Hallo,
ich brauche mal wieder euren Rat...
Mir wurde eine interessante Doktorarbeit angeboten, bestehend aus einem retrospektiven Teil (Datensammlung/statistische Auswertung einer Krankheit X der letzten 15 Jahre) und einem experimentellen Teil (histologische Schnitte/Antikörpertestungen usw.). Ich finde das Thema sehr spannend und auch die Betreuung scheint sehr gut zu sein.
Weshalb ich eigentlich noch überlege ist der zeitliche Aspekt. Ich bin jetzt mittlerweile in einem fortgeschrittenen Semester vor dem Examen und habe auch aufgrund privater Umstände nicht wirklich viel Zeit. Ich wollte nun den Betreuer fragen, ob man eine reine retrospektive Doktorarbeit daraus machen kann, also ob man den experimentellen Teil (laut dem Betreuer ein kleiner Teil, da es ca. 20 Proben geben wird) nicht einfach weglässt.
Der Betreuer meinte, dass eine reine retrospektive Arbeit zu wenig wäre (für ein Cum-Laude), aber zeitlich kann ich das anders nicht lösen. Meine Frage an euch ist nun, ob man mit einer reinen retrospektiven Arbeit tatsächlich nur ein Rite bekommen wird. Ich weiß, dass dies schon oft im Forum gefragt wurde, aber laut Betreuer scheint das so zu sein. Zudem strebe ich schon eine Habilitation an, wofür man laut Betreuer mindestens ein Cum-Laude benötigt.
Wenn dem wirklich so ist, würde ich auch bis nach dem Studium mit der Doktorarbeit warten. Obwohl ich natürlich schon gerne im Studium beginnen wollen würde. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man später nicht habilitieren kann, nur weil man sich für eine retrospektive Dr.-Arbeit im Studium entschieden hat....
Vielleicht wisst ihr da mehr...
LG