei Jahre vor sich hinschimmeln bis Du das erste Mal bei der Famulatur Blut abnehmen mußt.
    Original geschrieben von Captain
    b) kann der Inhalt des Praktikums durch das LPA ueberprueft werden ? Es geht ja nur um ein "Stueck unterschriebenes Papier".
    Das Krankenpflegepraktikum im Ausland muß vom LPA anerkannt werden.
    Dazu fragt man am besten VOR Antritt des Praktikums bei einem LPA Deines Vertrauens nach, wie es mit genau diesem KH aussieht.
    Grundsätzlich werden die Anerkennungen schwieriger je kleiner das KH ist und je weiter ab vom Schuß es liegt - irgendein KH im Outback wo zweimal die Woche ein Arzt vorbeigeflogen kommt wird vermutlich eher nicht anerkannt werden - die Uniklinik von Sydney höchstwahrscheinlich schon.
    Wie genau jetzt das LPA das Nachprüft weiß ich nicht, ob die da anrufen und fragen wie es bei denen Aussieht oder ob die Positiv- oder Negativlisten für die einzelnen Länder haben, keine Ahnung...
    Wichtig ist es eben, sich vorher (schriftlich) bestätigen lassen, daß das Praktikum anerkannt wird und sich dann vor Ort den entsprechenden Vordruck ausfüllen lassen, dann gibt's in der Regel keine Probleme
    Original geschrieben von Captain
    2. Kann es ggf. bezahlt werden ? Hat jemand Erfahrungen in asiatischen Laendern bzgl. Pflegepraktikum und Bezahlung ?
    Is halt die Frage, wer Dir dafür überhaupt was zahlt. Die meisten kriegen nix, ein paar kriegen ein Mittagessen oder einen Parkplatz.
    Daß es unbezahlt sein MUSS ist glaub ich ein Mythos, schlielich lassen sich ja auch Zivildienste und Ausbildungen anrechnen und die sind ja bekanntlich vergütet.
    Original geschrieben von Captain
    3. Ist es ein guter "Test", um die Entscheidung ein 2. Studium zu beginnen (und dann noch Medizin) zu untermauern ?
    Ja!
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Captain
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    Wenn man mal kurz ignoriert, daß krankenpflegreische Inhalte durchaus 'studiumstechnisch sinnvoll' sind, u.a. weil Du sie ihm Studium nicht vermittelt kriegst, nachher aber die Pflegekräfte instruieren sollst (die Debatte hatten wir ja schon etliche Male), dann ist das sicher möglich.
    Hallo Rico, die Reaktion hatte ich ein wenig erwartet, weil sie berechtigt ist - habe mich ggf. etwas unglücklich ausgedrückt
    Es ging mir vor allem darum zu erfahren, ob der Inhalt des Praktikums z.T. reine Verhandlungssache sein kann, solange das KH den Schein unterzeichnet...

    Eine Positiv/Negativ Liste wäre definitiv interessant (wenn's die gibt) !
    Schliesslich gibt es auch noch Krankenhäuser in Indien, in Singapur, auf Bali...

    Grüße, Captain



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    26.08.2003
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    50
    Um die letzte Frage zu beantworten: Ja und Nein.
    Untermauert wird deine Entscheidung natürlich alleine davon, dass du unbezahlt 3 Monate arbeitest, weiter wirst du während des Praktikums viele Eindrucke von allgemeiner Healthcare mitnehmen, und wissen ob du kranke Leute sehen kannst, gut mit ihnen reden kannst; natürlich auch wie das Klima unter den angestellten ist und ob du dir dieses Milieu vorstellen kannst.
    Trotzdem: selbst wenn dir das Praktikum und die Arbeit gar nicht gefallen, heisst das lange nicht, dass dir der Arztberuf nicht spass machen wird; die Aufgaben und Rolle im Krankenhaus etc. sind einfach zu verschieden, und jedem müssen die Aufgaben des Pflegepersonals nicht grosse Freude bereiten.

    Finalement: wenn dir das KH den Schein unterzeichnet, muss das Praktikum doch gar keinen "Inhalt" haben.
    Möchte gar nicht wissen, wie viele Leute in Deutschland sich das Praktikum von einem bekannten Arzt unterschreibenb lassen, ohne 3 Monate im KH gewesen zu sein.



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