Ja, das stellt rein rechtlich kein Problem dar
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Hallo liebe Leute. Meine Frage: kann ich Approbation bekommen und als Assistenarzt arbeiten, wenn ich zuvor Depression hatte?
Ja, das stellt rein rechtlich kein Problem dar
Sind Sie sicher? Arbeiten Sie als Arzt?
Ja, sicher kann man noch seine Approbation bekommen und als Arzt arbeiten, warum auch nicht?
Depressionen sind sehr häufig, je nach Quelle können sogar ca. 20% der Menschen (mindestens) einmal in ihrem Leben betroffen sein.
Würde man alle Menschen die jemals eine Depression hatten, vom Arztberuf ausschließen, würden viele Ärzte fehlen.
Aber es gibt erstmal auch keinen Grund das zu tun.
Das Gesundheitszeugnis, das bei Beantragung der Approbation vorgelegt werden muss, ist mehr eine Formalie.
Dabei geht es um Krankheiten und Zustände, bei denen davon ausgegangen werden müsste, dass Du Patienten akut gefährdest bzw. nicht zurechnungsfähig oder verlässlich bist.
Beispiele die gegen die Erteilung einer Approbation sprechen würden, wären z.B. eine Drogenabhängigkeit oder auch eine akute schwere Depression, die sich [im Moment der Ausstellung des Gesundheitszeugnisses bzw. der Beantragung der Approbation] merklich auf deine Kognition und Konzentration auswirkt, oder Suizidgedanken.
Wichtig ist daher vor allem, dass man sich behandeln lässt, wenn man eine Depression hat.
Eine durchgemachte, aber remittierte Depression spricht nicht gegen die Approbation.
[Korrektur: Ursprünglich hatte ich geschrieben, dass, je nach Quelle 20-25% eine Depression entwickeln. Das ist falsch. Laut Intensivkurs Psychiatrie von Lieb beträgt das Lebenszeitrisiko an einer depressiven Episode zu erkranken 15-18%; Quelle: Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie, 6. Auflage, Elsevier-Verlag; Kapitel 5, Seite 149]
Geändert von Nefazodon (28.04.2021 um 15:18 Uhr) Grund: Korrektur zur Häufigkeitsangabe Depression
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