Ja Risperidon ist richtig hier
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Zumal Valproat ja im gebärfähigen Alter nicht generell und prinzipiell kontraindiziert ist - wenn sie unfruchtbar ist, keinen Kinderwunsch hat, gut verhütet etc., dann kann man es ihr ja prinzipiell geben.
Ich halte auch nach wie vor Risperidon für die sinnvollere Antwort und die Frage für anfechtbar.
Ja Risperidon ist richtig hier
Laut S3 Leitlinie S. 250f (https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...ie_2020-05.pdf) hat Lithium eine A Empfehlung, Lamotrigen eine B Empfehlung und Olanzapin, Valproat und Risperidon eine 0 Empfehlung.
Valproat: Valproat kann zur Phasenprophylaxe bei Bipolaren Störungen eingesetzt werden.
Limitierende Faktoren: Mögliche Nebenwirkungen, vor allem gastrointestinale Beschwerden und Fatigue,
sowie selten Thrombozytopenien, sind zu beachten. Einschränkend ist zu beachten, dass Valproat wegen der Teratogenität und des Risikos polyzistischer Ovarien nicht für Frauen im gebärfähigen Alter empfohlen wird.
Olanzapin: kann zur Prophylaxe Bipolarer Störungen bei Patienten, bei denen das Präparat in einer manischen Akutphase wirksam und verträglich war, eingesetzt werden.
Limitierende Faktoren: Das bei längerer Einnahme festgestellte häufigere Auftreten einer signifikanten Gewichtszunahme und die damit assoziierten Risiken müssen beachtet werden.
Risperidon-Depot kann als Monotherapie zur Prophylaxe bei Patienten eingesetzt werden, die bereits in der Akuttherapie auf diese Substanz angesprochen haben. Dies gilt vor allem für bipolare Patienten mit überwiegend manischen Episoden im Krankheitsverlauf.
Limitierende Faktoren:
Off-Label-Use: Risperidon ist nicht zur Phasenprophylaxe bei Bipolaren Störungen zugelassen. Mögliche Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme, Prolaktinerhöhung und EPMS in höheren Dosierungen, sind zu beachten.
Insgesamt fehlen zur Beurteilung also Informationen zur Vorbehandlung und zum Kinderwunsch. Und: Risperidon ist das einzige Off-Lable Medikament. Zudem ist Valproat am ehesten unabhängig von der Vorbehandlung indiziert.
Möchte jemand die Frage anfechten bzw hat sie schon eingereicht? Dann könnten wir die Frage plus Literatur ins Google docs schreiben, der Link ist im eigenen Thread.
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Mal noch ein anderer Einwand: In der Frage steht "im weiteren Verlauf am ehesten abraten". Das ist ja zeitlich nicht wirklich begrenzt und da eine bipolare Störung lebenslang bleibt, fällt ja auch die Postmenopause in den weiteren Verlauf und da spräche ja dann nichts mehr gegen Valproat.