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Zitat von
Elena1989
Ambulant:
- Notfallvorstellungen meistens wegen Eigen- oder Fremdgefährdung
- das sind dann meistens suizidale Äußerungen oder Z.n. Suizidversuch, dann wird geprüft, ob eine akute Suizidalität besteht und ob der Patient notfallmäßig aufgenommen werden muss oder ob man ihn ggf. mit Anbindung wieder ziehen lassen kann
- Fremdgefährdung: meist Erregungszustännde / Wutausbrüche mit Sach - / Fremdaggression, die kommen dann häufig mit der Polizei, auch hier Prüfung ob akute Fremdgefährdung im Rahmen einer psychiatrischen Erkrankung und damit Aufnahmeindikation besteht
- deutlich seltener floride Psychosen
- aber auch immer wieder Patienten mit Intoxikationen, die zu stabil für die Somatik sind, aber i.R. der Intoxikation psychiatrisch auffällig.
Stationär:
- alles was so anfällt
- Psychiatrische Notfälle: Selbstverletzung, akute Suizidalität, tlw. auch hier Sach- / Fremdaggression, seltener auch hier deutlich psychotische Patienten
- Somatisch: eben auch alles was so anfällt, meistens sehr harmlose Dinge wie Bauchweh, Kopfweh, Husten, meistens ist man eher mit NSVV beschäftigt (Schnittverletzungen, Prellungen durch gegen die Wand schlagen etc.), wo man dann entscheiden muss, ob man es selbst versorgen kann, oder ob es z.B. genäht oder geröntgt werden muss.
Auf Station ist es nachts meistens ruhig (so ab 22:00 Uhr), da schlafen die meisten, von außen kommen schon häufiger auch nachts Patienten.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das klingt total interessant. Ich überlege vielleicht auch in den Bereich zu gehen.
Aber ich habe Bedenken wegen der Aggressivität. Wenn ein 1,90 Jugendlicher mich als zierliche Frau körperlich angreift und ich allein nachts auf Station bin. Und ich weiss nicht ob ich eine pädagogisch gute Person bin, oder wird das eher von den anderen Berufsgruppen übernommen?