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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Das beantwortet meine Frage nicht so ganz. Ich wollte dich eher darauf hinweisen, dass deine Ferndiagnose ein klein wenig… mutig ist.

    So, und dann wieder zurück zum Thema.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    27.10.2019
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    988
    Naja die Woche hat 116 Stunden in denen man wach ist. Solange man in diesen 116 Stunden alles unter einen Hut kriegt - Soziales, Studium, Arbeit, Freiräume, Hobbies, Selbstversorgung funktioniert es.
    Das Studium fällt manchen Leuten leichter, manchen schwerer. Aber es gibt leider eine Anwesenheitspflicht. D.h. um ca. 30 Stunden pro Woche Anwesenheit wirst du nicht rumkommen. Wenn du alles auf Anhieb behalten kannst was du lernst, hast du noch genug Zeit um nebenbei arbeiten zu gehen und eine Familie zu gründen. Ich kenn Leute die haben nebenbei Vollzeit gearbeitet oder noch was anderes nebenbei studiert.
    Bei sehr starkem Interesse kann es sein, dass du alles unter einen Hut kriegst. Medizin erfordert keine hohe Intelligenz. Da gibt es nicht viel zu verstehen. Es braucht aber Interesse.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919
    Zitat Zitat von d_avid3790 Beitrag anzeigen
    Die jetzige Arbeit erfüllt mich nicht, schwankt zwischen langweiliger Routine und absoluten Stresssituationen, natürlich alles im 24h Betrieb inkl. Nachtarbeit.
    Was in diesen Situationen am "anstrengendsten" ist, ist entweder die Monotonie (100e Befunde durchwinken und telefonieren) oder Multitasking mit Überladung, wo ich mir denke "warum mach ich das alles" im Sinne von "in den Geräten hängen" während das Telefon klingelt, Proben angeliefert werden und noch schnell Blutprodukte benötigt werden.
    Also ein ständiges "Damoklesschwert" was in den Diensten über einem schwebt.
    Am liebsten würde ich einfach in Ruhe vor mich hin arbeiten, mit klar definierten Aufgaben für die man die Zeit und auch Ruhe hat, am besten ohne Telefon.
    Dich stresst es bereits, nur wenn parallel das Telefon klingelt, während gleichzeitig das Telefon klingelt und Du Blutprodukte rausgeben sollst? Und da erscheint Dir Medizin eine gute Wahl?

    Zitat Zitat von d_avid3790 Beitrag anzeigen
    Auch ich würde aus herangetragenen Erfahrungen sagen, dass die Arbeit in der Medizin alles wiederspiegelt, was ich nicht möchte.
    Merkst du selber, ne?



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  4. #14
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.893
    Hallo d_avid3790,

    ich glaube ich kann gut nachvollziehen, wie Du dich fühlst. Manchmal sehnt man sich halt nach einer Veränderung, gerade im Alter zwischen 30 und 40 und gerade, wenn man das Gefühl hat, beruflich nicht voranzukommen.

    Was Du als nächstes tust, solltest Du dir gut überlegen. Einerseits bist Du für einen Neustart, gerade auch in der Medizin, sicher nicht zu alt, andererseits wird das bestimmt nicht leicht und eine ganz schöne Plackerei. Einfacher und schöner wird das alles in deinem Alter nämlich nicht. Und, wie Du schon geschrieben hast, musst Du auch die finanziellen Aspekte sorgfältig bedenken.

    Wie sähen denn deine Alternativen aus? Gibt es Möglichkeiten für dich, dich in deinem jetzigen Beruf zu entwickeln?

    Auf einige Punkte aus deinem Post möchte ich hier noch eingehen:

    Zitat Zitat von d_avid3790
    Was in diesen Situationen am "anstrengendsten" ist, ist entweder die Monotonie (100e Befunde durchwinken und telefonieren) oder Multitasking mit Überladung, wo ich mir denke "warum mach ich das alles" im Sinne von "in den Geräten hängen" während das Telefon klingelt, Proben angeliefert werden und noch schnell Blutprodukte benötigt werden.
    Also ein ständiges "Damoklesschwert" was in den Diensten über einem schwebt.
    Genau das was Du hier beschreibst, wirst Du in der Medizin als Arzt später auch haben....Vieles ist eher monoton: Briefe schreiben, Rehaanträge, Besprechungen etc...Gleichzeitig kann man auch sehr viel Stress haben...alleine in der Notaufnahme, alleine Auf Station mit 20-30Patienten oder in den Diensten...

