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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Minga30
    Mitglied seit
    06.02.2021
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    Hallo ihr Lieben

    ich denke gerade darüber nach ggf. zwei Facharzttitel zu erwerben. Oder aber ein Hobby von mir als Nebenjob 1-2x die Woche auszuüben. Es ist ja prinzipiell möglich in jeweils zwei Fachrichtungen/Stellen angestellt zu sein. Welche Nachteile vor allem im Hinblick auf die Bezahlung und aber auch weitere Faktoren könnten sich denn daraus ergeben?

    Vielen Dank!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    1.333
    Ich bin in zwei unterschiedlichen Bereichen angestellt.2d so und 3d anders. Aktuell taugt es mir so um in beiden Sachen drin zu sein.Der eine Bereich wäre sicherlich besser 5d/wo und sei es halbtags da zu sein, der andere Bereich geht sich mit ner halben Woche recht gut aus.
    Das geringere Gehalt ist steuerlich in der bescheidenen Steuerklasse angegliedert.Was Ich manchmal schwierig finde ist das Zwitschen vorallem am Anfang.Hallo bin der und der unterstütze jene und welche oder arbeite für jenen.Auch wenn man gleichzeitig neu in zwei Bereichen startet ist unterschiedliche Software im Computerprogramm echt anstrengen.Aber mit der Zeit wird alles.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Göttingen
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    Wenn es zwei richtige feste Stellen sind, ist es langfristig nervig. Man wird als Arbeitnehmer im allgemeinen zwischen den beiden Arbeitgebern / Abteilungen zerrieben, jeder der Arbeitgeber hat das Gefühl, man wird ihm nicht gerecht. Karriere macht man auf die Weise natürlich sowieso nicht.

    Das Problem insbesondere in der Krankenversorgung, dass es bei beiden Arbeitgebern / Abteilungen üblicherweise exakt die gleichen Bedürfnisse bezüglich Arbeit an Feiertagen, Nachtarbeit etc. gibt, führt selbst dann, wenn man akzeptiert hat, dass man eben bei beiden Arbeitgebern beruflich "nix wird", dazu, dass man eben von beiden Abteilungen / Arbeitgebern dazu aufgefordert wird, an Weihnachten zu arbeiten, einzuspringen, etc, pp. Feste Grenzen wie z.B. feste Monate in der einen oder der anderen Abteilung oder erste Monatshälfte in der einen, zweite in der anderen können helfen, die Auseinandersetzungen zu vermindern.

    Letzten Endes schafft man sich mit zwei Arbeitgebern ähnliche Probleme wie mit Teilzeitstelle + Kinderbetreuung: Es zerren eben zwei verschiedene Berechtigte an einem, und jeder von den beiden will, dass man mehr Zeit mit ihm verbringt.



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  4. #4
    Platin Mitglied
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    514
    Also ich habe seit ca 5 Monaten zwei feste Stellen (75% Klinik + 20% Praxis) und bisher finde ich es super so - kann in der Praxis meine Spezialisierung machen was in der Klinik nicht geht und habe aber noch meine gewünschte Klinikaction dabei. Für mich ist es gut so, aber Nachteile die ich im Augenblick sehe sind :
    - in der Klinik bekommt man die Verläufe der Patienten nicht mehr so gut mit
    - gute Organisation und Kompromissbereitschaft von beiden Arbeitgebern bezüglich Urlaubszeiten ist nötig
    - es werden viel zu wenig Steuern abgezogen so dass mir Ende des Jahres eine fette Nachzahlung droht …



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Kann nur aus dem ambulanten Bereich berichten: Ich hab mich vor Kurzem entschieden ab dem Herbst in der Praxis, in der ich aktuell angestellt bin zu reduzieren und zusätzlich 20 Stunden die Woche in einer anderen Praxis anzufangen. Ich muss dazu sagen, dass die zwei Praxen in keinerlei Konkurrenz zueinander stehen (Hausärztliche Versorgung und spezielle Schmerztherapie). Wenn man an zwei Stellen dieselbe Leistung erbringt, birgt das mit Sicherheit ein großes Konfliktpotenzial seitens der Praxisinhaber.

    Während der Facharztweiterbildung hätte ich Sorge gehabt, dass es insgesamt von der Arbeitsbelastung her mit zwei Arbeitgebern zu viel wird. Da man ja letztendlich doch immer am Kürzeren Hebel sitzt, was Überstunden und Urlaubsplanung angeht.

    Ohne diese Abhängigkeit denke ich jedoch, dass man mit zwei Stellen (anders als bei einer Teilzeitstelle aufgrund von Kinderbetreuung oder Freizeit) doch eher seine Position als Arbeitnehmer stärkt. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Stellensituation (vor allem in Bezug auf Teilzeitstellen im ambulanten Bereich). Hat man ja doch eine etwas niedrigere Hemmschwelle eine Stelle zu wechseln oder gegen Freizeit einzutauschen, wenn man gleichzeitig noch anderweitig angestellt bleibt.

    Ein negativer Punkt ist allerdings, der dass man bei zwei Arbeitgebern einen Lohn in der Steuerklasse 6 versteuert und somit unter Umständen erstmal weniger rausbekommt. Da würden mich allerdings auch die Erfahrungswerte anderer interessieren, wie da der Steuerbescheid aussieht…

    Und klar im ambulanten Bereich, hat die kv natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden.

    Ansonsten kann ich zum Beispiel nur davon abraten sich während der Weiterbildung in der Klinik auf eine Teilzeitauftteilung Forschung/Klinik einzulassen, sollte man nicht ernsthaft an einer wissenschaftlichen Karriere interessiert sein. Meiner Erfahrung nach erwartet einen da leider sehr viel Missgunst seitens der Kollegen und viele Oberärzte haben relativ wenig Verständnis für eine solche Einteilung. Da ist bei vielen leider immer noch die Überzeugung verankert, dass Wissenschaft in der Freizeit betrieben wird und nicht auf Kosten der restlichen Abteilung…



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