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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
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    Zitat Zitat von Remarque Beitrag anzeigen
    Was soll eigentlich diese Reduktion der nicht-ärztlichen Professionen auf ihre "Nicht-Ärztlichkeit" und ihren Schulabschluss? Hat etwa eine Pflegekraft nicht nach deiner Pfeife getanzt und dich nicht angehimmelt? Hat jemand aus dem Rettungsdienst den Kaffee leergetrunken, bevor du dir einen neuen eingießen konntest? Erzähl es uns! Wir sind für dich da.

    Wir sind schließlich die hochintellektuelle Elite und niemand darf unsere Göttlichkeit auch nur ansatzweise infrage stellen!!1!
    Ich habe demjenigen, der von hoch ausgebildeten SpezialTOP-EXPERTEN sprach, entgegnet, dass diese TOP SPEZIAL EXPERTEN unter gleichen Ausgangsbedingungen deutlich schlechtere Schulleistungen erbracht haben und suggeriert, dass man vielleicht diese lächerliche Verherrlichung, die ich nicht zum ersten Mal höre oder lese, ein bisschen stecken lassen kann. Das ist nun mal objektiv wahr. Ob dir das in den Kram passt oder nicht, ändert nichts daran.
    Meine Göttlichkeit? Habe eher den Eindruck, dass du dich hier wie Jesus Christus in Person selbst darstellen willst. Mit ein paar weihnachtlichen Lichterketten um den Schädel wirkt's vielleicht wie ein Heiligenschein. Würd's dir aber trotzdem nicht abkaufen.



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  2. #37
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Alle diese Leute, alle diese CTAler, diese PAs die mit in den OP gehen, alle diese Leute holt man ein und überholt sie. Mit der Zeit. Und warum? Weil Chirurgie einfach mal mehr ist als im OP irgendwas machen
    Da täuschst du dich. Klar wird man sie irgendwann überholen. WEIL man mehr machen darf wie sie. Rein intellektuell glaube ich nicht, dass überhaupt Unterschiede zwischen CTA'lern und WBAs bestehen. Wie gesagt, die haben häufig recht gute Abitura und sind nur knapp an der Hürde gescheitert, stehlen dir aber wertvolle WB-Zeit im OP. Je häufiger du eine Sache siehst oder machst desto besser beherrschst du sie am Ende.

    Aber sie werden immer an eine gläserne Decke stoßen. Weil sie vieles nicht dürfen, weil sie in manche Bereiche die essentiell dazugehören nicht so viel mitbekommen und weil einfach tatsächlich viel Hintergrundwissen fehlt. Insofern: keine Sorgen
    Natürlich stoßen sie an eine Decke, weil sie nicht dürfen. Sie dürfen nicht und die WBA, die mit Stationsarbeit beschäftigt werden, können nicht. So bleibt sicher, dass alle schön abhängig sind.



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  3. #38
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    Zitat Zitat von cartablanca Beitrag anzeigen
    Ich habe demjenigen, der von hoch ausgebildeten SpezialTOP-EXPERTEN sprach, entgegnet, dass diese TOP SPEZIAL EXPERTEN unter gleichen Ausgangsbedingungen deutlich schlechtere Schulleistungen erbracht haben und suggeriert, dass man vielleicht diese lächerliche Verherrlichung, die ich nicht zum ersten Mal höre oder lese, ein bisschen stecken lassen kann. Das ist nun mal objektiv wahr. Ob dir das in den Kram passt oder nicht, ändert nichts daran.
    Meine Göttlichkeit? Habe eher den Eindruck, dass du dich hier wie Jesus Christus in Person selbst darstellen willst. Mit ein paar weihnachtlichen Lichterketten um den Schädel wirkt's vielleicht wie ein Heiligenschein. Würd's dir aber trotzdem nicht abkaufen.
    Ich dachte, dass die 1 zwischen den Ausrufezeichen deutlich genug war.

    Da hast du natürlich recht (wobei es auch Ärzte gibt mit "schlechteren" Notendurchschnitten). Das ändert aber nichts daran, dass die Interpretation dieser Tatsache unterschiedlich ausfallen kann und auch nicht zu pauschalisieren ist.

    Ich sehe das ähnlich wie andere hier - es gehört zu der Natur der Dinge, dass sich bestimmte praktische Maßnahmen zwischen Ärzten und anderem Personal überschneiden. Dass dann beispielsweise die Intensivpflege nach zehn oder zwanzig Jahren Berufserfahrung deutlich besser mit dem Beatmungsgerät umgehen kann als der frische Assistenzarzt gehört dazu und ist vollkommen in Ordnung. Denn das Einstellen und alles drumherum ist erlern- und machbar. Und der künftige Intensivmediziner wird diesen pflegerischen Kollegen schnell einholen können. Für mich hängt das nicht kausal mit der "Entprofessionalisierung" der Ärzteschaft zusammen oder mit der schlechten Weiterbildung. Das sind für mich andere Themen. Und deshalb halte ich deine Aussagen für respektlos gegenüber allen nicht-ärztlichen Kollegen.



