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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Zitat Zitat von Kathy234 Beitrag anzeigen
    Eine Sache verstehe ich nicht, was können Assistenzärzte in der Augenheilkunde in den ersten 1-2 WB Jahren überhaupt? Wie können die evtl. aufkommende Akut- und Notfälle in Diensten angemessen und richtig versorgen? Wundert mich nur etwas.
    Das kann man doch von jedem Fach sagen. Kann ein viszeralchirurigscher Assistenzarzt im ersten Jahr irgendwas? Ein neurochirurgischer? Deren Aufgabe ist es doch hauptsächlich, abzuschätzen, ob ein Notfall wirklich ernst ist, ihn konkret in Worte zu fassen und damit zu jemandem zu gehen, der Ahnung hat. Dringende Kleinigkeiten wie ne Duisburger Nadel beim neurochirurgischen Notfall muss man auch als Assistent früh draufhaben. Und dazu kommen die stationären Standardprobleme wie Schmerzen, Fieber etc., die man nach ein paar Monaten schon kann.

    Ohne Ahnung von der Augenheilkunde zu haben, kann ich nur vermuten, dass Arbeit und Ausbildung grundsätzlich ganz anders sind als in der (diagnostischen) Radiologie. In der Radiologie sitzt du den ganzen Tag am Bildschirm und guckst dir Bilder an. Einzige Abwechslung ist die Sonographie, in der du die Bilder auch selber einstellen musst. Aber im Grunde beschränkt sich die "Weiterentwicklung" wirklich darauf, dass du aus den gleichen Bildern immer mehr Informationen herausziehen und im Kopf mit immer größerem Hintergrundwissen abgleichen kannst, um eine klinische Schlussfolgerung zu ziehen. Alles, was du während der Weiterbildung produzierst, wird vom Oberarzt supervidiert, sodass du zwar selbstständig arbeiten, dich aber auch immer ergänzen lassen kannst.

    In klinischen Fächern hast du mit Patienten zu tun, musst Anamnese, Untersuchung, konservative und operative Therapie und Betreuung lernen. Das ist einerseits ein breiteres Tätigkeitsspektrum, andererseits beschränkst du dich vom Wissen her auf ein spezielles Organsystem und auf eine Handvoll Krankheitsbilder, während du in der Radiologie von allem ein bisschen Hintergrundwissen haben musst. Im Dienst bist du als Kliniker alleine mit deinen Patienten und musst sie selber einschätzen und betreuen können, als Radiologe bleibst du im Hintergrund und berätst deine Kollegen. Von der Arbeitsbelastung her find ich es viel angenehmer, wenn ich in meinem Dienstzimmer sitzen bleiben kann als draußen in der Notaufnahme oder auf der Station jonglieren zu müssen, selbst wenn die Arbeitsmenge die gleiche wäre.

    Unterm Strich also wie gesagt zwei ziemlich unterschiedliche Szenarien. Man muss selber wissen, für welches man der Typ ist.



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  2. #17
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    Zitat Zitat von docdean Beitrag anzeigen
    Das kann man doch von jedem Fach sagen. Kann ein viszeralchirurigscher Assistenzarzt im ersten Jahr irgendwas? Ein neurochirurgischer?
    ich sehe da doch einen gewissen Unterschied. Der internistische, neurochirurgische, viszeralchiurgische Assi hat ein eher weiteres Arbeitsspektrum, was so die DrumRum Medizin angeht wie der Assi auf der Station der Augenheilkunde. Prinzipiell läuft in der Augenheilkunde extrem viel ambulant und selbst stationäre Patienten sind in der Regel fit, während in der Inneren Medizin der typische stationäre Patient mit KHK, dekompensierte Herzinsuffizienz, Demenz, ECOG3-4 bettlägerig doch ganz schön viel an Arbeit bedeutet. Möglicherweise würde man so jemand auch eher konsilarisch aus der Augenheilkunde behandeln, wenn noch zahlreiche weitere Baustellen bestehen.
    In der Radio hast du dann garnix mehr mit Stationsarbeit am Hut



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  3. #18
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von GP1001 Beitrag anzeigen
    Prinzipiell läuft in der Augenheilkunde extrem viel ambulant und selbst stationäre Patienten sind in der Regel fit,

    DEN SATZ RAHM ICH MIR EIN...
    Der Altersschnitt sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Augenheilkunde liegt sehr hoch... und "fit" ist ein relativer Begriff- fitter und lebendiger als ein internistisches Polytrauma sind die meisten schon, aber das war´s auch schon



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  4. #19
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Aber es stimmt schon, dass man als Schamane gern möglichst viel konsiliarisch von „echten Ärzten“ ( ) betreuen lässt.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #20
    Diamanten Mitglied
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    Dafür sind die doch auch im Krankenhaus... um sich von echten Ärzten behandeln zu lassen
    Wir sind nur dafür da, damit Oma und Opa das Licht sehen, in das die Leute am Ende der Op gehen sollen.
    Äh, ich meine natürlich *nicht* gehen sollen .

    *Duckundweg*



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