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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.03.2016
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    771

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    Ich bin jetzt seit einigen Tagen Arzt in Weiterbildung in der Inneren in einer mir bisher noch fremden Stadt. Ich hab das Gefühl ich kann absolut nichts und bin einfach komplett überfordert. Obwohl ich noch eingearbeitet werde und eigentlich überall jemand drüber schaut, fühle ich mich irgendwie gar nicht wohl. Von den anderen Assistenten wird Druck gemacht, dass ich schneller Arbeiten soll und mehr Verantwortung übernehmen soll. Ich hab noch nicht mal alle verschiedenen Programme verstanden. Ich möchte meine Patienten gut versorgen, aber ich merke einfach, dass ich es nicht kann. Ich muss jede Dosierung nachschlagen, das braucht Zeit. Deswegen arbeite ich absolut ineffektiv. Ich kenne die Arbeitsabläufe nicht. Es fällt mir selbst bei meinen wenigen Patienten total schwer alles zu koordinieren und die Diagnose und Therapie zu planen. Oft haben sie mehrere Baustellen gleichzeitig und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zum Glück bin ich momentan noch nicht in vorderster Front, sondern noch behütet durch die anderen Assistenten. Mir ist echt unwohl morgens zur Arbeit zu gehen. Ich wollte deshalb fragen, ob es bei euch am Anfang auch so war? Und welche Tipps ihr habt, dass es besser wird.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    Das ist VÖLLIG normal.

    Woher sollst du die Arbeitsabläufe, Programme, Dosierungen, usw. auch kennen? Es ist völlig logisch, dass du von all dem keine Ahnung hast.

    Am Anfang wirst du eben sehr oft wen anderen fragen müssen. Das ist ganz normal. Das haben deine Kollegen auch zu akzeptieren.

    Ich fand, dass ich nach ca. einem Monat so halbwegs einsetzbar war. Aber die Facharztweiterbildung dauert eben 5-6 Jahre, und das mit gutem Grund. Auch frische Fachärzte sind im Umgang mit schwierigen Situationen meist nicht souverän. Es wäre also völlig vermessen, zu erwarten, dass du nach ein paar Tagen die Stationsarbeit oder gar die Innere Medizin gut beherrschst.

    Gerade die Innere Medizin ist sowohl in Sachen Stationsarbeit als auch in Sachen Fachwissen eine sehr große Herausforderung.

    Mit der Zeit wirst du besser werden.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.064
    6 Monate weiter schwimmen, dann sieht man irgendwann Land. Druck von den Kollegen ist nicht angebracht.



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  4. #4
    agitiert Avatar von Arrhythmie
    Mitglied seit
    28.04.2014
    Semester:
    Fertig.
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    2.309
    Hey,

    also: Ich denke ALLEN geht es so, auch denen die es eben nicht ganz so offen zugeben. Ich finde es außerdem super, dass Du Dir am Anfang auch die Zeit nimmst alles nochmal nachzuschlagen (Dosierungen etc...) und nicht schlampig arbeitest. Niemand kann ernsthaft verlangen, dass Du das als Frischling schon alles kannst. Das können ja teilweise nichtmal Leute im 2. Jahr (hab das oft im PJ gesehen, gerade in der Inneren, dass die eben auch nachfragen/nachschauen mussten).

    Dann kommt noch hinzu dass Du ja einfach auch in der Inneren bist, ne.... Multimorbide Wracks mit Medikamentenlisten so lang wie mein Einkaufszettel (ich kenne es nur so aus dem PJ....) Ich kenn Dich ja und ich bin mir absolut sicher, dass Du Deine Sache sehr gut machst, auch jetzt schon, wo Du gerade am Anfang stehst und gefühlt nichts kannst.
    Du bist sehr clever und lernfähig und bekommst das hin. Wenn Du 1 Jahr durchhalten kannst wäre es mega gut, das hilft Dir bestimmt auch in der Derma.
    Außerdem macht es Dich begehrter für Deine zukünftigen Bewerbungen.

    LG, Du packst das!
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
    Mitglied seit
    27.09.2006
    Ort
    Heim zu Wein und Wald
    Semester:
    4.Wbj-Anästhesie
    Beiträge
    3.666

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    Ich bin seit letztem Jahr in der Anästhesie, bisher nur 1 Fachgebiet kennengelernt, seit Januar muss ich mich auch mit Kinderanästhesie und einem anderen Gebiet beschäftigen.

    Mir geht es auch heute teilweise nicht anders, das ich etwas nachschlagen muss und teilweise manche Frage 2x stelle. Die ersten 6-12 Monate sind die Schlimmsten, ab dann erwarte ich das es besser wird

    Den Druck kenne ich auch: "Wer PJ in der Anästhesie hatte sollte nach 4 Wochen einen Saal alleine fahren können", wörtliches Zitat eines Altassistenten zu mir

    Kopf hoch es wird immer besser

    Halte durch und mach weiter
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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