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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Ich stehe nun demnächst vor dem PJ und möchte dannach an einem Uniklinikum eine Stelle als Assistenzarzt in der Kardiologie oder Augenheilkunde.
    Ich stehe gerade ein bisschen zwischen den Fachgebieten der Kardiologie und Augenheilkunde - beides interessiert mich sehr - v.a. die Forschung (molekulare Forschung: viel Genetik, mRNA Technik, etc.) und die minivalinvasiven Methoden (mir ist klar, dass man das erst als Facharzt lernt).
    Meine Doktorarbeit (so gut wie fertig) mache ich im Bereich der Onkologie (mRNA-Technologien für CAR T Zellen, mithilfe von KI-Methoden).

    Um so ein bisschen abzuwägen, wo ich mein drittes PJ Tertial und schlussendlich meinen Facharzt machen will (um Chancen an einem Uniklinikum zu haben) möchte ich es entwender in der Kardio oder Augenheilkunde machen.

    Was seht ihr aktuell als 'besser' an (Kardio vs Augenheilkunde) und für was würdet ihr euch entscheiden, wenn man folgende Kriterien einbezieht?:
    - Möglichkeiten der Forschung (RNA, DNA, Künstliche Intelligenz)
    - Möglichkeiten der minimalinvasiven Eingriffe
    - Niederlassungsmöglichkeit und Entwicklung der ambulanten Medizin (in ca. 10J)
    - Gehaltsmöglichkeiten (eher weniger wichtig für mich)

    Bitte bezieht folgende Punkte nicht in 'eure Entscheidung' mit ein:
    - Arbeitsbelastung
    - Chancen auf einen Assistenzarztplatz
    - Mentalität und Umgang in den Disziplinen

    Ich habe mir eigentlich schon sehr viele Gedanken gemacht, aber vllt gibt es hier ein paar denen es ähnlich geht oder die vllt etwas beitragen können, was mir bisher noch nicht eingefallen ist.
    Dankeschön und schönen Sonntag!



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    38.375
    Ich würde ja primär die Arbeitsbedingungen in Betracht ziehen, aber da ist wohl jeder anders.
    Für Forschungsmöglichkeiten in den von dir angestrebten Bereichen müsstest du dir in der Augenheilkunde spezielle Universitäts-Augenkliniken raussuchen. Da wäre auf jeden Fall das PJ in der Augenheilkunde an einer größeren Uni-Augenklinik sinnvoll. Niederlassungsmöglichkeiten wird es in diesem Fach immer geben und was die Eingriffe angeht, da kommt es oft auch drauf an, wo man arbeitet, was man macht und ob der Chef eventuell einen Narren an einem gefressen hat. Alternativ lernt man Eingriffe natürlich auch dann, wenn sie zur Forschung gehören.
    Keine Ahnung, wie es in der Kardiologie läuft, aber ich finde das, was sich in der Augenheilkunde derzeit in Sachen KI und genetische Forschung tut, ziemlich spannend. Aber gut, ich mag das Fach ja sowieso und hätte nie in der Inneren arbeiten können.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    ehemals JenRic
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    Zitat Zitat von Nebur0000 Beitrag anzeigen
    Um so ein bisschen abzuwägen, wo ich mein drittes PJ Tertial und schlussendlich meinen Facharzt machen will (um Chancen an einem Uniklinikum zu haben) möchte ich es entwender in der Kardio oder Augenheilkunde machen.

    ....

    Bitte bezieht folgende Punkte nicht in 'eure Entscheidung' mit ein:
    - Arbeitsbelastung
    - Chancen auf einen Assistenzarztplatz
    - Mentalität und Umgang in den Disziplinen
    Du kannst ja Kardio im Innere Tertial machen und Auge im Wahltertial. Dann hast du beides gesehen und konntest mit den Kollegen vor Ort sprechen.

    Was deine Kriterien angeht, die du außenvorlassen willst -> Keine gute Idee. Ich kenne einige junge, ambitionierte und forschungsinteressierte Kardiologen. Und genau diese Punkte sind es, die sie nach spätestens 1 Jahr im Beruf am meisten nerven :/



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    10.738
    Du willst dich also schon 2,5 Jahre (Kardio) bzw. 3,5 Jahre (Auge) nach dem FA niederlassen. Da stellt sich IMHO die große Frage: Wozu überhaupt der ganze Aufwand mit Uniklinik, Forschung, usw.? Für eine Niederlassung sind doch ganz andere Dinge wichtig. Ich stell es mir schwer vor, seine AA-Zeit so zu gestalten, dass man am Ende in beiden Bereichen gut ist.

    Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist IMHO das Geld. Herz-Kreislauf-Erkrankungen bringen viel Geld. Viel Forschungsgeld, viel Privatliquidation. Als Kardio-AA ist es deshalb wahrscheinlich einfacher, sich an hochqualitativer Forschung zu beteiligen, und als Kardio-FA deshalb wahrscheinlich einfacher, sich eine Forschungskarriere aufzubauen. Es ist einfach ein großes Fach mit vielen guten Kliniken. Mein Eindruck ist, dass in der Augenheilkunde die Luft oben dünner ist.

    Arbeitsbelastung und Mentalität zu ignorieren, halte ich ebenfalls für eine sehr schlechte Idee. Denn die Arbeit wird im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte wahrscheinlich knapp die Hälfte deiner Wachzeit in Anspruch nehmen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Sait
    Mitglied seit
    29.06.2009
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    Früher war ich auch begeistert von Forschung und freiwilliger Arbeit. Wenn man dann anfängt zu arbeiten, setzt man seine Prioritäten wirklich anders. Und wie bereits von meinen Vorrednern mitgeteilt - Arbeitsbedingungen, Arbeitsbedingungen und nochmal Arbeitsbedingungen ... Der Faktor sollte bei einer Erwägung eines Facharztes meiner Meinung nach ganz weit oben stehen.



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