Bei uns (große Uniklinik mit sehr großer Radio) kriegen schon seit Jahren alle Assistenten bei Einstellung einen 5-Jahresvertrag...
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Ja.
Ja, auch. Wobei Radiologie nun wirklich nicht kompetitiv ist. Nicht kompetitiver als Augenheilkunde…
Weiß ich nicht.
Wo gibts Ein-Jahres-Verträge? Wie werden die begründet? Wer nimmt sowas noch an???
Ich weiß echt nicht, wo du die miesen Erfahrungen gemacht hast, aber du musst echt ganz üble Stellen gehabt haben. Aber deshalb muss man Newbies ja nicht raten, duckmäuserisch alles zu ertragen, oder?
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Bei uns (große Uniklinik mit sehr großer Radio) kriegen schon seit Jahren alle Assistenten bei Einstellung einen 5-Jahresvertrag...
Z.B. an gewissen Unikliniken, die sich für den geilsten Laden der Welt halten. Begründung dann halt über dubiose Elternzeit- oder Krankheitsvertretungen, jährlich neu verlängert mit leicht variierendem Wortlaut, Berichte davon sind z.B. auf Kununu absolut keine Rarität und mir wurde sowas auch schon vorgelegt. Wer sowas annimmt? Ich nicht. ;) Aber z.B. jemand, der in jugendlichem Feuer auf Karriere schielt. Oder jemand, der keine alternative Stelle in Aussicht hat, oder wo regionale Bindung besteht, oder wenn lieber ein mieser Vertrag als ein fachlicher Umweg in Kauf genommen wird, oder, oder, oder.
Es geht nicht darum, Worst-Case-Szenarien aufzumalen oder jungen Leuten zu raten, alles mitzumachen. Aber ich habe hier manchmal ein wenig den Eindruck, dass einige der alten Hasen keinen ganz aktuellen Bezug mehr dazu haben, wie es als junger Berufseinsteiger in manchen Fächern und/oder Regionen derzeit zugehen kann. Nicht muss, aber kann.
Gut möglich, dass meine Fach- und Ortswahl in Kombination mit meiner Verarschungsintoleranz mir einen Cocktail aus unrepräsentativ schlechten Erfahrungen beschert hat. Bloß: Genau das ist der Punkt!
Geändert von Endoplasmatisches Reticulum (13.01.2022 um 21:59 Uhr)
Tja, wenn man an eine dieser „geilen“ Unikliniken arbeiten will und bereit ist, sich dafür übern Tisch ziehen zu lassen… Selbst schuld. Muss man ganz alleine entscheiden, wie sehr man Karriere will und wie sehr ortsgebunden man wirklich ist - und dann auch die Konsequenzen tragen. Gäbe es keine Deppen mehr, die solche Stellen annehmen, müssten auch diese obertollen Chefs mal vom hohen Ross runtersteigen.
Aber diesen Fall haben wir hier nicht und den haben wir bei den allermeisten Fragestellern nicht. Es geht hier „nur“ um Opt-out und darum, dass die Verwaltung natürlich ein Drohszenario aufbaut, was sich aber am Ende in aller Regel in heiße Luft auflösen wird. Und falls nicht: Eigene Entscheidung - siehe oben.
Im übrigen ist es gut, den „jungen Leuten“ aufzuzeigen, was ihre Rechte sind und dass eben viele Dinge, die von manchen Leuten hier im Forum erzählt werden (keine Rotationen, wenn man nicht duckmäuserisch alles mitmacht, mobbende Chefs wegen Opt-out) eben nicht der Regel entsprechen. Wobei die alten Hasen hier durchaus noch Zeiten erlebt haben, in denen genau das passierte und man wenig Chancen hatte, sich zu wehren. Seither hat sich viel getan und EIGENTLICH müsste man sich all das nicht mehr gefallen lassen.
Daher sollte man Newbies eben gerade ermutigen, sich nicht jeden Bären aufbinden zu lassen.
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Seh ich ähnlich. Opt-Out hat einen ziemlich miesen Touch. Manchmal zurecht, manchmal zu unrecht.
Da muss man die Kirche mal ganz ehrlich im Dorf lassen. Wenn ich in einer kleinen Klitsche arbeite in der ich einmal die Woche einen 24h-Dienst mache und dafür den nächsten Tag frei hab, der 24h-Dienst aber so aussieht dass ich ab vier nur noch wenig zu tun hab und aber 9 spätestens 10 mich ins Bett leg und zu 90% durchschlaf dann ist das voll ok. Dann bekommt man für Anwesenheit aber wenig Arbeit ziemlich gut Geld und hat schon ein schönes Leben.
Wenn Opt-Out wiederum dazu genutzt wird dass die Leute in "Bereitschaftsdiensten" verheizt werden die eigentlich 120%-Volldienste sind und man 16h am Stück gehetzt wird und gar nicht mehr weiß wo einem der Kopf steht, dann ist Opt-Out maximal schädlich.
Die Wahrheit bewegt sich meist dazwischen und die Toleranzgrenzen des Einzelnen sind entsprechend der Gauß'schen Normalverteilung auch dazwischen verteilt...
Ganz ehrlich: ich würds unterschreiben wenn du eh schon schreibst dass die Dienstbelastung ok ist. Und wenn es einem irgendwann nicht mehr passt kann man entweder direkt kündigen oder auch den Opt-Out kündigen.
Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.