Regional unabhängig sind die letzten Jahre in Deutschland deutlich trockener gewesen als der Durchschnitt in den Vergleichszeiträumen des letzten Jahrhunderts, ich denke, diese Datenlage dürfte hier keiner ernsthaft anzweifeln.
Was das Grundwasser angeht, so bestehen da regional große Unterschiede.
Aktuell gibt es beispielsweise im größten Teil von NRW keinen Mangel, die Talsperren des Ruhrverbandes sind jedoch deutlich leerer als in den Jahren zuvor; hier könnten sich bei anhaltender Trockenheit in den nächsten Jahrzehnten Probleme für Industrie und Landwirtschaft ergeben, sind aber noch nicht da.
Quellen:
https://www.talsperrenleitzentrale-r...roller%5D=News
https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umw...ge-und-staende
Ganz anders sieht es in Unterfranken aus, dort sinkt der Grundwasserspiegel schon länger, was der Landwirtschaft dort im Sommer zunehmend Kopfzerbrechen bereitet.
Beispielhaft die Entwicklung am Untermain:
https://www.gkd.bayern.de/de/grundwa...gesamtzeitraum
Ich denke, in Brandenburg wird man ähnliche Daten sehen, oder auch am Oberrhein. Letztendlich sollten wir daher schon zusehen, den Gesamtwasserverbrauch von Industrie und Landwirtschaft zu senken, der Privathaushalt spielt da keine große Rolle.
Direkt merken wird man es im Sahel natürlich überhaupt nicht, wenn wir hier Wasser sparen, davon haben die auch nicht mehr. Indirekt können die dort aber sehr wohl profitieren, wenn wassersparende Technologien für Industrie und Landwirtschaft entwickelt werden. Das dürfte auch wirtschaftlich interessant sein, zumal die natürlichen Ressourcen Kapitalanlagen darstellen.
Deswegen frage ich mich, warum das in den Parteiprogrammen der angeblich so wirtschaftskompetenten FDP kaum vorkommt.