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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    14.02.2017
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    Hallo,

    ich brauche mal wieder euren Rat...

    Mir wurde eine interessante Doktorarbeit angeboten, bestehend aus einem retrospektiven Teil (Datensammlung/statistische Auswertung einer Krankheit X der letzten 15 Jahre) und einem experimentellen Teil (histologische Schnitte/Antikörpertestungen usw.). Ich finde das Thema sehr spannend und auch die Betreuung scheint sehr gut zu sein.

    Weshalb ich eigentlich noch überlege ist der zeitliche Aspekt. Ich bin jetzt mittlerweile in einem fortgeschrittenen Semester vor dem Examen und habe auch aufgrund privater Umstände nicht wirklich viel Zeit. Ich wollte nun den Betreuer fragen, ob man eine reine retrospektive Doktorarbeit daraus machen kann, also ob man den experimentellen Teil (laut dem Betreuer ein kleiner Teil, da es ca. 20 Proben geben wird) nicht einfach weglässt.

    Der Betreuer meinte, dass eine reine retrospektive Arbeit zu wenig wäre (für ein Cum-Laude), aber zeitlich kann ich das anders nicht lösen. Meine Frage an euch ist nun, ob man mit einer reinen retrospektiven Arbeit tatsächlich nur ein Rite bekommen wird. Ich weiß, dass dies schon oft im Forum gefragt wurde, aber laut Betreuer scheint das so zu sein. Zudem strebe ich schon eine Habilitation an, wofür man laut Betreuer mindestens ein Cum-Laude benötigt.

    Wenn dem wirklich so ist, würde ich auch bis nach dem Studium mit der Doktorarbeit warten. Obwohl ich natürlich schon gerne im Studium beginnen wollen würde. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man später nicht habilitieren kann, nur weil man sich für eine retrospektive Dr.-Arbeit im Studium entschieden hat....

    Vielleicht wisst ihr da mehr...

    LG



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  2. #2
    Ldr DptoObviousResearch
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    Die Promotionsnote interessiert in der Habilitation niemanden. Gar niemanden.
    Kernstück ist immer eine Minimalpublikationsleistung (>6 Erst-/Letztautorenschaften und >12 Publikationen insgesamt), von denen ein Teil (>3 im Regelfall) thematisch zusammenhängend sein muss und dann müssen die Veröffentlichungen gewisse Mindestwerte erfüllen. Das können entweder fixe JIF-Punktzahlen sein, eine definierte Anzahl an Manuskripten im universitätseigenen Rankingtabellen auf Basis des JIF oder direkt nach JIF-Einstufung. Dazu kommt immer ein Didaktikseminar und eine mehr oder minder große Anzahl an Lehrveranstaltungen (entwedern nur Vorlesungen oder eine Mindestzahl an Lehrstunden über mehrere Jahre) und ggf. eine Mindestzahl an Kongresspräsentationen (nur Talks, klar, Poster ist für Luschen, wenn man nicht gerade auf der SfN ist).
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  3. #3
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Genaueres steht in der Promotions- bzw. Habilitationsordnung deiner Uni, z. B. auch, nach welchen Kriterien die Noten vergeben werden.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Gibt es einen speziellen Grund, warum der experimentelle Teil ein Ausschlusskriterium ist? Bis nach dem Studium würde ich auf keinen Fall warten. Jetzt anfangen, den experimentellen Anteil erledigen, und den retrospektiven Anteil nach dem Studium fortführen.

    Wenn du schon vor dem Examen stehst, wird es sicherlich nicht ganz so einfach, auf die Schnelle eine neue, gute (!) Arbeit zu finden. Und dein jetziges Angebot scheint ja gut zu sein, warum dann nicht einfach machen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Der spezielle Grund ist tatsächlich der zeitliche Aspekt. Schon allein der retrospektive Anteil scheint mir durchaus ziemlich aufwendig und ich weiß einfach nicht, wann ich den experimentellen Teil unterkriegen soll. Ich habe noch die ein oder andere Famulatur zu absolvieren und das Examen ist nicht mehr fern, abgesehen von meinen privaten Verpflichtungen. Ein Freisemester kommt auch nicht infrage und im PJ werde ich wohl auch keine Experimente machen können.

    Ich gebe dir recht, was die Suche anbelangt. Eine neue, gute Arbeit werde ich wohl nicht mehr finden. Aber ich kann nicht etwas anfangen, was ich möglicherweise nicht beenden kann. Leider kann ich den tatsächlichen Aufwand, der mit den Experimenten verbunden sein wird, nicht richtig einschätzen.



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