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Thema: Der 7. Fall

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    endlich fertig! Avatar von lala
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    Ich dachte auch nicht unbedingt gleich an einen Wert in mmHg, sondern an ne Überprüfung auf ne Stauungspapille oder bei erhärtetem Verdacht auch ne Lumbalpunktion...
    Das Dumme ist nur dass Stauungspapillen sich erst nach Stunden oder Tagen entwickeln und auch nicht bei allen Patienten (auch nicht unbedingt bei chronischem Druck) - und dass die meisten Neurologen eh nicht wirklich Augenspiegeln können

    Grade bei V.a. erhöhten Hirndruck, darfst Du doch in keinem Fall eine LP machen, oder?
    Genau so ist es, so lange ich Hirndruckzeichen habe (Erbrechen, Kopfschmerz) und keine Ursache steche ich da nicht rein, weil ich erst wissen muss woher die Symptome kommen und weil ich keine Einklemmung des Hirnstamms provozieren will.

    Von daher kriegt jeder mit so`ner Symptomatik VOR LP ein CCT - IMMER.

    Auch wenn sie vorher vielleicht noch einen regelrechten Druck hatte, besteht nicht nach nem Schädeltrauma immer die Gefahr eines Hirnödems mit resultierender Drucksteigerung?
    Je nachdem was für ein Schaden vorliegt, klar ne Kontusion und Blutungen machen ein Ödem und damit die Drucksteigerung - das würde die Symptomatik erklären und wenn ich sowas im CT finde mache ich keine LP weil ich ja dann die Erklärung habe.


    Tja, dann muß man doch die arme Frau noch überwachen und außerdem noch feststellen wieso sie so oft auf einmal stürzt.
    Genau, aufnehmen unter der Diagnose Commotio cerebri sowieso.
    Und dann wie weiter?



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  2. #22
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    Original geschrieben von doclala
    CT-Befund:
    ...... Aufweitung der A.basilaris kurz nach dem Abgang auf eine Weite von max. 3.2 mm, sonstige Gefäße (in der CT-Angiographie) unauffällig .....
    kein Aneurysma?
    "Unterschätze Dich nicht. Manchmal glaubst Du, Du bist ein Niemand, aber am Ende liegt alles in deiner Hand." (Cathy Freeman)



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  3. #23
    LA Avatar von alex1
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    Tja, dafür bräuchte man dann doch eine Angiographie, oder? Vielleicht kann man ja interventionell das Ganze auch schliessen, wenn es ein Aneurysma ist, oder?

    Aber es ist Wochenende! Habt ihr interventionelle Radiologen am Wochenende da?



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  4. #24
    endlich fertig! Avatar von lala
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    So - genau wir haben da ein Basilarisaneurysma - jetzt erinnert sich auch die Patientin endlich da dran dass da mal was entdeckt wurde - ja so eine Veränderung sei schon länger bekannt....hm.
    Und siehe da - es gibt sogar Voraufnahmen in der Radiologie von vor etwa 1.5 jahren wo das Aneurysma mit einer Ausdehnung von etwa 2.5cm zu sehen ist (Ja, damals war sie schon mal wegen einer "Synkope" dagewesen...).

    Tja, dafür bräuchte man dann doch eine Angiographie, oder? Vielleicht kann man ja interventionell das Ganze auch schliessen, wenn es ein Aneurysma ist, oder?
    Tja das könnte man natürlich (und für Notfälle kommt immer ein interventioneller Radiologe ins Haus - so für lokale Lysen oder bei akuten SAB oder so...), aber:
    1. Ist das ein alter Befund also schon mal kein Notfall
    2. ein Basilarisaneurysma ist eine heikle Sache, immerhin ein ziemlich wichtiges Gefäß für den Hirnstamm und in der Größe für ein Coiling nicht wirklich geeignet...

    Also, zunächst ging es dann so weiter, das die Patientin in der Chirurgie aufgenommen wurde, schließlich nach ausführlicher Besprechung am Anfang der Woche zu uns verlegt wurde (ist schließlich eine neurologische Symptomatik - Erbrechen/Abducensparese - durch eine neurologische Ursache - das Ding drückt auf den Hirnstammm- und vielleicht kann man da ja was machen...).
    Es war dann so dass sie im Liegen kaum Übelkeit hatte - beim Aufrichten im Bett sofort wieder anfing zu erbrechen.
    Die Angiographie haben wir dann wirklich gemacht um zu sehen wie weit da überhaupt Blut durchgeht, Kollateralisierung zu beurteilen und so.
    Also es zeigte sich dann ein nahezu komplett thrombosiertes Aneurysma (somit keine Emboliegefahr) und eine gute Kollateralisierung von vorne und hinten (wie genau kann ich gar nicht mehr sagen - sorry).

    Was nun?



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  5. #25
    Avatar von Pünktchen
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    06.06.2002
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    Ich bin auch ersteinmal für den Vorschlag von alex1

    Blutbild? ersteinmal nen kleines
    CRP
    BSG
    E`lyte
    Gerinnung


    Medikamentenanamnese?


    @doc_lala
    Zur Ohruntersuchung eine Erklärung:
    also ich dachte vielleicht könnte es auch ein otogener Schwindel sein...und eine chronischen Mittelohrentzündung mit Cholesteatom, das die Schnecke anknabbert und mal so nen Otoskop zu nehmen und kurz ins Ohr zugucken ist ja net der Aufwand und festzustellen ob eine einseitige Schwerhörigkeit vorliegt auch net (muss ja nur den Verdacht finden und anschließend nen HNO-Konsil anfordern)

    aber scheint nicht so zu sein...

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



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