    Gerade auch die Dienste werden nach meinen Empfinden nicht angenehmer mit der Zeit.

    Zitat Zitat von d_avid3790
    Dem Patientenkontakt stehe ich schon skeptisch gegenüber, zumal meine soziale Kompetenz/Empathie vielleicht auch teilweise ausbaufähig ist,
    Gerade im Studium und im PJ wird sich Patientenkontakt nicht vermeiden lassen. Auch für die Weiterbildung in theoretischen Fächern später wird oft ein Jahr "direkte Patientenversorgung" gefordert.

    Zitat Zitat von d_avid3790
    Hier kommt dann auch mein bestimmt schon pathologisches Sicherheitsbedürfnis zum Tragen, da so ein Studienbeginn mit Aufgabe des aktuellen festen Jobs ja schon ein krasser Einschnitt ist.
    (Für eine Einschätzung: Ich würd mir jetzt z.B. Schon Gedanken über die Parkplatzsituation an der Uni machen und hätte da dann morgens schon mega Stress, weil es eine unplanbare Situation ist, wie es morgens so aussieht; oder wie die Möglichkeit von Toilettengängen während der Vorlesung oder später z.B. Im OP ist (Reizblase und -darm mit von der Partie))
    Wenn dich das schon stresst, wird dich der Alltag als Student/Arzt erst Recht stressen. Der Klinikalltag ist unplanbar und wird sich weder im pflegepraktikum, noch in den Famulaturen oder Blockpraktika für dich vermeiden lassen.

    Kurzum: Bist Du dir sicher, dass es Medizin sein soll? Wenn ich nach deinem Post, und dem, was ich zitiert habe, gehe, scheint es mir, als wäre Medizin nicht das richtige Fach für dich. Ehrlich gesagt.

    Zitat Zitat von d_avid3790
    Dennoch ist es eins der wenigen Sachen, was mich interessiert. Zu oft ist mein Leben durch Passivität und oberflächliches "Halbintresse" geprägt, bei der Medizin denke ich schon, dass ich mich auch intensiver reinarbeiten könnte.

    Allerdings besteht schon seit der Kindheit das starke intrinsische Verlangen das Studium zu absolvieren, auch wenn unter Umständen keine direkte ärztliche Tätigkeit in Frage kommt. Also Medizin als Non-plus-ultra, ohne Alternative.
    Warum ist das so? Warum gerade Medizin und warum schon seit deiner Kindheit?

    Letztlich musst Du natürlich selbst wissen was Du tust oder nicht, aber ich würde dir, nach allem, was ich von dir lese, vom Medizinstudium dringend abraten. Ich denke, Du solltest dich auf deine Interessen und auf deine schon vorhandenen Fähigkeiten konzentrieren und schauen, was sich damit machen lässt. Vielleicht kannst Du ja eine Weiterbildung im Labor machen? Oder Du studierst etwas, das dein Interesse weckt, neben der Arbeit als Fernstudium? Oder vielleicht musst Du einfach nur mal den Job wechseln und eine neue Stelle mit neuen Aufgaben suchen?

    Zitat Zitat von d_avid3790
    Innerlich weiß ich schon, dass die Chance größer ist, dass ich – wie immer – nichts machen und so weiterleben werde, allerdings fühlt sich das ganze Leben die letzten Jahre nach "in der Luft" hängen an. Auch nagt zunehmend die Bedeutung des jetzigen Berufes an mir, im Sinne von man kommt sich vor, als sei man nichts wert.
    Das klingt bitter und auch ein wenig nach Midlife-Crisis ehrlich gesagt (ist nicht bös gemeint).
    Das muss aber kein Schicksal sein.
    Nochmal: Muss es denn unbedingt Medizin sein? Es gibt soviel, was Du ändern könntest...siehe oben!

    Auf jedenfall wünsche ich dir alles Gute!



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  5. #15
    Banned
    Mitglied seit
    17.04.2021
    Beiträge
    33
    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Vielleicht kannst Du ja eine Weiterbildung im Labor machen? Oder Du studierst etwas, das dein Interesse weckt, neben der Arbeit als Fernstudium? Oder vielleicht musst Du einfach nur mal den Job wechseln und eine neue Stelle mit neuen Aufgaben suchen?
    Sowas beispielsweise: https://www.hs-fresenius.de/studium/...itend-idstein/



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