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In meiner nun mehrjährigen Weiterbildung ist mir durch Klink- und mehrere rotationsbedingte Abteilungswechsel klar geworden, dass unsere schwammig umgesetzte WBO nicht nur den Chefs gut schmeckt (müssen nur nen Stempel drunter setzen aber nicht die Inhalte erfüllen) sondern auch einem guten Teil der WBA (müssen ebenfalls die WBO nicht erfüllen und kriegen trotzdem den Stempel). Führt natürlich dazu, dass die Ausbildung im Durchschnitt an Qualität verliert, aber gibt den Schwangeren/Teilzeit-Angestellten/low-performern auch die Möglichkeit einen FA zu bekommen.
Schwangere und Leute in Teilzeit profitieren sicher nicht von diesem System, allenfalls die „low performer“, und die sind noch Gott sei dank in deutlicher Unterzahl. Außerdem ist diese Formulierung chauvinistisch.
Es ist keineswegs so, dass die Ärztekammern nicht gaaanz genau bei der Weiterbildung hinsehen; im Gegenteil. Sie schauen halt nur nicht darauf, was die Weiterbilder treiben, sondern auf die Unterlagen der Weiterzubildenden, was letztlich zur Folge hat, dass nur die AiW Stress haben und ggf. sanktioniert werden, wenn etwas nicht stimmt.
Das einzige System, das ich kenne und welches auch funktioniert, ist jenes der Amis. Das liegt nicht nur an den verbindlichen jährlichen Audits der Weiterbildungsprogramme durch die zuständige Bundesbehörde, sondern vor allem an der Prämie von rund 100.000 $ pro AiW und Jahr. Das macht die Assis zur mit Abstand billigsten Arbeitskraft, denn sie bekommen 50-60 T$ pro Jahr plus Krankenversicherung; im Vergleich bekommt eine Krankenschwester ohne besondere Qualifikationen rund 100.000 $ ohne Subventionen. Logischerweise will kein Geschäftsführer solche Arbeitskräfte verlieren; wenn ein Programm geschlossen werden sollte, passiert genau das: Alle Assis verschwinden.
Also ja, money rules.
Der Haken in den USA ist z.B. wenn der Health Care Provider bei dem man seine Residency absolviert zwischendrin pleite geht, dann ist deine Residency eben auch zu Ende.
Hahnemann University Hospital in Philadelphia musste letztes Jahr schließen, was dazu geführt hat, dass 570 Interns und Residents sich während der laufenden Residency dann eine neue Ausbildungsstelle suchen durften.
https://www.medpagetoday.com/hospita...ducation/81023
Und die nachträgliche Berufshaftpflicht für Schäden, die erst nach der Residency aufkommen, sollten die Kollegen dann auch selbst finanzieren. https://www.medpagetoday.com/hospita...ducation/84046 Aber es scheint da einen Deal zu geben. https://www.ama-assn.org/residents-s...idents-fellows
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Ja mei. Ist halt nicht alles toll in den USA. Eigentlich ist es super aber wenn du Pech hast ist halt dein Leben ruiniert ohne dass du was dafür kannst
Jedes Land hat im Bereich der Weiterbildung Vor- und Nachteile. Das System in D hat zumindest viel Potential. Es wird halt nur nicht immer genutzt.