Ein Aspekt wird bei dem Ganzen meist vergessen: Dürfen Überstunden und Mehrarbeit dokumentiert werden? Opt-out bezieht sich ja nur auf das was dokumentiert ist. Es gibt aber auch Chefs bei denen gibt es auf dem Papier (und nur auf dem Papier) keine Überstunden. Ansonsten war oft mein Eindruck, dass teilweise auch Leute die kein Opt-out unterschrieben haben mehr Dienste machen mussten wenn die Besetzung knapp war, vor allem wenn "sonst niemand anders in Frage" kam. Dann kommt der Druck teilweise sogar von den Kollegen, also von allen Seiten und Ebenen. Selbst wenn dann was gemacht wird was laut Vertrag gar nicht sein dürfte - man überlege mal wer das denn immer im Detail überprüft. Wo kein Kläger da kein Richter.

Und wie übel etwas ist oder eben nicht findet man denke ich sowieso meinst erst raus wenn man mal ne Weile wo gearbeitet hat. Und denk dran, Kündigungsfrist in der Probezeit wäre zwei Wochen normalerweise. Du könntest also relativ schnell wieder raus falls es so gar nicht passen sollte.

Abgesehen davon dürfte es auch eine Weile dauern bis du in der Radiologie fit genug bist um Dienste zu machen.

Also könntest du mit Unterschreiben erstmal nicht viel verlieren. Falls es dir dennoch total widerstreben würde könnest du zum Äußersten schreiten und mal mit dem personalverantwortlichen OA sprechen, ob er wirklich nur unterschreibt wenn du Opt out einreichst. Nicht immer, aber erstaunlich oft stellt sich dann doch heraus, dass nicht jedes Gerücht und alles was man vom Hörensagen aufschnappt auch wirklich wahr ist.