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  4. #39
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Zitat Zitat von cartablanca Beitrag anzeigen
    Muss er nicht. Er muss dich aber auch nicht so lange mit nicht-ärztlichen Aufgaben und Bürokram zumüllen, dass du keine Zeit mehr dafür hast dich damit und mit anderen eigentlich ärztlichen Dingen zu beschäftigen. Es sind übrigens nicht alle Ausnahme-Genies wie du und beschäftigen sich vom ersten Tag des Assistenzarztsein mit ECMO anstatt mit Firlefanz wie Beatmung einstellen.
    Es steht jedem - sogar Ärzten mit ihrer gottgegebenen Intelligenz - frei, ab und an mal ein Buch, einen Artikel oder eine Leitlinie über ARDS, Beatmung etc. in die Hand zu nehmen ;)

    Die unter gleichen Bedingungen während der Schulzeit deutlich schlechtere Ergebnisse erbracht haben. Ich erstarre vor Erfurcht.
    Dann nachträglich noch mal herzlichen Glückwunsch zu der 1- in der Geschichts-Hausaufgabenüberprüfung damals in der 11. Klasse!


    Mit deiner polemischen Rhetorik verdrehst du deine initial durchaus diskussionswürdige Kernaussage - die Entprofessionalisierung des Arztberufs - leider ins plumpe Lächerliche..
    I can't fix stupid but I can sedate it.



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  5. #40
    ehem-user-19-08-2021-1408
    Guest

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    Ich habe den Beitrag des TE gelesen und dieser hat mich inspiriert etwas zu schreiben.
    Nur als Gedankenanstoß. Ich habe in den USA als AA in der Allgemeinchirurgie gearbeitet:

    - Blutabnahmen wurden von Phlebotomisten gemacht, egal welcher Tag, welche Uhrzeit
    - periphere IV Anlagen von den Krankenpflegern
    - bei schwierigen Venenverhältnissen gerne eine US-gesteuerte pIV Anlage durch geschulte Krankenpfleger oder sogar eine PICC. ZVKs wurden nicht "elektiv" gelegt nur bei schlechten Venen.
    - alle Medikamente durch Krankenpfleger, nichts von wegen "Erstgabe Antibiotikum durch Arzt"
    - NG Magensonden durch Krankenpfleger, wobei Stations/Pflege-abhängig
    - Blutkonserven durch die Krankenpfleger (Labor garantiert für richtige Konserven, kein Bedside Test)
    - Ultraschall wenn elektiv dann durch Radiologie Personal (Ich habe nur für FAST im Schockraum oder für ZVK/Arterien geschallt)
    - Speziell Intensivstation: Beatmungseinstellung durch "Respiratory Therapist", wobei meist immer mit Anweisungen vom Arzt basierend auf BGAs, parenterale/enterale Ernährung durch "Nutritionist" Mon-Fri wobei Krankenhaus-abhängig
    - Kurze Arzt/Entlassbriefe natürlich durch Assistenzärzte, aber chirurgisch "knapp" ohne lange Sätze
    - Notaufnahme wird meist komplett von Notfallärzten "emergency physician" und Notfallpersonal geleitet, alle anderen Abteilung werden auf "Konsil" hinzugrufen, auch Krankenhaus-abhängig
    - viele Sozialarbeiter und Case Manager, um Pt strukturiert zu entlassen (klappt natürlich auch nicht immer gut, ist aber für den Arzt weniger Arbeit als in D)

    - Im OP gab es keine große Unterschiede zu dem, was ich aus Deutschland kannte. Einige Chirurgen operieren mit eigenen PAs, meistens wenn sie nicht fest angestellt im Krankenhaus arbeiten, sondern nur als Belegarzt arbeiten.

    Mein Fazit? Ich kann die Dinge, die oben gelistet sind auch alle selbst erledigen. Allerdings waren wir so beschäftigt mit vielen kranken Patienten, dass ich immer sehr froh war, dass dies von anderem Personal erledigt wird. Ich bin froh, dass ich weiß, wie man einen Beutel parenterale Ernährung für einen Pt mit Proteinen, KH, Fett und Elektrolyten berechnet. Aber umso froher bin ich, dass dies auf von jemand anderem erledigt wird, wenn ich am WE eine Intensivstation alleine mit 10-15 Patienten betreue für 24h und zwei Patienten vielleicht neue ZVKs brauchen und beim dritten der OA entscheidet eine Bedside Laparotomie zu machen... Die Sekretärsarbeit wird eben auf einem Minimum gehalten.
    - Welchen Vorteil hat es, wenn ich als Arzt in Deutschland einen Bedside Test bei EK Gabe mache, wenn das genauso gut von einem Labor gemacht werden kann und mich auf Station aber 15min kostet?
    - Welchen Vorteil, wenn ich selbst einen Carotis Duplex versuche, wenn es ein(e) MTA viel besser und schneller kann?

    Fokus in den USA liegt auf dem klinische Denken, der Evaluation von diagnostischen Ergebnissen und auf den Operativen Fertigkeiten.

    So eine Entwicklung würde ich mir auch in Deutschland wünschen. Der Beitrag spielt natürlich meine persönliche Meinung weiter.
    Geändert von ehem-user-19-08-2021-1408 (26.11.2020 um 17:42 Uhr)



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